Thursday Night SmackDown #7 in Oakland, CA (16.7.2015)



Kurzfassung

Noch bevor Matt Striker und Renee Young die Show eröffnen können, bringt das Theme des World Heavyweight Champions, Kevin Owens, die Crowd in Wallung, sowohl positiv als auch negativ. Der Titelträger lässt seinen Gürtel wie immer lässig über der Schulter hängen, während er sich in aller Ruhe den Weg zur Rampe hinunter begibt.

„Tja, herzlich willkommen zu Thursday Night SmackDown – und, ich darf sagen, das geht ja gut los!“, sagt nun Matt Striker, während Owens den Ring betritt. „Ein wenig überraschend, aber durchaus erfrischend.“
„Wir kennen Kevin ja mittlerweile SEHR gut... kein Zweifel, dass er irgendwas im Schilde führt. Man darf gespannt sein, was das sein könnte.“

Owens lässt sich, auffallend ungeduldig, ein Mikrofon geben und richtet das Wort schließlich an die ca. 19500 Zuschauer in der Oracle Arena.

„Was ist los? Überrascht? Ist doch langweilig, wenn ich jedes Mal zum Ende der Show aufkreuze, mir irgendeinen Schwächling herausfische und die kleinen Kinder hier traurig nach Hause schicke, oder nicht? Nein, heute fertigen wir die ganze Geschichte gleich zu Beginn von SmackDown ab, damit ihr nachher wenigstens noch ein paar Matches habt, auf die ihr euch freuen könnt. Was hab ich da vorhin gehört? Ein Rematch zwischen Adrian Neville und Daniel Bryan oder irgend so etwas. Das klingt doch nicht schlecht.
Zurück zum Thema... es gibt nicht mehr allzu viele Leute, die auch nur annähernd eine Chance hätten, mich zu besiegen. Die meisten Teilnehmer der Battle Royal hab ich schon längst aussortiert, aber einer, ja, einer ist da noch. Ein Landsmann von mir. Er hört wohl auf den Namen Christian... kennt ihr den?“

Lauter Jubel bricht in Oakland, Kalifornien aus, als der Name von Captain Charisma fällt. Owens grinst und fährt dann fort.

„Ja, ja, ja, schon gut, ich hab's verstanden. Ihr wollt das unbedingt sehen. Also gut, Christian, du meintest doch die letzten Jahre, also zwischen den ca. fünfzehn Gehirnerschütterungen, dass du „one more match“ willst, oder? Komm, du kriegst dein Match. Aber du kannst sicher auch bis sechzehn zählen, oder?“

Kaum hat Owens seinen Satz beendet, beginnt das Theme von Christian tatsächlich zu spielen. Der Publikumsliebling hält gut gelaunt Ausschau nach seinen Peeps, dabei muss er im Grunde gar nicht lange suchen; die Arena scheint voll mit ihnen zu sein. Bester Dinge begibt Christian sich in Richtung des World Champions, der klares Desinteresse zeigt und ihn kaum beachtet. Erst, als Christian im Ring steht, nimmt Owens seine Position ein und wartet daraus, dass es losgeht.

[Wenig überraschend dominiert Owens das Match über weite Strecken, indem er Christian am Boden oder in den Ringecken hält. Erst nach einem Russian Leg Sweep aus dem Nichts schafft Christian es, das Ruder herumzureißen. Nun beginnt ein wahres Spotfestival, darunter seitens des Champions ein Tornado DDT, ein unglaublich sauber ausgeführter Moonsault und eine Senton Bomb vom Turnbuckle. Christian hingegen zeigt einen Pendulum Overhead Kick und kontert damit geschickt den Ansatz zum Cannonball und bringt sogar den Frog Splash an, der jedoch nicht reicht. Nach einem Somersault Leg Drop wirft er Christian in die Seile und will ihn mit der Pop-up Powerbomb abfertigen, doch Christian rauscht unter Owens Armen vorbei, tritt ihm in die Kniekehle und reißt plötzlich seine Arme herum – UND ER LANDET DEN KILLSWITCH! Christian geht zum Cover über und Mike Chioda zählt – ONE! TWO! THREE! Christian pinnt den World Heavyweight Champion!]


Christian besiegt Kevin Owens durch Pinfall nach dem Killswitch. (15:02 Minuten)


„Unglaublich, einfach unglaublich! Das war Kevin Owens' erste Niederlage im WWN!“, staunt Renee Young.
„Und seine letzte, glaub mir“, fügt Matt Striker wenig begeistert hinzu. Christian feiert seinen Sieg ausgiebig mit der Crowd – lange genug, um Owens die Möglichkeit zu geben, wieder aufzustehen. Er reißt Christian vom Turnbuckle herunter und will ihm dieses Mal die Powerbomb verpassen, aber Christian reagiert schnell genug und verschwindet durch die Seile. Frohlockend gestikuliert er mit dem Zeigefinger in Richtung des Champions, der vor Wut überzukochen droht...

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Todd Grisham läuft durch den Backstagebereich und scheint jemanden zu suchen. Er läuft an einigen Backstagearbeitern vorbei und scheint schon aufgeben zu wollen, dann jedoch findet er sein Ziel. Es ist Samuel Shaw, der mit geschlossenen Augen vor einer Tür steht.

„Samuel, ein kurzes Interview, bitte. Sagen Sie mir, warum haben Sie letzte Woche John Morrison attackiert? Was sind Ihre Beweggründe?“

Eine Weile lang reagiert Shaw gar nicht. Dann öffnet er jedoch die Augen und schaut auf Grisham herab. Der Interviewer sieht etwas eingeschüchtert aus, weicht jedoch nicht zurück. Nach einer Weile lächelt Shaw plötzlich – doch anstatt zu antworten, zwinkert er nur und verlässt die Szene. Grisham bleibt verwirrt und schwitzend zurück.

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Nach einer Werbepause stehen sich Tyson Kidd und CJ Parker gegenüber – sie beide kämpfen um einen guten Platz in der Cruiserweight Division! Da dies ihr erster Kampf im Rangsystem ist, geht es für beide um den fünften Platz hinter Evan Bourne.

[Lange Zeit ist das Match sehr ausgeglichen, obwohl Parker mit einer gehörigen Portion Brutalität in das Match hinein geht. Nie kann er Kidd lange am Boden halten und sieht sich daher des Öfteren den technisch sehr ausfeilten Aktionen Kidds ausgesetzt. Zum Ende hin duckt Kidd sich unter einem Crescent Kick von Parker hinweg, packt seine Beine und nimmt ihn aus heiterem Himmel in den Sharpshooter. Nach etwa zehn Sekunden im Griff ist das Match schließlich vorüber.]


Tyson Kidd besiegt CJ Parker durch Submission nach dem Sharpshooter. (6:22 Minuten)
Damit befindet sich Tyson Kidd auf Platz 5 und CJ Parker auf Platz 6.


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Bad News Barrett steht im Ring, ein Mikrofon haltend.

„Heute keine „bad news“. Nur eine Ansage eures regierenden United States Champions“, beginnt er seine Rede.
„Mir ist backstage einiges zu Ohren gekommen. James Storm, dieser schlechte Verlierer, zieht mich im Locker Room durch den Dreck und spricht mir meine Ehre ab, weil er es nicht ab kann, dass Drew McIntyre bei Hell in a Cell gegen mich antreten darf und nicht er. Nun, James, lass dir eins gesagt sein: du hast gegen Drew verloren, also kannst du dir dein Rückmatch in die ungewaschenen Haare schmieren. Und wenn du den Rest deiner Ehre nicht schon für ein Match um die Women's Championship an Paul Heyman verkauft hast, dann schwing deinen Redneck-Arsch hier raus und lass mich dir zeigen, warum du niemals besser sein wirst als ich.“

Es dauert eine ganze Weile, doch dann setzt das wildwest-mäßige Pfeifen ein und James Storm schreitet langsam die Rampe herunter...

[Das Match ist unerwarteterweise relativ einseitig. Storm kann kaum gute Aktionen anbringen und wird von dem Bare Knuckle Brawler ständig durch den Ring gescheucht. Zwischendurch kann er zwar einen Spear anbringen, der reicht jedoch knapp nicht für den Sieg und nach einer Kombination aus Winds of Change und Bullhammer Elbow kurze Zeit später muss Storm sich dem Champion geschlagen geben.]


Bad News Barrett besiegt James Storm durch Pinfall nach dem Bullhammer Elbow. (5:45 Minuten)


Nach dem Match ist Barrett aber noch nicht zufrieden. Er schnappt sich den schlaffen James Storm, wirft ihn in die Seile und verpasst ihm einen weiteren, noch härteren Bullhammer! Storm dreht sich durch die Wucht des Finishers einmal um die eigene Achse, landet unsanft auf dem Boden und rührt sich nicht mehr. Die Ärzte kommen mit einer Trage in die Halle gefahren und weisen Barrett an, ihn in Ruhe zu lassen – doch der hat offenbar genug und verlässt mit seinem Gürtel um die Hüften die Oracle Arena. James Storm wird auf die Trage gehievt; er scheint nicht ansprechbar zu sein...

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Tom Phillips stößt backstage auf John Morrison, der sich offenbar gerade aus einer Umarmung mit Paige löste. Überrascht blinzeln die beiden ihn an.

„Oh! Hi, Tom!“, grüßt John den Interviewer lachend.

„Du scheinst gut gelaunt, ist die Attacke von Shaw schon vergessen?“

„Ich habe Wege, die Dinge hinter mir zu lassen, Tom. Was Shaw da draußen getan hat, liegt vielleicht daran, dass er ein bisschen gestört ist. Ich mache einfach weiter, wenn er wieder etwas vor hat, er findet mich im Ring!“

Phillips räuspert sich.„Der General Manager hat entschieden, dass dein Re-Match mit Jay Lethal heute nicht stattfinden kann, weil die Gefahr besteht, dass du wieder attackiert wirst. Stattdessen wird es Jay heute mit Samuel Shaw zu tun bekommen!“

Morrison zuckt mit den Schultern. „Meinetwegen. Ich werde trotzdem am Ring sein. Bis nachher.“ Dann verlässt Morrison den Bereich. Paige schaut ihm einen Moment lang hinterher, dann geht sie in eine andere Richtung fort.

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Vorerst ist jedoch das bereits angekündigte Titelmatch an der Reihe!

„The following contest is set for one fall – and it is for... THE CRUISERWEIGHT CHAMPIONSHIP!
Introducing first – the challenger. From Aberdeen, Washington, weighing 210 pounds... DANIEL BRYAN!“

Bryan grinst ins Publikum und genießt die Reaktionen offenbar. Er scheint es heute etwas lockerer angehen zu wollen.

„And from Newcastle, England, weighing 194 pounds – HE IS THE CURRENT CRUISERWEIGHT CHAMPION – THE MAN THAT GRAVITY FORGOT... ADRIAN NEVILLE!“

Neville geht direkt nach der Ankündigung auf Bryan zu und die beiden tauschen einen sportlichen Handschlag aus. Drake Wuertz gibt das Signal, die Glocke wird geläutet – das Match beginnt!

[Lange scheinen die Linien der beiden klar: Bryan versucht, Neville am Boden zu halten, während Neville genau das verhindern will. Zu Beginn des Matches hat der Herausforderer damit Erfolg, dann jedoch befreit Neville sich erstaunlich mühelos aus einem Surfboard Stretch und trifft Bryan anschließend mit einem Kick am linken Knie – dem verletzten Knie. Nun verlagert sich das Match vollkommen und Bryan hat den unglaublich schnellen und agilen Moves des Champions nicht mehr viel entgegen zu setzen. Zwar schafft Bryan es, nach einem German Suplex auf den Beinen zu landen und Neville anschließend in den LeBell Lock zu nehmen, doch noch bevor der richtig drin ist, attackiert Neville erneut das Knie, befreit sich, erwischt ihn aus dem Nichts mit einem Roundhouse Kick gegen die Schläfe und bringt es zu guter Letzt mit einem wunderschönen Red Arrow zuende.]


Adrian Neville besiegt Daniel Bryan durch Pinfall nach dem Red Arrow. (12:41 Minuten)
Damit ist Adrian Neville weiterhin Cruiserweight Champion. (Insgesamt 1 erfolgreiche Titelverteidigung)


„Your winner... and STILL Cruiserweight Champion... ADRIAN NEVILLE!“

„Schon erstaunlich, dass er kaum Skrupel hatte, die Verletzung Bryans auszunutzen. Irgendwie fehlt mir da ein bisschen die Sportlichkeit, die die beiden zu Beginn versprochen hatten.“
„Renee, ich bitte dich. Das Match ist vollkommen fair verlaufen. Was sollen sie denn sonst machen, sich gegenseitig bewusstlos streicheln?“

Bryan sieht das Ganze offenbar sehr ähnlich wie Striker und ist der Erste, der nach dem Match die Hand ausstreckt. Neville schmunzelt, erwidert den Handschlag und Bryan verlässt, leicht humpelnd, den Ring, während der Champion seinen Sieg voll und ganz im Ring auskostet.

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Edge besucht einen noch immer ziemlich erschöpften Christian in seinem Locker Room. Als die Tür aufgeht, lächelt Christian und umarmt seinen besten Freund erstmal ausgiebig.

„Kaum zu fassen, Kumpel. Du hast es wirklich geschafft. Du hast Kevin Owens besiegt. Ich gönne dir das so sehr, mein Freund.“
„Danke, ich weiß das wirklich zu schätzen, Edge.“ Christian lächelt glückselig. „Ich will diesen Titel nicht nur für mich gewinnen, Mann. Ein Teil von dir steckt in diesem Titel. Wenn ich ihn gewinne, dann gewinnst du ihn irgendwie auch.“
„Das hast du schön gesagt. Ich bin mir sicher, du wirst Owens bei Hell in a Cell im wahrsten Sinne des Wortes die Hölle heiß machen.“

Plötzlich werden die beiden von einem höhnischen Lachen unterbrochen. Kevin Owens höchstselbst steht den beiden nun gegenüber und grinst sie schelmisch an.

„Tut mir ja leid, eure kleine Party platzen zu lassen – aber wer genau hat denn gesagt, dass du ein Match bei Hell in a Cell hast, Christian?“
„Erzähl doch nichts, Owens. Du sagtest, wer dich besiegt, kriegt eine Chance...“
„Nein.“ Owens schüttelt den Kopf. „Nein, Christian. Was ich sagte, war, dass ich mir jemanden aus dieser Battle Royal aussuchen werde, der gegen mich antreten wird. Aber es war nie die Rede davon, dass du mit einem Sieg automatisch qualifiziert bist. Nein, so einfach ist das nicht.“

Christian schnaubt verächtlich. Edge ergreift Partei für seinen Kumpel.

„Und was, Owens, muss deiner Meinung noch passieren, damit er ein Match bekommt?“
„Bist du sein Papi oder was? Ich rede mit Christian, nicht mit dir.
Ich weiß genau, wie wir das regeln, und ich habe schon alles mit Paul Heyman abgesprochen. Weißt du, es gibt da jemanden, gegen den ich dich gern kämpfen sehen würde. Vielleicht kennst du ihn ja. Er heißt Sami Zayn und ich hasse ihn mehr als jeden anderen Menschen auf der Welt. Das wird ein sehr unterhaltsames Match für mich, denn ich will euch BEIDE verlieren sehen. Und, ja, Christian, bevor du fragst – solltest du nächste Woche gegen Zayn gewinnen, DANN, und auch NUR DANN wirst du dein Match gegen mich bekommen.“

„Um den Titel?“, hakt Christian nach.

„Um den Titel“, bestätigt Owens nickend, schmunzelt dann noch ein wenig und verlässt den Locker Room wieder. E&C schauen sich gegenseitig mit ratlosen Blicken an...

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Jay Lethal wartet bereits im Ring. Samuel Shaws neues Theme, ein Mashup von Kavinskys „NightCalls“ und „Dead Flowers“, zusammen „DeadCall“, verkündet seine Ankunft. Die Fans in der Halle sind zwiegespalten; manche scheinen fasziniert von dem seltsamen Shaw zu sein, andere buhen ihn gnadenlos aus. Doch Shaw scheint das nicht zu stören. Mit ausdrucksloser Miene klettert er in den Ring, den Blick immer auf einen leicht verstörten Jay Lethal gerichtet.

[Lange hat Shaw Lethal nichts entgegen zu setzen und wird von seinem flinken Gegner schier gedemütigt. Dann jedoch taucht John Morrison mit Paige am Ring auf. Die beiden nehmen sich zwei Stühle und schauen sich das Match an. Shaw erblickt die beiden und wird dadurch abgelenkt, doch den Dropkick von Lethal scheint er kaum zu spüren. Er dreht sich um und verpasst Lethal einen STO, der allerdings nicht zum Sieg reichte. Prustend, drehte Lethal sich um. Shaw stieg auf das oberste Seil und zeigte eine Senton auf einen Gegner. Kurz darauf klettert Shaw auf den Turnbuckle, landet mit einem Senton auf ihn, verpasst ihm eine Kopfnuss und nimmt ihn kurzerhand in den Kata-gatame, der Lethal zur Bewusstlosigkeit bringt.]


Samuel Shaw besiegt Jay Lethal durch Submission nach dem Kata-gatame. (8:28 Minuten)


Shaw steigt nach seinem Sieg auf den Turnbuckle und deutet mit der typischen Pose von John Morrison und etwas irre grinsend auf Paige. Als Morrison jedoch Anstalten macht, aufzustehen, sucht Shaw schnell das Weite und verlässt den Ring fluchtartig.

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„Falls sie SmackDown letzte Woche verfolgt haben, werden Sie sich bestimmt an diese Szene erinnern“, sagt Renee Young und ein Video davon, wie Doc Gallows Luke Harper aus dem Ring jagt und in den Backstagebereich verfolgt, wird eingespielt. „Wir haben nun die kompletten Geschehnisse auf Band.“

Als Gallows um die Ecke biegt, die direkt am Ausgang der Arena liegt, ist Harper bereits nicht mehr zu sehen. Wütend schaut er sich in alle Richtungen um und sucht das Mitglied der Wyatt Family, doch der wild aussehende Luke Harper ist nirgends zu finden. Gallows setzt seinen Weg fort, bis er auf eine offene Tür stößt, die in einen dunklen Raum führt. Wie könnte es anders sein – er betritt sie. Dann hört man einen langgezogenen Schrei und einen Knall. Die Kamera eilt in den Raum und Bray Wyatt kniet vor Doc Gallows, dem ein kleines Rinnsal aus Blut von der Stirn aus den Kopf hinunter läuft. Wyatt lacht sein verrücktes Lachen und deutet mit den Händen an der Schläfe an, dass es nun gute Nacht für Gallows heiße...

„Als Folge dieses Ereignisses“, fährt Matt Striker fort, „wird Doc Gallows heute gegen Erick Rowan antreten – uns wurde mitgeteilt, dass er eigentlich auf Wyatt aus war, doch der hat sich nicht blicken lassen!“


[Das Match zwischen Doc Gallows und Erick Rowan kann gut und gerne als Brawl bezeichnet werden. Es ist im Grunde eine einzige, ausufernde Schlägerei, bis Gallows Rowan mit einem Big Boot erwischt und beinahe das Match gewinnt. Anschließend braucht es nur einen einzigen Gallows Pole, um „Big Red“ auszuschalten. Luke Harper, der at ringside bereit stand und dies verhindern wollte, wurde von einem plötzlich herannahenden Karl Anderson vom Apron gefegt und kassierte anschließend noch den Gun Stun.]


Doc Gallows besiegt Erick Rowan durch Pinfall nach dem Gallows Pole. (5:56 Minuten)


Lange bleibt dem versammelten Bullet Club jedoch nicht, um zu feiern. Die Lichter in der Arena gehen plötzlich aus. Es dauert locker dreißig Sekunden, bis allen wieder die Sicht frei gelegt wird – doch das Bild ist verheerend: Gallows und Anderson liegen kreuzweise übereinander im Ring. Mit blutroten Lettern steht auf dem Ringboden geschrieben: „You are many, but we are more.“ - Ihr seid viele – doch wir sind mehr...

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Nach einer kurzen Werbepause wird abermals backstage geschaltet. Lange ist niemand zu sehen, doch der Kameramann bewegt sich, offenbar sehr hektisch, vorwärts. Nach einer Weile offenbart sich der Grund dafür: Daniel Bryan liegt vor der Tür seines Locker Rooms und hält sich mit schmerzverzerrtem Gesicht das Knie. Das Ärzteteam kümmert sich bereits um ihn. Adrian Neville, Ricochet und einige andere Faces haben sich um ihn herum versammelt. Auf die Frage des Arztes, wer ihn angegriffen hat, stöhnt Bryan nur vor Schmerzen und presst heraus: „Ich... ich weiß es nicht.“

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„Wer würde so etwas tun?“, fragt Renee Young ihren Kollegen. „Na ja, ICH hätte ja schon eine Idee, aber...“
„Ja? Wer?“, bohrt Striker erwartungsvoll nach. Er scheint zu wissen, was sie denkt.
„Nun... vielleicht war es ja Neville. Ich meine, vielleicht wollte er ihn endgültig ausschalten.“
Striker wirkt von der Antwort etwas enttäuscht und geht nicht weiter darauf ein.

„The following contest is scheduled for one fall and it is for... THE WOMEN'S CHAMPIONSHIP!“

„Jawohl! Ein Main Event der Frauen. Daran könnte ich mich gewöhnen!“

Paige betritt zuerst die Arena. John Morrison ist nicht bei ihr. Sie erntet eine Menge Jubel von der Crowd in Oakland, was sie auch lächelnd zur Kenntnis nimmt. Im Ring angekommen entledigt sie sich ihrer Lederjacke und legt sie an den Ringpfosten. Dann wartet sie auf Emma.

Die Championesse wird ebenfalls herzlich empfangen. Sie trägt den Gürtel um die Hüften. Auf ihrem Weg zu Paige klatscht sie munter mit den Fans in der ersten Reihe ab und schwingt sich schließlich an der Seite des Rings hinein, wie nur Emma es wirklich kann.

„Introducing first – the challenger. From Blackpool, England... THE ANTI-DIVA – PAIGE!
Aaaand... from Melbourne, Australia... SHE IS THE CURRENT WOMEN'S CHAMPION – EMMA!“

Genau wie im vorherigen Titelmatch gibt es auch hier einen respektvollen Handschlag, bevor das Main Event beginnt.

[Wieder mal ist es ein sehr faires Match zwischen den beiden, welches sich beinahe ausschließlich im Ring abspielt – immerhin gibt es ohnehin keine Countouts. Die Anteile sind recht ausgeglichen, nach etwa dreizehn Minuten landet Paige jedoch einen unverhofften Lucky Punch gegen Emmas Kinn und verpasst ihr den Rampaige. Man muss schon fast in Zeitlupe nachschauen, aber Emma schafft den Kickout, etwa bei gefühlten 2,9. Während die junge Engländerin jedoch ihre nächste Aktion plant, stürzt plötzlich Summer Rae in den Ring und tritt wie besessen auf die bereits am Boden liegende Emma ein. Damit ist das Match vorüber.]


Emma besiegt Paige durch Disqualifikation nach einer Attacke von Summer Rae. (14:19 Minuten)
Damit ist Emma weiterhin Women's Champion. (Erfolgreiche Titelverteidigungen: 2)


Paige zögert nach dem überraschenden Ende nicht lange, dreht Rae am Arm herum und verpasst ihr aus dem Nichts den Paige Turner! Sie schaut mit etwas angesäuertem Gesichtsausdruck auf die besiegte Emma herab, hilft ihr aber hoch. Die Australieren bedankt sich kurz und nimmt sich dann ebenfalls Summer vor und nimmt sie ohne viel Federlesen in den Emma Lock! Summer klopft schon nach wenigen Sekunden ab, doch Emma hält den Griff so lange aufrecht, bis Paige ihr mahnend zuredet.
Anschließend stehen sich die beiden befreundeten Kontrahentinnen gegenüber. Sie tauschen einige ernste Blicke und Worte aus, geben sich daraufhin jedoch wieder einen Handschlag und umarmen sie flüchtig.

„Es ist wie verhext. Ihr erstes Titelmatch gewinnt Emma durch Countout, jetzt durch Disqualifikation. Ich glaube, früher oder später wird ein No Holds Barred Match oder so etwas geschehen müssen“, meint Renee Young.
„Da stimme ich dir sogar mal zu. Ich wäre dafür! Mit diesen Worten... bis zum nächsten Mal, schaltet auch nächste Woche wieder zu Thursday Night SmackDown ein!“

Monday Night RAW #8 in Paradise, NV (20.7.2015)



Kurzbericht!

„Das kannst du in deiner Freizeit machen, Alberto. RAW beginnt in wenigen Minuten, also nimm dir ein Taxi und komm augenblicklich zur MGM Grand Garden Arena, verstanden?“

Edge steht mit seinem Smartphone an der Wand seines Büros. Er sieht ein wenig verärgert aus.

„Wofür brauchst du einen maßgeschneiderten Anzug von Brunello Cucinelli? Wenn du in den Ring steigst, brauchst du deine Stiefel, deine Hose und deine Schoner. Mehr nicht.“

Der GM beginnt, im Büro auf und ab zu gehen und macht dabei einen ziemlich nervösen Eindruck.

„Du bist der Hauptherausforderer! Ich hab nichts gegen dich, meine Güte... aber jemand, der um jeden Preis World Champion sein will, sollte schon etwas professioneller sein. Du wirst gebraucht und nun ist deine reguläre Arbeitszeit, also komm hierher oder du verlierst deinen Title Shot bei Hell in a Cell. - Was?“

Edge bleibt mit hochgezogenen Augenbrauen stehen.

„Warum gerade gegen ihn? ...Nun ja, das ließe sich wahrscheinlich einrichten. Sei einfach innerhalb der nächsten Stunde hier, in Ordnung?“

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„Herzlich willkommen zu Monday Night RAW, live aus Paradise, Nevada!“

16800 Fans in dem kleinen Vorort der weltberühmten Stadt der Sünde, Las Vegas, eröffnen gemeinsam mit William Regal und Josh Mathews euphorisch die achte Episode von RAW. Und der Jubel wird noch deutlich lauter, als plötzlich „Dance Away“ von Damn Valentines in der Arena zu hören ist! Bobby Fish und Kyle O'Reilly, das Team reDRagon, macht sich geschlossen auf den Weg zum Ring!

„Sie haben angekündigt, das sie sich beweisen wollen, auch wenn das Match für Hell in a Cell bereits steht. Mal schauen, gegen wen sie antreten werden“, murmelt Josh Mathews. Die Antwort auf diese Frage ist allerdings sehr überraschend...

„...And their opponents – at a combined weight of 497 pounds... SHELTON BENJAMIN – CHARLIE HAAS – THE WORLD'S GREATEST TAG TEAM!“

Fish und O'Reilly staunen nicht schlecht, als sie die leibhaftigen Shelton Benjamin und Charlie Haas die Rampe hinab stolzieren sehen. Der Jubel in Paradise kennt nun keine Grenzen mehr! Die Veteranen werden in der Arena empfangen wie Helden. Selbst reDRagon kommen nicht umhin, den beiden zu applaudieren, als sie sich dem Ring nähern, werden aber schnell wieder ernst. Sie sehen nicht eingeschüchtert, sondern fokussiert aus und haben ganz offensichtlich nicht vor, das Match zu verlieren.

Shelton Benjamin hält Bobby Fish lange Zeit ziemlich gut in Schach. Nach dem Wechsel zu Kyle O'Reilly wechselt das Momentum jedoch auf die Seite von reDRagon. Sie verhindern langen Zeit den Tag, nach einer Weile sorgt Charlie Haas jedoch wieder für ausgeglichene Verhältnisse. So geht es immer wieder hin und her, bis O'Reilly einen 450° Splash von Benjamin mit angewinkelten Knien abwehrt. Fish räumt blitzschnell Haas vom Apron, dann folgt auch schon der Chasing the Dragon und es ist vorüber.


reDRagon besiegen The World's Greatest Tag Team durch Pinfall nach dem Chasing the Dragon an Shelton Benjamin. (9:46 Minuten)


„Your winners... BOBBY FISH – KYLE O'REILLY – REDRAGOOOON!“

Haas klettert nach dem Ende mit völlig bestürzter Miene den Apron hoch und begibt sich zu seinem geschlagenen Partner in den Ring. O'Reilly und Fish feiern hingegen ihren überzeugenden Sieg, der sie einem möglichen Tag Team Championship Match womöglich ein Stück näher gebracht haben mag...

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Scott Stanford hat backstage die Tag Team Champions, Bubba Ray und D-Von Dudley zu Gast.

„Bubba Ray, D-Von, ihr seid natürlich eines der größten Tag Teams aller Zeiten, dennoch ist es beachtlich, dass ihr euch in so einem starken Teilnehmerfeld die Tag Team Championship sichern könnt. Nun scheint es aber, als wäre beinahe jedes Team hinter euch her...“

„So ist das eben, Scotty“, meint Bubba. „So ging es uns schon immer. Wir sind daran gewöhnt. Wo immer wir hin gegangen sind, wurden wir Champions. Es liegt uns einfach im Blut. Wir sind mit dem Blut von Champions geboren worden, alles andere kommt gar nicht in Frage. Jeder will das Gold in die Finger kriegen, aber wir sind nicht nur Champions geworden, wir werden auch Champions bleiben. Ganz egal, wie viele Teams in diesen Käfig mit uns gesteckt werden.“

„Aber reDRagon und wie sie nicht alle heißen müssen sich brav anstellen“, fügt D-Von hinzu und schmunzelt. „Wir können schließlich keine Tische herbei zaubern...“

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Nach diesem kleinen Interview spielt die Musik des WWN Champions, Dean Ambrose, der sich unter ohrenbetäubendem Jubel auf den Weg zum Ring macht. Momentan ist wahrscheinlich niemand bei Monday Night RAW so beliebt wie er. Wie immer trägt er seine Lederjacke, eine Sonnenbrille mit getönten Gläsern und den Gürtel trägt er über der Schulter – und er hat einen Stapel Papier in der Hand. Er steigt in den Squared Circle, bindet sich den Gürtel erst einmal um und lässt sich dann von Justin Roberts ein Mikrofon in die Hand drücken.

„Ich hatte die ganze Woche alles mögliche über Alberto del Rio recherchiert“, sagt er mit enttäuschter Miene. „Die peinlichsten Dinge, die ihr euch vorstellen könnt, ehrlich. Ich hab sogar extra ein bisschen Spanisch für ihn gelernt. Aber wenn er lieber shoppen geht, als hier vor Ort zu sein, verschieben wir das lieber auf nächste Woche.“

Er lässt den Stapel achtlos auf den Boden fallen, setzt sich auf den Turnbuckle, macht es sich dort sichtlich bequem und fährt schließlich fort.

„Macht ja auch nichts. Es gibt ja noch jede andere Leute, die sich hier schon lächerlich gemacht haben. Wen haben wir da zum Beispiel, hmm... wisst ihr noch, als Matt Hardy neulich mit manikürten Nägeln hier aufgetaucht ist? Ach ne, das war ja auch del Rio. Aber die Sache mit dem Haargel... ne, auch nicht. Verdammt. Ah, ich weiß! Randy Orton! Randy Orton... ja... ich hatte wirklich die Hoffnung, du würdest deinen großspurigen Worten Taten folgen lassen. Weißt du noch? Damals, als du meintest, du brauchst die Hilfe deiner beiden Freunde nicht? Dass man hin und wieder auch mal was allein machen muss, weil man es sonst nie zu etwas bringt? Na ja, irgendwie ist daraus ja nicht so viel geworden, oder? Ich meine, sonst hättest du es doch bestimmt nicht nötig gehabt, dass plötzlich deine beiden dümmlichen Laufburschen auftauchen und du so gaaanz zufällig CM Punk einen mitgeben und gewinnen kannst...“

Der Jubel wird noch lauter, was Ambrose zur Kenntnis nimmt und eine kleine Pause macht.

„Die Bösewichte sind einfach nicht mehr die, die sie einmal waren, findet ihr nicht auch? Einer hält es für wichtiger, dass er schick aussieht, der andere traut sich ohne ein halbes Dutzend Leute nicht mal zum Ring. Wo soll das noch hinführen? Sind wir alle darauf verdammt, auf ewig die Helden zu bejubeln, wie man es von uns erwartet? Erinnert ihr euch noch an den strahlenden Ritter von Gotham City, Harvey Dent? Er sagte mal: „Entweder man stirbt als Held, oder man lebt so lange, bis man selbst der Böse wird.“ Wer weiß – vielleicht muss ICH hier ja mal andere Seiten aufziehen?“

Im nächsten Moment jedoch beginnt das Theme der Legacy zu spielen. Randy Orton, Cody Rhodes und Ted DiBiase schreiten geschlossen den Pfad zwischen den Barrikaden hinab. Orton hält einen Stimmverstärker in der Hand.

„Ich denke, das ist jetzt lange genug gegangen“, sagt er mit ruhiger Stimme. „Wenn du meinst, du kannst es so viel besser, dann fordere ich dich heute Abend zu einem Match heraus.“

„Damit du mir deine tollwütigen Hunde auf den Hals hetzen kannst, so wie du es letzte Woche mit Punk gemacht hast? Danke, ich verzichte. Schon erbärmlich, was aus euch beiden geworden ist, ihr wart mal ernstzunehmende Wrestler...“

Cody reißt Orton das Mikrofon aus der Hand. „WAREN? Wir SIND ernstzunehmende Wrestler. Warum trittst du nicht gegen einen von uns an, wenn du bei Randy weiche Knie bekommst, du Weichei, Ambrose?“

„Gegen EINEN von euch? Von wegen! Ich mach euch beide platt, habt ihr verstanden? EUCH BEIDE!“

„Wenn du dir damit mal nicht ins eigene Fleisch schneidest... Champ“, schnaubt Orton verächtlich und grinst, während die drei sich zum Legacy-Theme langsam wieder zurück bewegen. Ambrose behält sie mit kampfeslustiger Miene genau im Auge...

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Einer der Rhodes-Brüder war gerade da, nun folgt der ältere Bruder: Goldust macht sich auf den Weg zum Ring. Für den Veteran geht es um eine Menge.

„Das ist die letzte Chance für Goldust. Er sollte sie lieber nutzen“, meint Josh Mathews, dann betritt auch schon der gefeierte Intercontinental Champion Cesaro die MGM Grand Garden Arena. Goldust geht nervös im Ring auf und ab. Heute wird sich alles entscheiden! Los geht’s!

Das Match ist eindeutig brutaler als ihre bisherigen Begegnungen. Besonders Goldust prügelt wie besessen auf Cesaro ein, der aber gut mithält und viele Aktionen kontern kann. Nach einer Weile jedoch schafft Goldie es, Cesaro mit einer Clothesline aus dem Ring zu befördern. Er setzt jedoch nach und folgt ihm. An der Barrikade dreschen die beiden aufeinander ein, liefern sich einen heftigen Schlagabtausch – und vergessen dabei völlig die Zeit! Die Glocke läutet... Double Countout!


Das Match zwischen Cesaro und Goldust endet aufgrund eines Double Countouts unentschieden. (5:05 Minuten)


„Das darf doch einfach nicht wahr sein!“, stöhnt William Regal. Goldust rollt sich mit leerem Blick in den Ring zurück und sinkt dort ein wenig in sich zusammen, während Cesaro nur verwirrt aussieht. Dann jedoch spielt das Theme des GMs Edge plötzlich und tatsächlich, dort kommt er in die Arena geschlendert, mit recht nachdenklichem Gesichtsausdruck und ständig an seinem Kragen zupfend.

„Immer nimmt die Entwicklung einen anderen Weg, als ich es mir vorstelle“, seufzt er und kratzt sich am Kopf. „Ich hab gesagt, wenn du nicht gewinnst, kriegst du dein Match nicht. Und du hast auch nicht gewonnen.“ Als vereinzelte Buhrufe laut werden, nickt Edge vehement und gebietet mit der Hand Ruhe. „Ich weiß. Ich sehe es genauso wie ihr. Ich könnte es nun offiziell machen und sagen, du hast deine Chance verspielt. Aber ich denke, wir können das anders lösen.“

Cesaro steigt nun ebenfalls in den Ring und verschränkt mit erwartungsvollem Blick die Arme.

„Es muss in dieser Sache endlich eine klare Entscheidung geben, damit die Fans zufrieden nach Hause gehen können. Goldust, du bekommst dein Match bei Hell in a Cell – und um sicher zu gehen, dass danach keine Fragen mehr offen sind, wird es ein No Holds Barred Match sein!“

Goldust kann es kaum glauben, seine Augen funkeln regelrecht vor Freude. Cesaro verzieht keine Miene.

„Aber wisse eins... bis auf Weiteres stehst du unter allerhöchster Bewährung. Falls du auch nur ein Match verlierst... dann wirst du gefeuert.“

Sofort schwingt der Gesichtsausdruck Goldusts um. Edge wirft ihm einen ernsten Blick zu, dann verlässt er die Arena. Mit Goldust und Cesaro im Bild geht die Show in eine Werbepause...

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Heute debütiert eine neue weibliche Kämpferin, nämlich Scarlett Bordeaux – und sie muss gleich gegen den #1 Contender auf die Female's Championship ran, Sasha Banks!

Scarlett legt schnell los und macht Sasha ordentlich zu schaffen, geht aber ein bisschen ungestüm vor und passt nicht wirklich auf sich auf, so dass Sasha immer wieder Angriffspunkte findet. Nach und nach reißt sie so das Ruder rum und bringt Scarlett in arge Bedrängnis. Gegen die agile, berechnende Art vom „Boss“ kommt sie einfach nicht an. So dauert es nicht lange, bis Sasha einer Clothesline, die ihrem Hinterkopf galt, ausweicht, den Double Knee Backbreaker anbringt und sie schließlich im Bank Statement einschließt. Die Debütantin hat keine Wahl, als nach einigen Sekunden aufzugeben.


Sasha Banks besiegt Scarlett Bordeaux durch Submission nach dem Bank Statement. (6:57 Minuten)


Sasha feiert gut gelaunt ihren Sieg und zieht noch ein wenig über ihre geschlagene Gegnerin her, macht mit den Fingern ein L vor der Stirn und macht sich über sie lustig... gerade dreht sie sich wieder um – da steht plötzlich AJ Lee vor ihr! SIE HAT EINEN STUHL IN DEN HÄNDEN! Sashas Augen weiten sich, aber sie kann nicht mehr schnell genug reagieren – sie kriegt die Stahlkante in den Bauch und geht zu Boden! AJ zieht ihr noch einmal den Stuhl über den Rücken und wirft das Möbelstück dann beiseite. Mit hektischem Blick schaut sie um her und schnappt sich ein Mikrofon aus dem Timekeeper's Area.

„Du magst es also ein bisschen härter, ja, Sasha? Ist es das, was du mir letzte Woche sagen wolltest?“, ruft sie schwer atmend und wutentbrannt. „Das kannst du haben! In zwei Wochen wirst du gegen mich antreten, im allerersten Hell in a Cell Match zwischen zwei Frauen, das es jemals gegeben hat! Hoffentlich hast du den Mund nicht zu voll genommen...“

AJ blickt verächtlich auf Sasha herab, nimmt sich ihren Gürtel und verlässt unter markerschütterenden Pops die Arena...

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Nun ist Dean Ambrose an der Reihe. Er wird sich Cody Rhodes und Ted DiBiase stellen, natürlich geht es nicht um den Titel. Als er zum zweiten Mal heute die Halle betritt, wird er wieder so frenetisch bejubelt wie vorhin, was er nickend zur Kenntnis nimmt, bevor er sich in den Ring hineinrollt und auf der Stelle hüpfend auf seine Gegner wartet.

Cody Rhodes und Ted DiBiase erscheinen ohne ihren Anführer Randy Orton, aber selbst so steht es noch immer zwei zu eins. Mit entschlossenen Blicken nähern sie sich dem Ring und klettern auf den Apron, dann in den Ring... sie mustern Ambrose, der furchtlos zurückstiert, aber sie entscheiden sich schließlich dafür, dass Ted beginnen soll.

DiBiase hat kaum eine Chance gegen den aggressiven Stil von Ambrose, sodass er bald zu Cody wechselt. Auch der stellt sich jedoch nicht viel besser an. Er scheucht die beiden nacheinander durch den Ring und dominiert sie nach Belieben, aber nach einer Weile stürmt Cody zu Ted in den Ring, der gerade von Ambrose niedergemacht wird und prügelt ebenfalls auf ihn ein. Ted hält Ambroses Bein fest und Cody schlägt ihm immer wieder ins Gesicht – Charles Robinson bleibt keine Wahl, er muss das Match abbrechen.


Dean Ambrose besiegt The Legacy durch Disqualifikation nach einer illegalen Attacke durch den inaktiven Tag Team-Partner. (12:51 Minuten)


Ambrose versucht verzweifelt, sich gegen die zahlenmäßige Überlegenheit der Legacy zu wehren, aber er kommt einfach nicht gegen beide an. Dann jedoch geht ein Raunen durch die Crowd, die Zuschauer jubeln: Roman Reigns kommt durch die Crowd auf den Ring zu gestürmt! Er springt vom obersten Seil ab und trifft Ted mit einem Superman Punch! Dean hingegen tritt Cody glücklich mit einem Tritt in die Magengegend und fertigt ihn mit dem Dirty Deeds ab!
Roman und Dean feiern ihren kleinen Triumph kurz, dann jedoch betritt Edge erneut die Arena.

„Roman, schön, dass du da bist. Du darfst gleich hier bleiben... denn du wirst gleich das Main Event bestreiten, und zwar gegen Alberto del Rio.“

Roman und Dean gucken sich neugierig an, aber Roman nickt ihm schlussendlich zu und lädt sinnbildlich seine Faust durch. Alberto del Rio kommt erneut ohne Auto in die Arena, wird aber von zwei jungen Damen begleitet, die seinen Anzug pflegen, hier und da ein paar Staubflocken abschütteln und aufpassen, dass auch jedes noch so kleine seiner schwarzen Haare richtig sieht. Auf halbem Wege bedeutet er seinen Begleiterinnen, den Rückweg anzutreten und der Aristokrat betritt vorsichtig, aber elegant den Ring, darauf bedacht, sein Outfit nicht durcheinander zu bringen. In aller Ruhe zieht er seinen Anzug aus und verschwendet dabei so viel Zeit, dass Reigns schon vor Ungeduld auf ihn losgehen will, doch Mike Chioda geht selbstverständlich dazwischen. Nach gut einer Minute ist del Rio schließlich bereit und das überraschend angesetzte Main Event beginnt.

Del Rio scheint etwas frischer zu sein und kann die ersten Akzente setzen, er greift besonders mit Kicks an und attackiert sowohl den linken Arm Reigns' als auch das Genick und den Kopf als solchen. Wann immer Reigns zu einer eigenen Attacke ansetzen kann, tritt und schlägt er del Rio ebenfalls gegen den Kopf oder in die Magengegend. Nach einer Weile landet Reigns einen Samoan Drop, die Pin-Combo reicht jedoch nicht für den Sieg. Daraufhin steigt er auf den Turnbuckle, wartet, bis del Rio steht und versucht eine Diving Clothesline, aber del Rio kontert den Angriff in einen Double Knee Armbreaker. Sofort danach kommt der Cross Armbreaker, Reigns kann sich aber in die Seile retten. Kurz darauf wirft del Rio ihn in eine Ringecke, wird aber im Anlauf von einem Big Boot gestoppt und kassiert daraufhin den Superman Punch. Anschließend will er mit dem Spear nachsetzen, del Rio duckt sich aber weg, kontert ihn einen Drop Toehold, wartet, bis Reigns sich wieder aufrappelt und umdreht – und er kassiert einen Kick links gegen Kopf! Reigns geht zu Boden, dann bekommt er noch einen Kick gegen die rechte Seite und anschließend einen Superkick! Was für eine Combo! Das Cover – one! Two! Three!


Alberto del Rio besiegt Roman Reigns durch Pinfall nach einer Double Roundhouse/Superkick Combination. (21:34 Minuten)


Del Rio feiert seinen Sieg nicht lange, im Gegenteil – er nimmt Roman Reigns nach dem Ende des Matches erneut in den Cross Armbreaker! Dean Ambrose, der vor dem Match noch Hilfe von seinem Shield-Bruder bekommen hatte, macht sich nun selber auf den Weg in den Ring und stürmt dort auf del Rio zu – aber der steht schon wieder und erwischt ihn mit einem Step-up Enzuigiri! Nun nimmt er AMBROSE in den Cross Armbreaker! Ambrose windet sich unter Schmerzen, klopft nicht ab, aber brüllt wie am Spieß, locker eine Minute lang, bis del Rio endlich von ihm ab lässt.

„Deswegen wollte er also gegen Reigns antreten... um Ambrose anzulocken, der sowieso schon geschwächt war“, murmelt William Regal.
„Eine fiese Taktik von del Rio, aber wir sollten nicht zu überrascht sein. Um den Titel zu gewinnen, wird er in zwei Wochen dennoch noch mehr aufwenden müssen als das! Bis nächsten Montag, vielen Dank fürs Zuschauen.“

WWN.org EXCLUSIVE #5



- Für das anstehende Pay-Per-Event des World Wrestling Network, Hell in a Cell, steht nun ein offizieller Termin fest: die Show soll am 2. August stattfinden - im Pepsi Center in Denver, Colorado.

- Im Zuge dessen wurden gleich fünf neue Matches für Hell in a Cell bestätigt:












- Nachdem bereits wilde Gerüchte und Spekulationen über den Gesundheitszustand von James Storm die Runde machten, konnte WWN-Chefärztin Harper Jordan nun mit einem Statement relative Entwarnung geben.

"Nach dem heftigen Angriff von Bad News Barrett machten Gerüchte über ein traumatisch induziertes Hirnaneurysma die Runde. Diese Meldung können wir mit Sicherheit dementieren", so Jordan. "Storm befindet und befand sich nie in Lebensgefahr, sein Zustand ist stabil, aber die erlittene Verletzung ist dennoch nicht zu unterschätzen. Durch den Ellenbogenhieb erhielt Storm nach unseren Erkenntnissen eine Gehirnerschütterung und ein leichtes Schädel-Hirn-Trauma ersten Grades."

Kopfverletzungen werden von dem medizinischen Personal des WWN grundsätzlich sehr ernst genommen, erklärt Jordan. "Es sah anfangs nicht allzu wild aus, aber Storm war einige Minuten lang kaum ansprechbar, weshalb wir ihn sofort ins nächstgelegene Krankenhaus verfrachten ließen. Aufgrund der damit verbundenen leichten retrograden Amnesie kann er sich bis heute an keine Details seines Kampfes gegen den United States Champion mehr erinnern, doch davon abgesehen ist der Mann wohlauf."

Mutmaßungen über ein mögliches Karriereende wollte Harper keinen Nährstoff geben. "Dazu können wir momentan keine Aussage treffen. Wichtig ist zu diesem Zeitpunkt nur, dass Mr. Storm vollständig genesen wird."