Thursday Night SmackDown #8 in Paradise, NV (23.7.2015)



Kurzfassung

„Willkommen zu Thursday Night SmackDown, live aus Paradise, Nevada!“

Kaum hat Matt Striker die magischen Worte ausgesprochen, beginnt mal wieder die Musik von Tyler Breeze zu spielen und Prince Pretty begibt sich mit einem seltsam selbstzufriedenen Gesichtsausdruck die Rampe herunter, natürlich nicht, ohne fleißig Selfies zu schießen und das möglichst ohne nervende Fans im Hintergrund. Auf das größtenteils buhende Publikum achtet er kaum, während er den Weg zum Ring antritt. Dort angekommen legt er vorsichtig sein Smartphone beiseite und lässt sich ein Mikrofon von Tony Chimel reichen. Mittlerweile hat seine Miene wieder den altbekannten, arroganten Ausdruck angenommen.

„Ich habe viel getan, um mir eine Chance auf die Cruiserweight Championship zu erarbeiten“, erklärt er den über 16000 Fans im Thomas & Mack Center. „Und genau dann, als ich so nah dran bin wie nie zuvor, entscheiden sich unser allseits beliebter General Manager, Paul Heyman, und sogar Triple H und Stephanie McMahon gemeinsam dazu, mir wieder einmal Steine in den Weg zu legen. Ich soll die Nummer zwei hinter Daniel Bryan sein? Ehrlich? Hinter einem Mann, der kaum aufrecht gehen kann, weil Adrian Neville ihm bei Night of Champions das Knie zerschmettert hat? Das ist doch wohl nicht euer Ernst.“

Die Fans buhen nach wie vor, einige wenige, besonders in den vorderen Reihen, sprechen Breeze aber auch Sympathie aus. Tyler schert sich nicht drum.

„Nun hat Bryan also sein Rematch bei Hell in a Cell, fein. Meinetwegen. Aber danach bin ICH dran, alles klar? Und um das Ganze hier ganz offiziell abzuwickeln, spreche ich nun eine offizielle Herausforderung an...“

Doch bevor Breeze seinen Satz beenden kann, betritt plötzlich Paul Heyman zu seinem alten GM-Theme, „Mental“, die Arena! Schlagartig schwingt die Stimmung um!

„Wen wollen Sie eigentlich verschaukeln, Mr. Tyler Breeze?“
„Was soll das denn heißen?“

„Das soll heißen“, sagt Heyman mit sichtlich verärgertem Gesichtsausdruck, „dass der #1 Contender auf Adrian Nevilles Cruiserweight Championship sehr wohl in der Lage wäre, aufrecht zu gehen – wären SIE nicht da gewesen, um dem bereits verletzten Knie den Rest zu geben.“

Das Publikum buht Breeze in Grund und Boden, doch der Blondschopf stellt sich stur. „So ein Unsinn“, entgegnet er wütend. „Das müssen Sie mir erst einmal beweisen. Vorher wollen Sie denn wissen, dass es nicht Neville war, der Bryan attackiert hat? Dann würde er immerhin problemlos seinen Titel verteidigen können, oder nicht?“

„Mein Wort sagt wenig aus, zugegeben. Aber die ausgewerteten Aufzeichnungen der Überwachungskameras... die dürften allen hier klar machen, was für ein abgekartetes Spiel Sie treiben.“

Alle starren auf den Titantron. Tatsächlich erscheint dort eine farb- und tonlose Aufnahme, auf der Daniel Bryan zu sehen ist, wie er leicht humpelnd durch den Backstagebereich spaziert. Dann jedoch taucht plötzlich jemand von hinten auf, offenbar mit einem Kendo-Stick bewaffnet und maskiert, und schlägt Bryan in die Kniekehle! Bryan sackt zusammen, der Unbekannte schlägt noch einige Male auf das Knie ein, dann läuft er schnell davon und nur wenige Sekunden später tauchen auch der Champion und die anderen Helfer auf.

„Und?“, fragt Breeze. „Was beweist das? Das kann doch jeder gewesen sein, wirklich jeder.“

„Nein, eben nicht.“ Heyman deutet abermals auf den Titantron. Die Szene wird ein wenig zurückgespult und das Bild wird auf die Schuhe des Angreifers gezoomt. Jetzt ist klar, was Heyman meint: die typischen, plüschigen Stiefel, die nur Tyler Breeze trägt, sind ganz deutlich zu erkennen! Breeze starrt völlig geschockt auf den Beweis seiner Schuld.

„Tyler Breeze, Sie werden heute KEINE Herausforderung aussprechen – und auch nächste Woche nicht. Ja, nicht einmal übernächste Woche werden Sie jemanden herausfordern dürfen. Allerdings bleibt Ihnen keine Wahl, als jede Herausforderung, die Ihnen gestellt wird, anzunehmen, ansonsten rutschen sie in der Liste weiter nach unten. Das ist Ihre Strafe für den unsäglichen dreisten und dennoch so kläglich und amateurhaft gescheiterten Versuch, mich, Paul Heyman, den großartigsten General Manager aller Zeiten, betrügen zu wollen.“

Kaum hat Heyman seine Erklärung beendet, beginnt auch schon das Theme von Ricochet zu spielen – die Nummer drei in der Liste! Breeze schaut drein, als verstehe er die Welt nicht mehr. Ricochet lächelt sichtlich zufrieden über die Umstände und begibt sich flink in den Ring; Breeze schaltet und versucht, zu verschwinden, aber Ricochet hat ein Mikrofon dabei und spricht ihn direkt an.

„Stop, Tyler! So leicht kommst du mir nicht davon. Ich fordere dich heraus! Ich will ein Match um deinen zweiten Platz, du kleiner Betrüger!“

Breeze knirscht mit den Zähnen, aber seine einzige Chance ist eben, zu kämpfen und zu gewinnen. Also begibt er sich widerwillig zurück in den Ring und das Match beginnt.

Breeze geht noch aggressiver als sonst zu Werke und überrascht den coolen Ricochet damit, womit er besonders die ersten paar Minuten des Matches dominieren kann. Dann jedoch entgeht Ricochet einem Dropkick, indem er sich nach einem Hammerwurf in den Seilen festhält. Anschließend landet er noch mit einer Springboard Senton Bomb auf ihm und covert Breeze direkt, das reicht jedoch nicht zum Sieg. Ricochet hat von hier an das Match in der Hand und landet immer wieder harte Kicks und entgeht mit spektakulären Flugeinlagen den gewohnten Moves seines Gegners – bestes Beispiel dafür zum Ende hin, als er sich unter dem Beauty Shot hinweg duckt, Breeze auf seine Schultern nimmt – und ihn mit dem Benadryller abfertigt! Das Cover – one! Two! Three! Ricochet gewinnt!


Ricochet besiegt Tyler Breeze durch Pinfall nach dem Benadryller. (13:45 Minuten)
Somit steigt Ricochet auf Platz 2 und Tyler Breeze fällt auf Platz 3.


Ricochet feiert seinen Sieg mehr als ausgiebig, Tyler hingegen kocht vor Wut. Er rennt Ricochet nach dem Match mit dem Beauty Shot um, tritt ihm noch ein paar Mal gegen den Kopf und verlässt Hals über Kopf den Ring – so hastig, dass er sogar sein Handy auf dem Apron vergisst...

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Bray Wyatt stapft durch einen Wald. Eine Kamera, ziemlich amateurhaft geführt, folgt ihm. Er hebt beim Gehen kaum die Füße vom Boden, sodass er viele Blätter aufwirbelt. Nach einer Weile bleibt er stehen und dreht sich mit finsterer Miene zu dem Kameramann um.

„AJ... AJ! AJ Styles! Es musste so kommen, nicht wahr?“ Wyatt seufzt, er zittert ein wenig und hält sich an einem Baum fest. Nach einer kurzen Pause redet er weiter. „Es hätte nie so weit kommen müssen. Nun kämpft der mächtige Bullet Club einen Kampf, den er nicht gewinnen kann... ich wollte nur DICH! ICH WOLLTE DICH, AJ! Und jetzt sieh uns an... ihr seid so viele! Alle aus dem Land der aufgehenden Sonne hierher gekommen...“

Er kniet auf einem Blätterhaufen nieder und stellt seine Laterne ab.

„Aber meine Soldaten wollen kämpfen! Sie dürsten nach eurem Blut! Und was für ein schändlicher Fleck auf einer so hellen Weste der Unbescholtenheit wäre ich doch, würde ich mich ihrer Blutlust verweigern... wir werden kämpfen, gemeinsam... es wird nicht schön werden, AJ! Aber es wird ewig so weiter gehen, bis ich habe, was ich will!“

Die Kamera zoomt näher an Wyatts Gesicht heran.

„Follow... the buzzards! Hahahahahahahaha!“

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„Wir haben die Nachricht bekommen, dass das Main Event für heute fest steht. Ein Six-Man Tag Team Match zwischen Bray Wyatt, Luke Harper und Erick Rowan sowie AJ Styles, Karl Anderson und Doc Gallows!“
„Wahnsinn. Aber das... das ist Daniel Bryan, nicht wahr?“

Renee Young hat recht. Das alte Theme von Daniel Bryan, Ritt der Walküren ohne zusätzliche Gitarren, ertönt und der #1 Contender humpelt offensichtlich unter ziemlichen Schmerzen, aber ohne Krücken die Rampe herunter. Im Ring angekommen schnappt er sich ein Mikrofon.

„Ja, ich bin übel verletzt, ich weiß. Und da Ricochet jetzt direkt hinter mir ist, heute aber schon Tyler Breeze herausgefordert hat, kann ich nicht gegen ihn kämpfen. Aber wisst ihr was? Ich WILL kämpfen, jawohl! Diese Verletzung hier macht mir gar nichts aus. Ich habe sie seit Night of Champions und bin seitdem trotzdem immer wieder angetreten!“

„Er hat seitdem aber auch nicht mehr gewonnen“, murmelt Matt Striker.

„Also, ganz egal, ob Ricochet trotzdem ein Match will, oder vielleicht nochmal Adrian Neville, meinetwegen kämpfe ich auch gern gegen Tyler Breeze und zeige ihm, wie man von Angesicht zu Angesicht kämpft. Ganz egal, ich warte! Und ich gehe nicht, bis...“

Eine Musik beginnt zu spielen; es handelt sich dabei jedoch nicht etwa um einen Teilnehmer der Cruiserweight Division, sondern um Kevin Owens! Er trägt seinen Gürtel über der Schulter und hält ein Mikrofon in der Hand!

„Bevor du was sagst: nein, dieser kleine Titel, hinter dem du her bist, ist mir egal“, sagt er. „Aber du hast ganz offensichtlich das dringende Bedürfnis nach Schmerzen, und ich hab heute sonst nichts weiter zu tun. Also bereite dich auf einige unangenehme Minuten vor, Bryan.“

Bryan ist sichtlich überrascht, doch er nimmt tatsächlich die Kampfposition ein; er scheint bereit zu sein! Ist das wirklich sein Ernst?

Das Match ist beinahe so einseitig, wie es nur sein könnte. Owens dominiert Bryan nach allen Regeln der Kunst. Immer wieder, wenn Bryan einen Angriff startet, attackiert der World Heavyweight Champion das Knie und macht so jegliche Attacken seines hoffnungslos unterlegenen Gegners zunichte. Nach einem Russian Leg Sweep setzt es erst einen Running Senton, dann den Wurf in die Ecke, einen Cannonball und anschließend die Pop-up Powerbomb. Das Cover folgt auf dem Fuße – ONE! TWO! THREE!


Kevin Owens besiegt Daniel Bryan durch Pinfall nach der Pop-up Powerbomb. (4:46 Minuten)


Owens schaut zufrieden auf den reglosen Bryan herab und greift anschließend erneut nach dem Mikrofon zu seinen Füßen.

„Christian! Ich hab nicht vergessen, dass du dir heute Abend ein Titelmatch gegen mich verdienen kannst. Aber sei ehrlich, mein Freund – ist es DAS“, er deutet auf Bryan, „was du willst? Willst du so enden wie diese arme, geschundene Seele? Es liegt bei dir! Wenn du Sami Zayn gewinnen lässt, verschone ich deine sinnlose Existenz vielleicht!“ Lachend wirft er das Mikrofon beiseite und verlässt samt Gürtel die Arena...

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Die Kamera schaltet kurz backstage auf Paige und Emma, die sich einen Fistbump geben und schließlich gemeinsam zum Ring gehen. Sie werden auf Alexa Bliss und Summer Rae treffen, die den beiden in den letzten Wochen immer wieder Ärger gemacht hat.


Die Überlegenheit des Teams der Championesse ist klar, auch wenn Alexa Paige gut in Schach halten kann. Als Alexa Summer den Tag gibt, wendet sich das Bild relativ schnell und Paige fährt mit der langbeinigen Blondine ordentlich Schlitten. Sie übernimmt das Match beinahe im Alleingang, nur zum Ende hin muss Emma mit einer Clothesline verhindern, dass Alexa den PTO unterbricht, mit dem Paige Summer zum Abklopfen bringt. Ein glasklarer Sieg für die beiden Rivalinnen, die doch Freundinnen sind.


Emma & Paige besiegen Summer Rae & Alexa Bliss durch Submission nach dem PTO von Paige an Summer Rae. (6:22 Minuten)


Nach dem Match gibt es noch einen freundschaftlichen Handschlag zwischen den Siegerinnen, bevor sie den Ring verlassen. Summer Rae schaut Alexa Bliss entschuldigend an, die verpasst ihr aber einen Back Kick vom Apron, sodass Rae vorm Kommentatorenpult stürzt – und dann geht Alexa ebenfalls!

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Paul Heyman wird backstage von Todd Grisham interviewt.

„Mr. Heyman, zu Beginn der Show haben Sie aufgeklärt, wer Daniel Bryan aufgeklärt hat, gute Arbeit. Die Frage ist: kann Daniel Bryan mit dieser Verletzung überhaupt bei Hell in a Cell antreten?“

„Nun“, antwortet Heyman und wirkt dabei ein wenig unsicher, „er hat sich sogar Kevin Owens gestellt. Ich denke, die Ärzte werden ihm grünes Licht geben, vorausgesetzt, er schont sich nächste Woche. Ich wünsche ihm viel Glück dafür.“

Mit diesem eher wenig überzeugenden Statement verlässt Heyman den Bereich schon wieder und die Show geht in eine Werbepause.

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Bad News Barrett steht im Ring, natürlich ebenfalls mit einem Mikrofon bewaffnet. Er trägt allerdings schon seine Ringkleidung.

„Ladies and gentlemen, I'm afraid I've got some BAAAD NEEEWS!

James Storms Karriere ist vorbei! Mag sein, dass Harper Jordan, die Chefärztin, sich da noch etwas verhaltener gibt, aber ihr könnt mir glauben: wer von diesem Ellenbogen getroffen wird, steht nicht mehr auf! Ich habe Storm zu seinem eigenen Schutz aus dem World Wrestling Network gebullhammert, damit er erstens nicht erneut von mir besiegt werden kann, und zweitens, damit niemand backstage versucht, ihn krankenhausreif zu schlagen, wenn er wieder anfängt, über mich oder irgendwen sonst Schrott zu erzählen!
Und was dich betrifft, Drew McIntyre... du wolltest für heute ein Match – das sollst du bekommen! Natürlich nicht um den Titel... aber es wird dir ein Vorgeschmack auf das sein, was dich bei Hell in a Cell erwartet! Das heißt natürlich, wenn du es bis dahin schaffst...
Thank you for your attention!“

Kurz darauf betritt Drew McIntyre unter Jubel ebenfalls das Thomas & Mack Center. Er jedoch entscheidet sich offenbar dazu, nicht auf Barretts Worte einzugehen, stattdessen begibt er sich einfach zum Ring. Er will Barrett besiegen, das sieht man ihm an.

Drew kann gut mit Barrett mithalten und setzt eher seine mächtigen Tritte ein, um den Faustkämpfer Barrett auf Distanz zu halten. Nach einer Weile jedoch verliert Drew jede Vorsicht und rennt mitten in den Winds of Change hinein. Dem Bullhammer entgehen, doch er selber kann auch nach einem Tritt in den Bauch den Future Shock nicht anbringen, woraufhin Barrett ihm mit einen Reverse STO auf die Matte befördert. Das Cover reicht nicht zum Sieg, woraufhin Barrett auf einen Turnbuckle steigt und seinen Ellenbogen von da oben bereit macht. Drew steht jedoch schnell wieder, klettert ebenfalls hinauf und will Barrett mit einem Superplex zurück in den Ring befördern! Barrett hält mit einigen Schlägen dagegen, hievt Drew auf seine Schultern – UND LANDET DEN WASTELAND VOM TOP ROPE! Er covert Drew – ONE! TWO! THREE! Was für ein Move zum Sieg!


Bad News Barrett besiegt Drew McIntyre durch Pinfall nach dem Wasteland vom Top Rope. (11:39 Minuten)


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„GEBT MIR ENDLICH, WAS ICH WILL!“

Samuel Shaw steht im Ring. Der Wahnsinn steht ihm ins Gesicht geschrieben. Gerade noch lief ein Werbespot für das anstehende Event Hell in a Cell, nun, direkt nach dem Switch back on Air, ist Shaw bereits da.
Kurz darauf beginnt tatsächlich, Paiges Theme zu spielen. Die junge Britin begibt sich mit wenig begeistertem Gesichtsausdruck, aber unter dem Jubel der Fans aus Las Vegas zum Ring, steigt durch die Seile hinein und antwortet ihm schließlich.

„So, da bin ich. Das wolltest du doch, oder? So schwer war das ja nicht zu erraten! Du, Shaw... du mit dieser kranken Obsession, die du ständig für irgendwelche Frauen entwickelst. Du bist nicht normal! Und ich hab kein Interesse daran, etwas mit einem Verrückten wie dir anzufangen, also lass mich IN RUHE!“

Sie verpasst Shaw eine schallende Ohrfeige, die ihn aber kaum zu stören scheint. Ein verrücktes Grinsen schleicht sich auf sein Gesicht. Er macht einen Schritt auf Paige zu, es sieht so aus, als wolle er angreifen! Aber nun spielt das Theme von John Morrison! „The Thursday Night Delight“, wie er sich nun nennt, rennt mit einem wilden Funkeln in den Augen zum Ring! Shaws Blick wird glasig. Er stößt Paige beiseite und wartet darauf, dass JoMo in den Ring spurtet. Sofort springt Morrison ins Seilgeviert und will ihr hochhelfen, aber Paige hat sich bereits rausgerollt und ist außer Gefahr. Shaw hingegen ist noch immer anwesend – er reißt John unsanft nach oben, drückt sich immer dichter an ihn, bis ihre Nasenspitzen sich fast berühren...

Dann jedoch stößt er Morrison grinsend von sich. Er nimmt wieder sein Mikrofon. „Kein Grund zu drängeln“, haucht er ins Mikro und grinst dabei noch immer vor sich hin. „Wir zwei können uns auch erstmal näher kennenlernen. Ich dachte da an... nur uns zwei... bei Hell in a Cell, dicht beieinander... IN EINEM BOILER ROOM BRAWL! JAWOHL! Na? Was sagst du?“

Shaw lässt das Mikrofon fallen und mustert Morrison mit hängenden Armen, noch immer lächelnd.

„Wenn das heißt, dass ich deinem verstörten Kopf eine Abreibung verpassen kann“, entgegnet Morrison, „dann bin ich dabei.“

Auch er lässt sein Mikro fallen, verlässt den Ring und begleitet Paige zurück nach draußen. Shaw beginnt, hysterisch zu lachen, sinkt dabei auf die Knie und starrt den beiden irre hinterher...

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„Das ist eine Show für dich, nicht wahr, Renee? Tyler Breeze, Bray Wyatt, Samuel Shaw... nur Verrückte um dich herum. Du musst dich wie im Paradies fühlen!“
„Komisch, Matt. Das Gleiche wollte ich dir auch gerade sagen.“

Nun bringt das Theme von Christian die Crowd erneut zum Jubeln. Captain Charisma schaut sich gut gelaunt auf der Bühne nach seinen Peeps um, von denen viele in Paradise anwesend sind.

„The following match is scheduled for one fall. Making his way to the ring – weighing 212 pounds – CHRIIIISTIIIAAAAN!“

Der Kanadier begrüßt munter einige Fans in der ersten Reihe, setzt sogar seine Unterschrift auf eine schwarze Kappe mit einem gelben C, das einem kleinen Mädchen gehört, und begibt sich danach in den Ring.

„AND – from Montreal, Quebec, Canada, weighing 205 pounds... SAAAMIII ZAAAAYYYN!“

Auch Sami ist, trotz der sehr zweifelhaften Aufgabe oder eher deren Hintergründen, bester Laune. Zusammen mit seinem rockigen Theme stürmt er auf den Ring zu, heizt auf der Stahltreppe die bereits explodierende Crowd noch mehr an und begibt sich schließlich zu Christian in den Ring. Dann wird er plötzlich sehr ernst – es geht ja auch um eine Menge...

Der flinke Sami kann Christian lange Zeit gut Paroli bieten und meistens ist er es, der den ersten Schlag anbringt. Christian kämpft sich aber nach und nach zurück ins Match und schafft es, mit einem Russian Leg Sweep das Blatt zu wenden. Einen Frog Splash kontert Zayn mit angewinkelten Beinen und schafft es sogar, Christian in den Koji Clutch zu nehmen – aber der rettet sich in die Seile. Er befördert Christian in eine Ecke, wartet, bis der steht und rennt dann auf ein zu – HELLUVA KICK...? Nein! Christian stoppt Zayn mit einem Pendulum Overhead Kick, steigt dann auf den Turnbuckle und streckt ihn per Missile Dropkick nieder! Es folgt ein müder, erschöpfter Schlagabtausch, an dessen Ende Zayn Christian zur Blue Thunder Bomb in die Luft befördert – aber Christian windet sich heraus, landet hinter Zayn – UND ES SETZT DEN KILLSWITCH! ONE! TWO! THREE! CHRISTIAN SIEGT!


Christian besiegt Sami Zayn durch Pinfall nach dem Killswitch. (14:22 Minuten)


„Your winner... and THEREFORE the undisputed #1 contender to the World Heavyweight Championship – CHRIIISTIIIAAAAN!“

Zayn steht erstaunlich schnell wieder und hält ein Mikrofon in der Hand. Der feiernde Christian schaut erstaunt in seine Richtung. Schwer atmend sagt Zayn:

„Versprich mir nur eins. Tritt ihm in den Arsch, ja?“

Christian nickt und die beiden umarmen sich kurz. Er reckt Sami Zayns Arm in die Höhe – und die Show geht in eine finale Werbepause.

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Das Main Event steht auf dem Programm!

„BULLET CLUB FO-FO-FO-FO-FOOOOR LIFE!“

„The following is a six-man tag team match set for one fall. Introducing first – at a combined weight of 760 pounds... AJ STYLES – KARL ANDERSON – DOC GALLOWS – THEEEE BUUULLEEEEET CLUUUUUB!“

Die drei werden in Las Vegas gefeiert wie absolute Weltstars, als sie sich zum Ring begeben. Von den Young Bucks ist nichts zu sehen, es scheint so, als wenn die drei sich ganz darauf verlassen, dass sie es auch ohne Hilfe schaffen können.

Nun gehen alle Lichter aus.

„And their opponents: at a combined weight of 875 pounds... BRAY WYATT – LUKE HARPER – ERICK ROWAN – THE WYYYAAATT FAMILYYYY!“

Wie immer geht Wyatt mit der Laterne voran, Harper und Rowan folgen ihm. Hunderte in der Arena haben ihre Smartphones gezückt und erleuchten als Fireflies den Weg des Eater of Worlds.
Vorm Ring bläst Wyatt die Laterne schließlich aus, die Lichter gehen wieder an – und Wyatt steigt als Erster in den Ring. Harper und Rowan nehmen auf dem Apron ihre Plätze ein. Doc Gallows will offenbar als erster ran. Los geht’s!

Wyatt wirft Gallows relativ problemlos umher und dominiert ihn, sodass er schnell zu Anderson wechselt. Der setzt Wyatt mit harten Punches schwer zu und zwängt ihn in die Ecke des Bullet Clubs, wo er sich regelmäßig mit AJ abwechselt. Das geht etwa drei Minuten lang so – dann geht plötzlich das Licht aus. Als es wieder angeht, ist plötzlich Doc Gallows verschwunden! Die Verwirrung nutzend greift Wyatt Anderson an, befördert ihn in die eigene Ecke und wechselt mit Luke Harper. Anderson ist nun der Gewalt der gesamten Wyatt Family ausgesetzt, bis er gegen Rowan einen Spinebuster landen kann. Er will zu AJ wechseln, schafft es auch – und der setzt Harper, der ebenfalls frisch in den Ring gekommen ist, ordentlich zu... bis das Licht wieder ausgeht! Als es wieder angeht, ist auch noch Karl Anderson weg! Nun ist AJ als Einziger übrig geblieben! Er kämpft gegen Bray Wyatt, es ist nun tatsächlich ein recht ausgeglichener Kampf... bis er den Styles Clash landet! Noch bevor er ihn pinnen kann, machen Harper und Rowan Anstalten, den Ring zu stürmen... aber die Young Bucks tauchen plötzlich auf, stürmen den Apron und verpassen BEIDEN einen Superkick! Chioda, der bereits den Pin gezählt hat – mit dem Rücken zur Wyatt-Seite – hat nichts gesehen. ONE! TWO! THREE! Das Match ist vorbei!


Bullet Club besiegt The Wyatt Family durch Pinfall nach dem Styles Clash von AJ Styles an Bray Wyatt. (15:58 Minuten)


AJ feiert seinen Sieg zusammen mit den Bucks, während Harper und Rowan nach ihrem Anführer schauen. Dem jedoch scheint es gut zu gehen – denn er lacht und lacht und hört überhaupt nicht mehr auf! Während der Bullet Club die Arena verlässt und die Kamera langsam auf den lachenden Wyatt zoomt, geht SmackDown off Air.

Zitat von Klabauter im Beitrag #174

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Interessante Bestrafung. Kreativ gelöst. Niederlage dann selbstverständlich.

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Vielen Dank :)

Zitat von Klabauter im Beitrag #174

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Das Owens Bryan sqausht finde ich so in Ordnung. Leider kommt mir das alles so wahnsinnig realistisch vor...

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Es wäre wohl weniger deutlich ausgefallen, wäre Bryan nicht verletzt gewesen. Aber was genau meinst du damit?

Zitat von Klabauter im Beitrag #174

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Dass der Bullet Club die Wyatts besieht finde ich eher mäßig. Das Ende reißt dann aber alles wieder raus. Eine sehr tolle Schlusszene.

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Merci :)

Zitat von PaigeTurner im Beitrag #175

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Es wäre wohl weniger deutlich ausgefallen, wäre Bryan nicht verletzt gewesen. Aber was genau meinst du damit?

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Dass dein Bryan ziemliche Ähnlichkeit zum echten Bryan hat, was das verletzt wrestlen wollen anbelangt...

Monday Night RAW #9 in Salt Lake City, UT (27.7.2015)



Kurzfassung:

„WELCOME TO MONDAY NIGHT RAW!“

Die neunte Ausgabe von Monday Night RAW unter dem WWN-Banner beginnt mit dem Intercontinental Champion Cesaro, der vom Publikum in Salt Lake City lautstark gefeiert wird.

„Es ist die letzte RAW-Ausgabe vor einem der berüchtigtsten Pay-Per-Views überhaupt, nämlich Hell in a Cell, und wie wir seit letzter Woche wissen, wird Cesaro seinen Titel gegen Goldust verteidigen – und zwar in einem No Holds Barred Match!“, resümiert Josh Mathews.

„Ja, in der Tat. Edge will sicher gehen, dass dieses Mal wirklich eine glasklare Entscheidung getroffen wird. Solche Matches sind meistens besonders hart, also ist es gleichzeitig ein besonderer Härtetest für den Veteran Goldust. Wir dürfen wohl gespannt sein.“

Kaum ist Cesaro im Ring, spielt das Theme der Legacy und Cody Rhodes begibt sich mit seinem Kumpel Ted DiBiase in die EnergySolutions Arena. Von Randy Orton ist mal wieder weit und breit nichts zu sehen.

„And his opponent – accompanied by Ted DiBiase from Marietta, Georgia, weighing in at 220 pounds – COOODY RHOOOODES!“

Ted nimmt sich an der Seite des Kommentatorenpults einen Stuhl und setzt sich mit angespannter Haltung darauf hin, während Cody im Ring gegenüber Cesaro seine Position einnimmt. Referee Drake Wuertz gibt das Zeichen, es geht los!


Codys aggressiver Stil sorgt anfangs dafür, dass Cesaro nicht richtig in Fahrt kommt. Er deckt den Champion mit Tritten und Schlägen ein und scheucht ihn mit roher Kraft durch den Ring, bis dieser eine Corner Clothesline Codys mit einem Big Boot kontert. Von hier an geht alles einen völlig anderen Gang und der Schweizer dominiert Rhodes nach Belieben. Zum Ende des Matches dreht er Cody im Giant Swing etwa zwanzig Mal herum, dann zieht er ihn hoch und wirft ihn in die Seile. Gleichzeitig taucht hinter ihm Ted auf – aber den knockt er mit einem European Uppercut vom Apron – Cody kommt auf Cesaro zurück geschossen, wird in die Luft befördert und er kassiert den Swiss Death! Der Rest ist Formalität, Cesaro gewinnt.


Cesaro besiegt Cody Rhodes durch Pinfall nach dem Swiss Death. (10:40 Minuten)


„Irgendwie wirkte Cesaro fast schon ein wenig lieblos in seinem Match, aber er hat mal wieder abgeliefert“, meint William Regal, während die Legacy das Weite sucht und Cesaro nachdenklich seinen Gürtel betrachtet...

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Die Kamera fängt CM Punk ein, der zielstrebig durch den Backstagebereich geht. Nach einer Weile steht er schließlich vor der Tür, nach der er gesucht hat: die Tür zu Randy Ortons Locker Room. Er will gerade die Hand auf die Klinke legen, da tauchen plötzlich Cody Rhodes und Ted DiBiase auf, mit Kendo Sticks bewaffnet, und prügeln wie besessen auf Punk ein! Der Second City Saint kann sich unmöglich gegen die beiden Schläger zur Wehr setzen und muss unzählige Schläge einstecken, bis plötzlich aus einer anderen Ecke des Backstagebereiches Stimmen ertönen und die beiden sich schließlich aus dem Staub machen. Der Ref des Openers kommt am Tatort an und ruft schnell das Medical Team zu sich, das den verletzten Punk untersucht und versorgt. Was sollte diese Attacke?

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Als Nächstes misst Eve Torres sich mit Gail Kim. Die Zuschauer sind relativ eindeutig auf der Seite der Kanadierin, aber wer wird das Match für sich entscheiden können?


Es ist ein technisch hochwertiges Match der beiden Kontrahentinnen, die mit kreativen Aufgabegriffen, aber auch mit spektakulären Flugeinlagen die Zuschauer zu begeistern wissen. Einer Niederlage durch Submission im Fujiwara Armbar entgeht Kim nur knapp, indem sie sich in die Seile rettet, doch von diesem Punkt an ist Eve klar überlegen und sie bringt das Match schließlich nach ein paar Minuten mit einer Combo aus Enzuigiri und Handspring Standing Moonsault zuende.


Eve Torres besiegt Gail Kim durch Pinfall nach dem Handspring Standing Moonsault. (8:10 Minuten)


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Devin Taylor hat die Female's Championesse, AJ Lee, backstage zu einem Interview heranziehen können.

„AJ, deine Herausforderung an Sasha Banks von letzter Woche ist eine Premiere in der Geschichte dieser Firma, denn es wird das erste Hell in a Cell Match zwischen zwei Frauen sein. Wie bist du nur auf diese Idee gekommen?“

„Die Frage, Devin, sollte doch viel eher sein: warum ist VOR MIR noch niemand drauf gekommen? Ich fühle mich allmählich wie die Frau, die alle an die Hand nehmen muss. Kämpferinnen, Zuschauer, Offizielle gleichermaßen. Die, die allen zeigen muss, wie Frauenwrestling aussehen sollte. Wir müssen uns nicht vor den Männern verstecken und man muss uns auch nicht behandeln wie rohe Eier. Und Sasha und ich haben das bereits bewiesen. Dieses Match ist der vorläufige Höhepunkt, und es wird heftig werden, das garantiere ich.“

Plötzlich taucht Sasha Banks lächelnd auf. „Ich werde dich aber wie ein rohes Ei behandeln, Schätzchen“, sagt sie. „Keine Sorge, ich schone dich nicht, aber ich werde dich am Sonntag so richtig in die Pfanne hauen. Kapiert, AJ?“

AJ schüttelt nur verständnislos den Kopf. Da auch Devin nicht wirklich belustigt aussieht, seufzt Sasha und fährt fort.

„Ist ja auch egal. Hör zu, AJ, seien wir ehrlich: ich kann dich nicht leiden. Du mich wahrscheinlich auch nicht. Aber ich habe Respekt dafür, dass endlich mal jemand die Dinge sagt, wie sie sind, und dass du dir nicht zu schade für ein Match innerhalb eines Stahlkäfigs bist. Du hast recht – unser Match wird heftig werden, AJ. Aber keine Angst... wenn ich den Ring wieder verlasse, mit diesem wunderschönen Gürtel um meine Hüften, werde ich zuende bringen, was du begonnen hast, und diese Division zu neuem Ruhm verhelfen.“

„Ohh, du hast keine Ahnung, wieviel Lust ich gerade hab, dir das Maul zu stopfen, Sasha“, flüstert AJ mit zusammengekniffenen Augen. „Schade, dass ich bis Hell in a Cell warten muss.“

„Wer sagt denn, dass wir das müssen?“

Devin geht langsam aus dem Bild heraus; mit einem intensiven Staredown zwischen Sasha und AJ geht die Show in eine Werbepause.

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„YEAH! WE'RE COMIN' DOWN!“

Die Halle explodiert, als sich die Tag Team Champions in die Halle begeben. Heute werden sie nicht den Titel aufs Spiel setzen, aber wer mögen ihre Gegner sein?

„The following tag team match is scheduled for one fall. Introducing first – from New York City, at a combined weight of 560 pounds... THEY ARE THE CURRENT WWN TAG TEAM CHAMPIONS – BUBBA RAY – D-VON – THE DUDLEY BOOOOOYZ!“

Der Jubel in der Arena – gepaart mit lauten „E-C-DUB!“-Chants – klingt nur sehr langsam wieder ab, brandet aber sofort wieder auf, als das Theme der Gegner gespielt wird.

„And their opponents – at a combined weight of 407 pounds – BOBBY FISH – KYLE O'REILLY – REEEEDRAGOOON!“

Das Team aus Fish und O'Reilly heizt die bereits warm gelaufene Crowd nochmal ordentlich an. Den beiden steht der absolute Siegeswille in die Gesichter geschrieben. Den Champions kann man zumindest anerkennen, dass sie das Team ernst nehmen. Wer wird dieses Non-Title Match für sich entscheiden?


Erstaunlicherweise übernimmt Bobby Fish als Repräsentant der „Herausforderer“ zu Beginn des Matches die Kontrolle über das Match und führt D-Von ziemlich vor. Erst ein Tag zu Bubba kann Abhilfe schaffen, wenn auch nur kurz, denn der kurz darauf folgende Wechsel zu O'Reilly egalisiert die Aktion wieder. O'Reilly macht mit dem Champion, was er will, doch nach einer Weile geht ein Roundhouse Kick O'Reillys Ins Leere, woraufhin Bubba ihn in die Seile stößt und schließlich mit einem Spinebuster abfertigt.
Nun setzt es einen harten Move nach dem anderen, Bubba und D-Von wechseln sich regelmäßig ab, bis O'Reilly Bubba mit einem Russian Leg Sweep erstmal zu Boden bringen kann. Der wiedererstarkte Bobby Fish macht kurzen Prozess mit D-Von, so sehr, dass Bubba in den Ring steigen will, um zu helfen – aber Kyle O'Reilly taucht plötzlich auf seinem Apron ab, springt aufs Middle Rope und kickt ihn mit einem Springboard Enzuigiri vom Apron runter! Dann steigt er selber in den Ring, hebt D-Von in die Vertical Suplex-Stellung hoch, Bobby tritt nochmal zu – CHASING THE DRAGON! Bobby setzt zum Cover an – ONE! TWO! THREE! reDRagon sind die Sieger!


reDRagon besiegen The Dudley Boyz durch Pinfall nach dem Chasing the Dragon an D-Von Dudley. (11:09 Minuten)


„The winners of this match... the team of Bobby Fish and Kyle O'Reilly – REDRAGON!“

Bubba kann kaum glauben, dass er gerade mit seinem Partner verloren hat. Kyle und Bobby geben sich die Hände, grinsen zufrieden und lassen sich von einem teils schwer überraschten, teils hellauf begeisterten Publikum feiern.

„Da können die beiden ja froh sein, dass es nicht um den Titel ging“, murmelt Josh Mathews.
„Ja, das stimmt. Aber ist das ein Vorzeichen dessen, was bei Hell in a Cell geschehen könnte?“

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Nach einer kurzen Werbepause wird zurück in die Arena geschaltet.

„Wir haben nun die offizielle Bestätigung erhalten, dass AJ Lee heute Abend im Main Event gegen Sasha Banks antreten wird – in einem Non-Title Match, wohlgemerkt“, verkündet Josh Mathews. Kaum hat er diese Ankündigung erledigt, beginnt aber das Theme von Jeff Hardy zu spielen. Er wird begleitet von seinem Bruder, der erstaunlich motiviert zu sein scheint, den „gemeinsamen“ Gegner am heutigen Abend fallen zu sehen.

Der heißt jedoch Randy Orton! Der Anführer der Legacy lässt sich, wie immer, viel Zeit für seinen Entrance und schließt, entweder vor Genuss oder vor Arroganz, die Augen, während die Buhrufe nur so auf ihn einprasseln. Cody und Ted sind nicht dabei – es scheint, als gehen die Männer nach und nach getrennte Wege...
Als Orton endlich im Ring ankommt, eröffnet Referee Charles Robinson schließlich das Match.


Zwar eröffnet Orton das Match zu seinen Gunsten, Hardy kann aber gut mithalten und dreht das Ruder schnell herum. Immer wieder sorgt er für Spots, während Orton versucht, ihn unten zu halten und ihn auf dem Boden des Rings immer wieder mit aggressiven Schlägen und Tritten attackiert. Das Match bleibt relativ ausgeglichen, bis Hardy beim Ansatz zum Springboard Crossbody nicht schnell genug ist und Orton ihn mit einem Tritt durch die Seile stoppen kann. Der DDT vom Middle Rope folgt auf dem Fuße. Nun soll der RKO kommen, aber Matt Hardy springt schnell auf den Apron und zappelt dort wie verrückt herum! Orton bewegt sich langsam auf ihn zu, wie eine Schlange im Gras, aber Jeff ist schnell wieder auf den Beinen und ist als erster dort. Er fragt ihn völlig perplex, was das denn werden solle, woraufhin Matt wieder hinab steigt. Jeff dreht sich um – UND KASSIERT DEN RKO! 1 – 2 – 3! Orton gewinnt! Das könnte Folgen haben...


Randy Orton besiegt Jeff Hardy durch Pinfall nach dem RKO. (8:54 Minuten)


Matt kommt nach dem Ende des Matches zurück in den Ring und entschuldigt sich äußerst zerknirscht bei seinem jüngeren Bruder, der ihm die Aktion aber nach kurzer Zeit des Bedauerns nicht mehr übel zu nehmen scheint. Sie verlassen gemeinsam den Ring, nach Orton, der erstaunlich schnell verschwunden ist und sich keine Zeit genommen hat, seinen Sieg auszukosten.

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Eine Mariachi-Band? Eine laute Hupe? Das kann nur eins bedeuten: Alberto del Rio ist wieder da! In einem nagelneuen, schwarzen Bugatti 57 SC Atlantique fährt er in die Arena, was die Fans in Salt Lake City mal wieder dazu veranlasst, ihrem Unmut freien Lauf zu lassen. Erfreulicherweise unterlässt selbst William Regal heute einen Kommentar über die Begeisterung, die er angesichts des herrlichen Autos wohl verspüren dürfte, und schaut lieber dabei zu, wie del Rio zusammen mit Ricardo Rodriguez den Weg zum Ring herunter schlendert. Ein Mikrofon hat der mexikanische Aristokrat bereits dabei.

„Letzte Woche habt ihr gesehen, was Dean Ambrose in sechs Tagen blühen wird. Er auf dem Boden, vor Schmerzen kläffend, gefangen in dem Griff, der nicht nur die Titelregentschaft dieses dreckigen Hundesohns, sondern auch seine Karriere beenden wird.“

Die Buhrufe werden so laut, dass del Rio seine Ansprache für einige Sekunden unterbrechen muss.

„Ihr hängt einem Jungen am Rockzipfel, der gerne ein Mann wäre, einem Jungen, der aus so ärmlichen Verhältnissen kommt, dass er nicht bitte und nicht danke sagen kann, dass er keine Manieren hat, dass er andere nicht ausreden lässt und sich so kleidet, als wühlt er aus Geldnot in der Altkleidersammlung herum. Was ich zuhause wegwerfe, was in meiner Mülltonne landet, Dinge, die ich nicht mal anschauen würde, frisst er einfach auf, ohne zu zögern. Dean Ambrose ist nichts weiter als Abschaum! Was findet ihr an diesem Kretin?
Es ist eine Schande, dass unser geehrter... General Manager sich dazu entschieden hat, diesen Kerl überhaupt in ein Titelmatch zu stecken. Aber ich kenne ihn ja, diesen... diesen Edge. Kein Wunder, er ist irgendwie ja vom selben Schlag. Mit einer Mutter, die zwei Jobs annehmen musste, um ihren Sohn durchzufüttern... Versager brauchen sich eben gegenseitig und können alleine nicht in dieser Welt überl...“

Backstage hat offenbar jemand genug von Alberto del Rios Tirade – es ist Christian von Thursday Night SmackDown! Die Stimmung in der Halle schwingt sofort um, Salt Lake City feiert Captain Charisma und heißt ihn herzlich willkommen!

„Das reicht jetzt wirklich“, sagt Christian mit ernster Miene. „Wenn du meinst, über Ambrose herziehen zu müssen, in Ordnung, das geht mich nichts an. Aber lass gefälligst meinen besten Freund aus dem Spiel, hast du kapiert?“

„Schon in Ordnung, Perro“, erwidert del Rio grinsend. „Ich wollte ohnehin gerade gehen.“

„Gehen? Wohin denn? Ich wollte dich eigentlich zu einem Cross-Brand Match herausfordern, wo ich schon mal hier bin! Es sei denn natürlich, bei dir geht’s nur ums Labern und weniger darum, Taten sprechen zu lassen!“

Zähneknirschend wirft Alberto das Mic weg und fordert Christian auf, zu ihm in den Squared Circle zu kommen, was Christian auch ohne Umschweife tut. Ein Cross-Brand Match der #1 Contender, live bei Monday Night RAW! Los geht’s!


Durch die Wut getrieben kann Christian die ersten wichtigen Treffer landen und hält den flinken del Rio mit Leg Sweeps, Headlocks und harten Kicks am Boden. Nach einer Weile wird er jedoch etwas unvorsichtigt und fängt sich einen Double Knee Armbreaker. Del Rio attackiert nun fortwährend den linken Arm Christians, was auch gut funktioniert – bis del Rio sich in einer Ecke einen Pendulum Overhead Kick fängt, gefolgt von einem Missile Dropkick. Christian geht nun in eine Ecke und bereitet sich auf den Spear vor. Er stürmt auf del Rio zu – der aber duckt sich hinweg und wirft Christian in einen Ringpfosten hinein! Er zieht ihn wieder aus dem Seilgeflecht heraus, setzt ihn auf den Turnbuckle und setzt zum Superplex an. Christian wehrt sich, aber del Rio kann ungesehen vom Referee in die Augen des SmackDown-Superstars stechen und den Superplex schließlich anbringen! Anschließend setzt es, wie schon letzte Woche, einen Roundhousekick rechts, einen links und schließlich den Superkick. ONE! TWO! THREE! Alberto del Rio gewinnt!


Alberto del Rio besiegt Christian durch Pinfall nach der Essence of Excellence. (13:29 Minuten)


Kaum ist der Pinfall geschehen, betritt Edge mit einem Mikrofon die Arena.

„Tolle Leistung, Berto. Du bist noch genau der gleiche Schleimsack wie damals zu WrestleMania 27“, sagt er. „Du wirst wahrscheinlich nie etwas auf fairem Weg erreichen.“

Del Rio braucht eine Weile, um zu kapieren, dass Edge ihn gerade beleidigt hat, dann lässt er den besiegten Christian aber hinter sich und verlässt den Ring. Mit wütender Miene geht er auf Edge zu – und der kann sich schließlich nicht wehren! Edge geht nur langsam zurück, will nicht so recht zurück weichen, aber kämpfen kann er ja nicht... als del Rio bereits gefährlich nahe ist, springt plötzlich eine schemenhafte Gestalt aus dem Publikum, stürzt von hinten auf den Mexikaner zu und knockt ihn mit einer Clothesline gegen den Hinterkopf aus! Es ist Dean Ambrose! Er saß die ganze Zeit inmitten des Publikums! Edge staunt nicht schlecht, schüttelt dann aber erleichtert die Hand des WWN Champions und die Show geht in eine finale Werbepause vor dem Main Event.

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Nun steht das Main Event zwischen AJ Lee und Sasha Banks an. Das Publikum bekundet lauten Beifall für beide Kontrahentinnen, obwohl Sasha bisher kein sonderlich respektvolles Benehmen an den Tag gelegt hat. Vor dem Match hält AJ ihr die Hand hin. Sasha macht große Augen und zögert eine Weile lang, dann aber nimmt sie den Handshake an, wenn auch sehr kurz und knapp. Dann geht das Match los!


Das Match ist über weite Strecken sehr ausgeglichen, die Machtverhältnisse verschieben sich hin und her. Während Sasha öfter den Kopf und den Nacken AJs attackiert, greift diese wiederum eher Sashas Arm an; logisch, arbeiten doch beide auf ihren Submission Move hin. Die Erste, die diesen einschließen kann, ist tatsächlich Sasha, jedoch nicht gut genug, dann AJ liegt nahe genug am Seil, um sich kurz ein Stückchen rüberrobben zu können.
Den wenig später folgenden Black Widow kann Sasha noch in der Drehbewegung aushebeln, sodass sie AJ stattdessen mit einem Spinebuster zu Boden befördert. Nach und nach wird die Pace langsamer, sodass es zu einem typischen Schlagabtausch kommt, den Sasha für sich gewinnen kann. Sie wirft AJ in die Seile, aber die kommt mit einem Crossbody auf Sasha zugeflogen! Sasha geht zu Boden, auf die Knie – AJ hingegen wirft sich erneut in die Seile und es setzt den Shining Wizard! Das Cover – ONE! TWO! THREE! Was für eine Performance von AJ!


AJ Lee besiegt Sasha Banks durch Pinfall nach dem Shining Wizard. (15:32 Minuten)


Sasha rollt sich nach dem Match aus dem Ring heraus und weicht jeder weiteren Konfrontation mit AJ aus, die ihren Sieg äußerst erschöpft feiert – und das völlig zurecht.

„Ein großartiges Match, Josh. Die Frage ist nur, wird AJ auch unter härteren Bedingungen so souverän sein?“
„Das werden wir erst in sechs Tagen herausfinden, William. Vielen Dank fürs Einschalten, bis zum nächsten Mal!“