Thursday Night SmackDown #19 in Vancouver, BC, Canada (8.10.2015)



Kurzfassung:

Eine weitere Ausgabe von Thursday Night SmackDown beginnt, die erste auf der aktuellen Kanada-Tour! Die über 17000 Fans im Pacific Coliseum von Vancouver bejubeln den Start der Show lautstark, ehe das Feuerwerk herunterbrennt und SmackDown ganz offiziell einläutet.

Die Kommentatoren kommen gar nicht zu großen Worten, denn schon begeben SUPERIOR sich zu den lieblichen Klängen von Aero Chord in die Arena. Interessanterweise erhalten die drei eigentlichen Mitglieder des Stables sogar überwiegend positive Reaktionen, hier und da taucht sogar das eine oder andere Schild auf, auf denen zum Beispiel einfach „SUPERIOR“ oder auch „EC3 – DJZ – TJP – The trinity of superiority“ geschrieben steht.
Im Ring angekommen ist es allerdings nicht etwa Ethan Carter III, sondern Zema Ion, der sich ein Mikrofon geben lässt.

„Seit meiner letzten Herausforderung habe ich meine Möglichkeiten im Ring abgewogen, ganz wie man es von einem natürlicherweise überlegenen Mann wie mir erwartet“, erklärt DJZ. „Nach meiner überraschenden Niederlage in meinem ersten Versuch gegen Evan Bourne bin ich nun zu einem neuen Versuch bereit. Evan Bourne, mein Freund, wenn ich dich bitten dürfte – fühle dich herausgefordert und nimm dein Schicksal an.“

Es dauert nicht lange, bis Evan Bourne unter nicht überhörbaren Pops ins Pacific Center gestiefelt kommt. Er sieht enorm zuversichtlich aus, auch heute wieder siegen zu können, schießt wie ein geölter Blitz in den Ring und kann es wohl kaum erwarten, loszulegen.


Zema Ion besiegt Evan Bourne durch Pinfall nach dem Filipino Destroyer. (6:10 Minuten)
Dem finalen Move Ions ging eine Ablenkung durch TJ Perkins und Ethan Carter III heraus; während EC3 Referee Jason Ayers eins seiner Bücher auf dem Apron anbat, stach Perkins Bourne unbemerkt ins Auge.
Damit befinden Zema Ion und Evan Bourne sich nun auf den Plätzen 4 und 5.


Trotz des äußerst schmutzigen Sieges feiern SUPERIOR ausgelassen im Ring, bis man plötzlich ein lautes Klopfen in der ganzen Halle hört. Der „Störer“ ist schnell ausgemacht: Wade Barrett steht auf der Bühne, ein Mikrofon in den Händen haltend, das er mehrmals antippt, bis alle Augen auf ihm, dem United States Champion, ruhen.

„Nun sieh sich einer diesen traurigen Haufen an“, sagt Wade Barrett. „Es liegt überhaupt nicht an mir, jemandem vorzuwerfen, mit schmutzigen Tricks zu kämpfen; man kann mir sicher einiges ankreiden, doch gewiss keine Doppelmoral. Nein, was mich wirklich stört, ist, dass dieser unfähige Haufen sich jede Woche aufs Neue damit brüstet, den anderen hier „überlegen“ zu sein. Ich habe auf der Basis dieser selbstbewussten Worte vieles erwartet und wenig geboten bekommen. Alles, was ich hier in den letzten Wochen mitbekommen habe, ist eine lächerliche Verkaufsveranstaltung – ich meine, gegen wen soll ich denn beim Rumble antreten? Gegen Billy Mays oder was?“

In der Crowd bricht Gelächter aus, was Carter und die anderen aber kaum zu stören scheint.

„Und jetzt hast du, Zema Ion, du erbärmliches Würstchen gegen ein anderes erbärmliches Würstchen gekämpft und hast dir den 4. Platz nur mit Hilfe ZWEIER Freunde geholt. Man hat mir versprochen, ich würde gegen einen „ganz neuen“ Drew McIntyre antreten und ich habe ihn pulverisiert. Letzte Woche hat Justin Gabriel gemeint, mir Egoismus vorzuwerfen und zum Dank habe ich seinen Kopf etwas zurecht gerückt. Ich habe euch mit Leichtigkeit Woche für Woche verprügelt und bloß gestellt, selbst wenn ich eigentlich gar nichts in dem Match zu suchen hatte, und trotzdem tut ihr so, als wärt ihr in irgendetwas besonders gut. EC3, es ist vollkommen egal, wieviele deiner hirngewaschenen Anhänger du zum Rumble mitbringst. Vielleicht hast du bis dahin ja schon zehn Leute am Start – du weißt doch, wie es heißt. „Elf Freunde sollt ihr sein!“ Und das macht mir wirklich überhaupt nichts aus, denn den Bullhammer gibt’s im Dutzend billiger, Kumpel.“

„Ich dachte, ein Dutzend seien zwölf und nicht elf“, überlegt Ethan Carter III; der Shoot Barretts scheint komplett an ihm vorbei gegangen zu sein.

„Für dich, Carter, hebe ich mir noch einen für nach dem Match auf, damit ich dich genauso in die Notaufnahme befördere, wie ich es einst mit James Storm getan habe.“

Bevor die Situation komplett eskaliert, betritt Paul Heyman die Bühne und steht nun nur noch wenige Schritte hinter Barrett.

„Nette Rede“, meint er mit einem süffisanten Lächeln – eben so, wie nur Heyman es kann. „Weißt du, Champ, du hast mich da gerade auf eine nette Idee gebracht. Wenn du wirklich Lust darauf hast, gleich ein Dutzend Bullhammer zu verteilen, dann werde ich dir genau diese Gelegenheit geben. Ladies and gentlemen, beim Royal Rumble wird Ethan Carter III sein Rückmatch gegen Wade Barrett erhalten – und zwar ein Lumberjack Match, in dem jeder der Kontrahenten zehn Personen zum Ring mitbringen darf!“

Für diese Entscheidung gibt es lauten Jubel vom Publikum; allerdings ist es nun EC3, der sich mit einem spöttischen Grinsen von Zema das Mikrofon reichen lässt und offenbar noch einige Worte loswerden möchte.

„Nun, Wade, du hast, was du wolltest. Die Frage, die sich mir stellt, ist nur: wirst du zehn Unterstützer finden? Denn so weit ich weiß, hast du hier nicht mal einen einzigen Freund... hahaha!“

Ion und Perkins stimmen in das Gelächter Carters mit ein; Barrett winkt nur mit genervtem Blick ab, drückt Heyman sein Mikrofon in die Hand und verlässt die Arena.

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„Und damit, meine Damen und Herren, sind alle Fragen bezüglich des anstehenden Pay-Per-Views bereits gelöst – alle bis auf eine“, sagt Renee Young.

„Vollkommen richtig. Und diese Frage ist nicht unwichtig – denn wir wissen noch immer nicht, wer Kevin Owens' Gegner beim Royal Rumble sein wird! Was passiert denn, wenn niemand ihn schlagen kann? Muss er seinen Titel dann einfach nicht verteidigen oder wie?“

Da Renee Young nur mit einem Schulterzucken antwortet, geht die Show nun mit einem Match der Frauen weiter – und zwar ein Match zwischen zwei Frauen, die jedem ein Begriff sein dürften: Lita nimmt es mit Michelle McCool auf!


Lita besiegt Michelle McCool durch Pinfall nach der Lita Bomb. (8:34 Minuten)


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Todd Grisham hat Emma backstage zum Interview geladen.

„Emma, danke, dass du dir kurz Zeit genommen hast. Welche Hintergründe hat deine Entscheidung, Paige ein Ultimatum zu stellen?“

„Ich möchte JEDER Frau bei SmackDown die Chance geben, meinen Titel zu gewinnen“, erklärt der Women's Champion ohne zu zögern. „Paige mag Kaitlyn besiegt haben, sicher. Aber wir hatten seit dem Beginn des Networks schon so viele Matches und es war jedes Mal dasselbe, nie konnte sie mich besiegen. Nun meint sie, in Samuel Shaw eine neue Kraftquelle gefunden zu haben und er wird mit Sicherheit am Ring dabei sein, um sie zu unterstützen. Die Chancen stehen für Paige also besser denn je. Und wenn sie es dann immer noch nicht schafft, sich diesen Titel zu verdienen, dann wird sie es nie schaffen – jedenfalls nicht gegen mich. Nach fünf Runden von Emma versus Paige haben die Leute eben irgendwann auch mal die Nase voll.“

„Gegen wen würdest du dir denn ein Match wünschen?“

„Nun, ich habe niemand bestimmtes im Kopf“, meint Emma mit einem Schmunzeln auf den Lippen. „Allerdings hätte ich gern mal eine Kämpferin vor der Nase, mit der ich mich noch gar nicht gemessen habe. Möglicherweise braucht es ja auch einfach mehr als eine Frau, damit ich falle. Wer weiß das schon? Ich denke, Paul Heyman wird schon wissen, wie er es anstellen muss, man hat vorhin wieder einmal gesehen, dass er immer die richtigen Entscheidungen trifft, was seine Champions angeht.“

„Möchtest du noch einige Worte an Paige richten?“

„Ich bin mir sicher, dass sie heute nicht hier ist, aber viel habe ich ohnehin nicht zu sagen, denn unsere Wege sind bis auf Weiteres strikt getrennt. Sie hat sich dazu entschieden, einen anderen Pfad einzuschlagen und auch, wenn es mich ein wenig traurig stimmt, muss ich es eben so hinnehmen.“

„Danke, Emma“, meint Grisham; Emma nickt ihm kurz zu, richtet den Gürtel an ihrer Hüfte ein wenig und geht.

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Nach einer weiteren Werbepause steht Solomon Crowe im Ring; der Bullet Club ist jedoch nicht dabei. Offensichtlich stehen er und die Gruppierung um AJ Styles noch immer auf jeweils eigenen Beinen, auch wenn sie durch lose Bande verknüpft zu sein scheinen.

„Paul Heyman hat mich darüber in Kenntnis gesetzt, dass ich mir heute die Teilnahme am Royal Rumble Match verdienen kann“, erklärt er betont lässig. „Aus irgendeinem Grund meinte er jedoch, dass er selber noch nicht genau wisse, wer mein Gegner sein soll. Mir soll's recht sein. Also, wer auch immer meint, mich besiegen zu können – komm endlich raus und stell dich.“

Lange dauert es nicht, bis sich etwas tut – dann betritt jedoch Jack Swagger die Arena! Auch er gehört mittlerweile zu den Anhängern von SUPERIOR. Ethan Carter III kommt mit einem Mikrofon hinterher, bleibt jedoch auf der Stage stehen.

„Da Drew und Justin ihre Chancen in einem großen Match hatten und fairerweise ihre Gegner haben gewinnen lassen, dachte ich mir, dass heute jemand die Chance bekommen soll, der noch nicht oft in Aktion war. Viel Spaß mit einem durchweg überlegenen Gegner, mein lieber Solomon!“


Solomon Crowe besiegt Jack Swagger durch Submission nach der Crowe Bar. (7:56 Minuten)
Damit ist Solomon Crowe für das Royal Rumble Match qualifiziert.


Direkt nach dem Match gehen in der Arena alle Lichter aus! Man hört ein kurzes Krachen und einen Schmerzensschrei, dann gehen die Lichter wieder an und Solomon Crowe liegt im Ring, offensichtlich bewusstlos! Schon begeben sich die Ärzte in die Arena, werden jedoch von AJ Styles und den Young Bucks überholt, die in den Ring stürmen, nach Solomon schauen und anschließend versuchen, die Übeltäter zu finden. Die Bucks schauen unter dem Ring nach, doch auch dort befindet sich niemand. AJ Styles lässt sich ein Mikrofon geben und will gerade zu sprechen beginnen, als die Lichter erneut ausgehen – doch dieses Mal erfüllt gleichzeitig ein sehr vertraut klingendes Lachen die Halle, ehe das Antlitz Bray Wyatts auf dem Titantron auftaucht. Er sitzt in seinem Schaukelstuhl, links und rechts neben ihm steht jeweils eine entzündete Fackel, der Rest der Umgebung ist in tiefste Finternis gehüllt.

„Der Weg liegt dir offen, Allen... und das war mir klar, von Anfang an. Ich wusste, dass meine Worte dich in die richtige Richtung lenken würden, denn du kennst die gesamte Welt des Wrestlings und jeder Name ist dir ein Begriff – natürlich auch der Name von Solomon Crowe, dem besten Hacker, den die Staaten jemals gesehen haben... ich bin nicht beeindruckt, AJ, denn ich bin nicht überrascht! Genau das habe ich erwartet! Doch auch ich habe Mittel und Wege, versteckt zu bleiben, wenn ich versteckt bleiben möchte... AJ, du hast den Weg gefunden, den du beschreiten musst, doch ich habe dir nicht gesagt, dass du ihn nicht in einem Spaziergang überqueren kannst... es wird viel eher ein Spießrutenlauf sein! Hahaha!“

„Lass die Scheiße endlich und sag mir, wo du Fale gefangen hältst“, knurrt Styles. „Du weißt genau, dass Crowe dich früher oder später finden wird, also spar dir den Sermon und erspare dir vor allem unnötige Schmerzen.“

„Aber, aber, AJ, genau darum geht es doch, mein Lieber! Genau darum! Ich habe dir doch gesagt, der Prozess des Erwachens dauert lang... es ist nicht dasselbe, als wenn man sich nachts in sein Bett legt und acht Stunden später wieder aus der Traumwelt zurückkehrt! Nein, dieses Erwachen ist eine langwierige Prozedur, die nicht über Nacht geschieht und deshalb brauchen wir Zeit...“

„Egal, was du tust, du wirst seinen Willen niemals brechen können!“

„Oh, aber AJ, das muss ich doch gar nicht! Es bedarf nur ein wenig... guten Zuredens, verstehst du? Du solltest dich lieber für Bad Luck Fale freuen, denn er kommt in den Genuss der Geheimnisse, die der Welt vorenthalten bleiben! Es wird nicht mehr lange dauern, ehe er zurückkehrt und endlich mit geöffneten Augen durch die Welt streifen kann, ohne länger die Fesseln eines blinden Schafs tragen zu müssen, die euch allen aufgebürdet sind – und dabei merkt ihr es nicht einmal! Hahaha! Ihr merkt nicht, wie tief ihr in diesem System steckt... die Freiheit, die ihr zu genießen glaubt, ist nichts weiter als eine Illusion... Freundschaft ist eine Illusion, Hilfsbereitschaft ist eine Illusion! Doch die Welt, die ich erschaffe, ist real... eine Matrix ohne Einsen und Nullen, eine Dimension, in der ich, Bray Wyatt, herrsche! Wenn ich meinem Namen als Weltenfresser alle Ehre gemacht habe und die Welt, wie ihr sie kennt, verschlungen habe, wird sich die Finsternis ausbreiten und alles wird sich verändern... FOLLOW THE BUZZARDS!“

Der Titantron blendet ab und die Lichter in der Halle gehen wieder an. Styles schaut mit verbissener Miene zu, wie Solomon Crowe auf eine Trage gehoben und schließlich aus der Halle gebracht wird...

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Einige weitere Commercials sind vorüber, doch der Bullet Club ist noch immer am Ring, denn in der Werbepause hat Matt Jackson eine Herausforderung an den bisher äußerst glücklosen CJ Parker gerichtet und ihn zu einem Kampf um den sechsten Platz herausgefordert. Dem Umweltaktivisten fällt offenbar gar nicht auf, das auf seinem Schild „I want to save the trees but my sign is made of wood“ geschrieben steht; offensichtlich hat sich jemand in der Umkleidekabine einen Scherz mit CJ erlaubt...


Matt Jackson besiegt CJ Parker durch Pinfall nach dem Superkick. (5:35 Minuten)
Damit befinden sich Matt Jackson und CJ Parker nun auf den Plätzen 6 und 7.


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Samuel Shaw und Paige sitzen sich in einem dunklen Raum gegenüber. Sie starren sich an; keiner von ihnen lächelt.

„Es gibt Dinge, die wir aufarbeiten müssen“, sagt Shaw. Paige nickt. „Wir... sind nicht da, wo wir sein wollen. Ich habe versagt. Und wenn ich versage, dann kann ich dich nicht mehr führen. Wir brauchen Zeit. Viel Zeit. Nicht dort, in Kanada, sondern einfach... hier.“

„Du hast dein Bestes gegeben“, meint Paige, doch Shaw schüttelt den Kopf.

„Nein. Hätte ich das getan, hätte ich gewonnen. Du weißt, dass ich besser bin als Kevin Owens, Paige... genau so, wie du besser bist als Emma. Wir werden uns Zeit für uns nehmen... im Stillen trainieren. Ich werde dir die letzten Geheimnisse offenbaren und dann wirst du dir den Titel holen... während ich in der Finsternis verweile und auf die Chance lauere, die mich zum Erfolg führt, damit wir gemeinsam über SmackDown herrschen können.“

„Das ist eine großartige Idee“, sagt Paige; ihr Blick wirkt seltsam leer und abwesend. Nun, da die Kamera direkt auf ihr Gesicht hält, wird deutlich, dass sie gar nicht Shaw anzusehen scheint, sondern offenbar leicht an ihm vorbei schaut, mitten ins Leere hinein. Ihre Stimme klingt emotionslos und kalt. Shaw steht auf, nickt leise vor sich hin, fährt sich mit beiden Händen durch die Haare und beginnt, zu lachen, ehe er plötzlich einen lauten, wütenden Schrei ausstößt und in die Kamera tritt, sodass diese zerstört wird und das Bild schwarz wird.

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„In der Werbepause haben wir erfahren, dass das Main Event heute Abend nicht mit Kevin Owens stattfinden wird, denn Tyler Breeze hat sein von Paul Heyman zugesichertes Titelmatch eingefordert und es wird heute Abend stattfinden!“, erklärt Matt Striker, ehe die Kameras wieder in den Ring schalten, wo Kaitlyn bereits mit einem Mikrofon in der Hand wartet und einige Worte an den Locker Room richten möchte.

„Gut. Ich mag gegen Paige verloren haben. Ich habe auch gegen Emma verloren. Das bedeutet aber noch lange nicht, dass man mich nicht länger ernst nehmen sollte.“

Die Fans pflichten ihr bei und spenden Applaus, was Kaitlyn zu bestärken scheint – doch dann beginnt ein neues Theme zu spielen... eine Frau kommt heraus und auch sie hält ein Mikrofon!

„Ich nehme dich ernst, Kaitlyn. Vor einem Ungetüm wie dir hat man automatisch Angst! Sieh dich nur mal an, ich meine, solltest du nicht eher um die United States Championship kämpfen? Du bist doch nie im Leben eine Frau...“

„Okay, du Stück. Wer zum Teufel bist du?“

„Da, wo ich herkomme, nennt man mich Rebel“, gibt sich die Frau zu erkennen, geht auf den Ring zu und stellt sich zum Kampf. Schon wird die Glocke geläutet...


Kaitlyn besiegt Rebel durch Pinfall nach dem Spear. (9:42 Minuten)


Direkt im Anschluss lässt Kaitlyn sich ein Mikrofon geben und giftet hinein: „Tja, Bitch, ruf lieber die Polizei, denn der Mann hat hier gerade eine kleine Göre verprügelt!“ Dann lässt sie das Mikrofon direkt neben Rebels Kopf fallen und steigt wutschnaubend aus dem Ring.

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Wade Barrett läuft ziemlich ziellos durch den Backstagebereich. Nach einer Weile läuft er plötzlich Enzo Amore und Big Cass über den Weg, die sich angeregt unterhalten.

„Hey, habt ihr Bock, beim Royal Rumble meine Lumberjacks zu sein?“

„Uhh, also, nee, Mann“, murmelt Enzo nur. „An dem Tag gibt es im Nationalmuseum von Montreal eine Ausstellung über Gardinen aus aller Welt und am Montag kommt schon was neues, das wollen wir keinesfalls verpassen.“

„Feiglinge“, knurrt Barrett nur, wirft dem schweigenden Big Cass noch einen giftigen Blick zu und setzt seine Reise durch den Backstagebereich fort. Es dauert nicht lange, bis er beinahe eine Tür ins Gesicht bekommt, denn Evan Bourne verlässt direkt vor ihm das Ärztezimmer.

„Sag mal, Bourne, willst du bei meinem Match beim Royal Rumble at ringside sein? Du hast doch bestimmt was gegen SUPERIOR, oder nicht?“

„Tut mir wirklich leid, Wade, aber... ich hab ein bisschen über diese SUPERIOR-Sache nachgedacht, und weißt du, das klingt gar nicht mal so verkehrt -“

„Alles klar. Tu einfach so, als hätte ich nie gefragt“, faucht Barrett und macht schnurstracks kehrt. Mit großen Schritten stiefelt er auf Paul Heymans Büro zu und klopft an die Tür.

„Herein.“

Barrett drückt die Tür auf und knallt sie hinter sich zu. Heyman schaut auf und blickt Barrett erwartungsvoll an.

„Ahh, mein United States Champion. Was kann ich für dich tun?“

„Nehmen Sie, wen immer Sie als Lumberjacks für mich finden können, es ist mir egal. Notfalls werden es eben nicht 12, sondern 22 Bullhammer... macht ja auch keinen Unterschied mehr.“

„Ganz, wie du willst“, sagt Heyman vergnügt und macht sich eine kurze Notiz. Als er wieder aufsieht, ist der Engländer bereits verschwunden.

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Kevin Owens steht bereits im Ring und will gerade seine übliche Pre-Match-Rede halten, doch noch bevor er zu sprechen beginnen kann, spielt bereits ein Theme und unter ohrenbetäubendem Jubel begibt sich Owens' Gegner in die Halle: es ist John Morrison!

„Na sieh mal einer an“, sagt Owens belustigt. „Ladies and gentlemen: John Morrison! Er verlor seinen Vertrag bei der WWE, dann verlor er im WWN seine Freundin und jetzt will er die heilige Dreifaltigkeit offenbar komplettieren, indem er sein Match gegen mich verliert. Na dann, auf geht’s!“


Das Match zwischen Kevin Owens und John Morrison endet in einem Double Countout. (18:47 Minuten)
Kevin Owens beförderte Morrison mit einer Pop-up Powerbomb ins Timekeeper's Area, hatte anschließend jedoch selbst nicht mehr die Kraft, in den Ring zurückzukehren.


„Und... und was jetzt? Reicht das für die Qualifikation?“

„Wohl kaum, Renee. Owens sagte doch, wer ein Titelmatch will, muss ihn besiegen. Morrison hat vielleicht nicht verloren, doch er hat auch nicht gewonnen...“

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„Ich muss sagen, ich bin sehr beeindruckt davon, wie SmackDown läuft. Ich hatte zugegebenermaßen so meine Zweifel, aber...“

„Gemach, gemach. Ich danke sehr für euer Lob.“

Triple H und Stephanie McMahon sind in Paul Heymans Büro und haben offenbar gerade ihre wöchentliche Inspektion abgeschlossen.

„Ganz besonders hervorzuheben ist jedoch, dass nicht mitten während der Show plötzlich 25 Tonnen Twinkies aufgetaucht sind“, sagt Triple H. Heyman lacht.

„Tja, nun, Fehler passieren jedem mal – jedem außer mir, versteht sich. Es freut mich, zu hören, dass alles zu eurer vollsten Zufriedenheit passiert.“

„Mit Sicherheit. Ich denke, wir können die heutige Show mit einem dicken Häkchen verbuchen. Wir sehen uns dann nächste Woche wieder, Paul. Bis bald.“

„Auf wiedersehen!“

Kaum haben Trips und Steph das Büro verlassen, seufzt Heyman vor Erleichterung auf und wischt sich mit dem Ärmel seines Anzugs den Schweiß von der Stirn, ehe er sich wieder in seinen Drehstuhl sitzt und mit einem dicken Grinsen im Gesicht wieder seiner Arbeit nachgeht.

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„THE FOLLOWING CONTEST IS SCHEDULED FOR ONE FALL... AND IT IS FOR THE CRUISERWEIGHT CHAMPIONSHIP!

Introducing first... the challenger. From his seasonal residence in Honolulu, Hawaii, weighing 206 pounds... TYYYLER BREEEEEEZE!“

Selbstredend hat Breeze selbst so kurz vor dem wichtigsten Match seiner WWN-Karriere nichts besseres zu tun, als sich mit selbstverliebten Blicken auf dem Top Rope liegend zu fotografieren...

„AND... from Newcastle, England, weighing 194 pounds... he is the CURRENT CRUISERWEIGHT CHAMPION – the man that gravity forgot – ADRIAAAN NEEEVILLE!“

Neville trippelt auf der Stelle, während er sich seinen pechschwarzen Mundschutz über die obere Zahnreihe stülpt. Nur äußerst widerwillig, so scheint es, lässt Breeze sich vom Seil ab, legt sein Smartphone beiseite und das Main Event kann endlich beginnen!


Adrian Neville besiegt Tyler Breeze durch Pinfall nach dem Red Arrow. (14:31 Minuten)
Damit ist Adrian Neville weiterhin Cruiserweight Champion. (Erfolgreiche Titelverteidigungen: 6)


„YOUR WINNER... AND STILL CRUISERWEIGHT CHAMPION – ADRIAN NEVILLE!“

Während Adrian Neville seinen Sieg feiert, beginnt plötzlich Tyson Kidds Theme zu spielen und der offizielle #1 Contender betritt die Stage! Es folgt ein langer, intensiver Staredown zwischen den beiden, bis Tyler Breeze sich unbemerkt vom Champion wieder aufrappelt. Neville dreht sich schließlich um – UND KASSIERT DEN BEAUTY SHOT! Neville ist am Boden und ein sichtlich verärgerter Tyler Breeze tritt ihm nochmal mit voller Wucht in die Seite!
Auf der Stage sieht Tyson Kidd darüber alles andere als glücklich aus und geht schon ein paar Schritte in Richtung des Rings, als hinter ihm auf einmal Ricochet auftaucht und ihm von hinten einen Enzuigiri mitgibt! Kidd geht zu Boden und bleibt vor der Stage liegen. Nun sind es Ricochet und Tyler Breeze, die sich einen Staredown liefern und mit diesen Bildern geht SmackDown off Air.