Nope, wieso auch? Ich hab hohe Erwartungen, die Diven könnten die Erwartungen erfüllen, WWE macht das aber nicht. Ich sehe bei einigen sogar so viel Potenzial, dass sie ein Main Event machen KÖNNTEN. Ich krieg die Erwartungen nicht erfüllt, daher schlecht. ^^
"Wo geht die Reise hin?" ist die zentrale Frage, mit der ich mich im zweiten Teil meiner Kolumne auseinandersetzen werde. Dabei werde ich auf die jüngere Vergangenheit, das aktuelle Roster und die nahe Zukunft der WWE eingehen. Mit Sicherheit bin ich nicht der Erste, der sich schon mal gefragt hat, wie die WWE die vielen Abgänge früherer Top-Guys verkraften will und wie der Start in eine neue Generation aussehen wird. Wie sich sowas gehört, starte ich mit der Vergangenheit, mit den Abgängen und deren Wirkung. _________________________________
1.) Irgendwann erwischt es Jeden ...
Quelle: bleacherreport.com
Es ist noch nicht all zu lange her, da hießen die Top-Stars von WWE noch nicht Seth Rollins, Daniel Bryan, Roman Reigns und Co. ... Doch warum dieser Bruch? Der erste Knackpunkt sind die Abgänge von etlichen alteingesessenen Superstars, die allesamt nicht mehr fit genug für das tägliche Programm waren. Ob Shawn Michaels, Triple H, Edge, Chris Jericho oder der Undertaker, keiner dieser ehemaligen Main Eventer steht jetzt noch dauerhaft im Ring. HBK (4-facher World-Champion & 2-facher Royal Rumble Match Gewinner) verlor bei WM26 sein Rematch gegen den Undertaker und musste somit seine Karriere beenden, Triple H (13-facher World-Champion & Royal Rumble Match Gewinner 2002) ließ seine Full-Time-Karriere daraufhin ebenfalls ausklingen, Edge (11-facher World-Champion & 14-facher TT-Champion) blieb nach Verletzungspech nur der Rücktritt, "Y2J" Chris Jericho (6-facher World-Champion, 5-facher TT-Champion & 9-facher IC) opfert sich seit 2010 reihenweise für Talente und der Undertaker (21-1 bei Wrestlemania, 7-facher World-Champion & 6-facher TT-Champion) tut alles Mögliche, um überhaupt noch ein einziges Match pro Jahr zu worken. Und das sind nur ausgewählte Beispiele, die die größte Wrestling-Organisation der Welt in den letzten Jahre verloren hat, die Liste könnte man beliebig weiterführen. Batista (6-facher World-Champion & 4-facher TT-Champion) zum Beispiel soll ja bekanntlich nach wie vor noch bei WWE unter Vertrag stehen, hat aber seit seinem kurzen Pre- und Post-Mania Run nicht mehr für die WWE im Ring gestanden. Ob er überhaupt nochmal zurückkehren wird, und vor allem in welcher Rolle, ist unklar. Besonderes hervorheben muss man an dieser Stelle mal Chris Jericho, der zwar momentan nicht mehr im WWE-TV zu sehen ist, sich jedoch Tag für Tag in House-Shows für junge Superstars wie Luke Harper hinlegt. Und auch wenn Triple H und The Undertaker bei Wrestlemania 31 noch große Matches bestreiten, so fehlen sie unbestritten in den Weekly Shows. Diese großen (teils) altersbedingten Rücktritte haben einiges in der WWE verändert, ich zähle dazu auch den Schritt Friday Night Smackdown (mittlerweile Thursday Night) nahezu komplett fallen zu lassen. Der Undertaker war Jahre lang das Gesicht der blauen Show und ist in Deutschland auch nach wie vor noch mit der bekannteste Wrestler der Welt unter denjenigen, die das Geschäft heutzutage nicht mehr verfolgen, Smackdown samstags abends auf D:SF und Sport1 sei Dank. Als der Taker ging, sollten Kane und Edge die Show über Wasser halten, doch auch das hatte nicht lange Erfolg. Kane, vor wenigen Jahren noch The Big Red Monster, verwandelte sich innerhalb weniger Monate zu einer Witzfigur, die mittlerweile alt und zerbrechlich wirkt und fast jedes Match verliert. Nachdem sich dann auch noch Edge so schwer verletzte, dass er nie wieder in den Ring steigen durfte, hatte Smackdown quasi keine Chance mehr gegen RAW, was zur Folge hat, dass nach nicht all zu langer Zeit SD als eigenständige Show eingestampft wurde und später auch der von ihr repräsentierte World Heavyweight Championship in Rente geschickt wurde. Natürlich spielten auch viele andere Faktoren beim Tod Smackdowns eine große Rolle, die Abgänge von Topstars wie Jericho, Edge oder dem Undertaker haben für mich aber ebenfalls einen großen Stellenwert. _________________________________
2.) Ein unrühmliches Ende
Quelle: bleacherreport.com
Nicht alle Abgänge der jüngeren Vergangenheit begründen sich aus dem zu hohen Alter oder Verletzungen. Denn es gab genug große Namen, die mittlerweile bei anderen Organisationen unter Vertrag stehen, weil sie mit ihrer damaligen Situation nicht zufrieden waren. Der wohl bekannteste dieser Ex-WWE-Superstars ist CM Punk a.k.a. Phil Brooks (5-facher World-Champion, längste WWE-Championship-Regentschaft mit 434 Tagen). Jeder erinnert sich an 434 oder die Straight Edge Society. CM Punk hat es geschafft Dinge öffentlich auszusprechen, die sich sonst niemand auszusprechen trauen würde. CM Punk war The Voice of the Voiceless. Und so schaffte er es, dass sich der Großteil der WWE-Fans mit ihm identifizieren konnten, er war der Gegenpart zu John Cena, er zeigte, dass ein Face in der PG Era auch anders sein kann, er brachte das rüber, was er rüberbringen wollte, er verkaufte Merchandise wie kein Zweiter, er kassierte Pops wie kein Zweiter, er war das berühmt berüchtigte Gesamtpaket, was sich viele WWE-Fans Jahre lang wünschten. Und doch verlor er immer wieder die wichtigen Matches und wurde hinter Parttimer gestellt. Im Januar 2014 war es dann soweit, das Internet überschlug sich, "CM Punk walked out of WWE!". Und er kam nicht wieder. Gründe gibt es genug, zu sehen in Colt Cobanas zweiteiligem Podcast. Er hinterließ als einer DER Top-Stars eine riesige Lücke, vergessen ist er jetzt, mehr als ein Jahr später, noch immer nicht. "CM Punk"-Chants rollen durch die Hallen, gerade AJ Lee hat damit zu kämpfen. Bedeutende Fehden hatte Punk genug, beispielsweise auch gegen die beiden Mexikaner Rey Mysterio und Alberto Del Rio. Der eine war über Jahre hinweg DAS Babyface schlechthin, der andere kam als grandioser In-Ring-Performer zu WWE und sah es als erste Mission in der WWE an, seinen Landsmann, den er liebevoll als kleinen Chihuahua bezeichnete, zu zerstören. And guess what, beide sind mittlerweile weg. Alberto Del Rio (4-facher World-Champion, Royal Rumble Match Gewinner & Money-In-The-Bank-Gewinner) war über eine Zeit lang einer der Top-Heels der Company, bevor er dann nach der Vereinigung der beiden World Title im Nichts stand, weil die WWE keine Pläne mehr für den Mexikaner hatte. Hinzu kam ein rassistischer Vorfall gegenüber Del Rio, der zu (aus meiner Sicht berechtigten) Handgreiflichkeiten Del Rios führte. Und so kam es wie ein Knall als auf wwe.com am 07. August 2014 bekannt gegeben wurde, dass der Mexikaner fristlos entlassen wurde. Nummer Drei meiner Auserwählten ist Rey Mysterio (3-facher World-Champion, 4-facher TT-Champion, Royal Rumble Gewinner 2006). Für viele deutsche Fans war er neben dem Undertaker und vielleicht Batista DIE Attraktion im WWE-TV, der mexikanische Underdog, der immer fair versuchte seine Gegner mit waghalsigen Moves zu besiegen. Aber natürlich war Mysterio nicht nur in Deutschland und den USA beliebt, allen voran stand die Publicity der WWE in Mexiko. Jedoch war Mysterio schon längere Zeit mit der WWE zerstritten und wartete geradezu nur noch auf seine endgültige Freigabe. So einigte man sich darauf, dass Mysterio und WWE getrennte Wege gehen, obwohl der Luchador noch vertraglich gebunden war. Ein ordentliches Abschiedsmatch geschweige denn eine anständige letzte Fehde hatte er nicht, ebenso wenig wie CM Punk oder Alberto Del Rio.
Fasst man noch mal zusammen, welche ehemaligen Main Eventer die WWE in der jüngeren Vergangenheit also schon alle verlassen haben bzw. nicht mehr Fulltime anwesend sind, kommt man auf Shawn Michaels, Triple H, Edge, Batista, Chris Jericho, The Undertaker, CM Punk, Rey Mysterio und Alberto Del Rio, damit könnte man fast eine ganze PPV-Card füllen. Ich hab bei Jedem die größten Erfolge in der WWE hintendran aufgeführt, damit man nochmal sieht welch große Lücken diese Superstars hinterlassen. _________________________________
3.) Vince, ich steh in der Midcard!?
Quelle: wwe.com
Und wenn wir von ehemaligen Main Eventern sprechen, müssen wir auch auf diejenigen eingehen, die mal Main Eventer (egal ob SD oder RAW) waren, immer noch bei WWE Fulltime im Ring angestellt sind, sich aber mittlerweile in völlig anderen Cardregionen aufhalten. Dazu zählen unter anderem Leute wie Sheamus, The Miz, Dolph Ziggler, Jack Swagger, Big Show, Christian (inzwischen zurückgetreten), Kane, Mark Henry oder auch Ryback. Die Gründe für die Degradierung sind natürlich bei fast jedem unterschiedlich, jedoch ist der Karriereverlauf bei einigen doch schon bezeichnend. Dolph Ziggler ist ein gutes Beispiel für jemandem, dem die WWE den großen Wurf anscheinend einfach nicht zutraut. Angefangen als Heel mischte er (teilweise mit Vickie Guerrero) zunächst die Midcard auf, gewann später auch das Money-in-the-Bank-Ladder-Match und turnte dann bei seinem erfolgreichen Cash-In gegen den damaligen amtierenden World Heavyweight Champion Alberto Del Rio. Was folgte war einer der krassesten Abstiege der letzten Jahre. Ziggler fehdete kurz mit seinem ehemaligen Partner Big E und AJ, bis er dann völlig im Nirgendwo versank. Fans des Show-Off konnten sich glücklich schätzen, wenn Ziggler überhaupt mal an Battle Royals teilnahm, ein Sieg kam sowieso nicht in Frage, er jobbte dauerhaft und wurde nur benutzt, um Heels mit seinem grandiosen Selling over zu bringen. Mittlerweile hat er diese Phase endlich hinter sich, durfte den IC halten und überlebte tatsächlich bei der Survivor-Series als Sole-Survivor! Das ist doch der entscheidende Anreiz ihn ins Main Event zu stecken! Nein, Ziggler steht immer noch in der Midcard, bei WM31 steht er im IC-Ladder Match gegen (momentan) 6 andere Teilnehmer, sein Wrestlemania Einzelmatch bleibt weiterhin offen. Jemand, der sein großes Wrestlemania Einzelmatch schon hatte, inzwischen aber wieder in der Midcard festklebt, ist The Miz. Damals noch als junger aufstrebender Superstar mit dem "Awesome"-Gimmick als Cena Bezwinger in die 'Mania-Geschichte eingegangen, so ist er momentan als Moneymaker mit "Ganzkörpergewand" und Sonnenbrille reihenweise der Mann, den man dann braucht, wenn sich ein Heel mal wieder zum Affen machen soll. In der einen Woche bekommt er ne Torte ins Gesicht, die Woche darauf wird er mit einem Viagra-Werbespot lächerlich gemacht, es ist immer wieder das Gleiche. Miz sollte sich vom Moneymaker Gimmick verabschieden und wieder mit einem langen Ledermantel mit selbstbewussten Gang die Hallen betreten. Er ist sicherlich nicht der beste Athlet in der WWE, das Gesamtpaket stimmt jedoch, sofern man ihn wieder ordentlich darstellt. Ich will auch gar nicht mehr auf Jeden eingehen, erwähnenswert wäre vielleicht noch die beiden Handlanger von Seth Rollins, The Big Show & Kane. Der Eine war einst ein mächtiger Riese, der gegen fast jeden Gegner wie der glasklare Favorit aussah, der Andere wütete als Big Red Monster durch die WWE. Viele Jahre später legen sie sich Woche für Woche für die Babyfaces und Gegner der Authority hin, von den Monstern ist nicht mehr viel übrig geblieben. _________________________________
4.) The Future is NOW.
Quelle: thenational.ae
Es ist eigentlich offensichtlich, zu was ich in diesem Abschnitt zu sprechen komme. Die WWE hat einen Überschuss an jungen In-Ring-Bomben, nur weiß man anscheinend nicht wie man diese gescheit in die Main Shows einbauen soll. Die aktuelle Lage sieht wie folgt aus: Wir haben mit Brock Lesnar den wohl dominantesten Champion seit einer Ewigkeit, da ist es natürlich nicht gerade einfach aus dem Nichts junge Talente als Gegner aufzubauen. Bei einem hat man es geschafft, Seth Rollins. Die Art & Weise wie man Seth Rollins eine Zeit lang aufgebaut hat, war umstritten und keineswegs eine Musterlösung. Er rannte immer weg, versteckte sich hinter seinen Handlangern und zeigte nicht gerade, dass er auf eigenen Beine steht. Den Anfang machte die lange Fehde mit seinem ehemaligen Partner Dean Ambrose, eine Möglichkeit für beide sich als Singles-Wrestler mit einem bekannten Gegner einzufinden. Bei NoC 2014 fing dann indirekt Rollins Aufstieg an, er machte zum ersten Mal ein Statement Richtung Brock Lesnar, indem er dem Beast Incarnate einen Curb Stomp verpasste und nur noch von John Cena am Titelgewinn gehindert wurde. Seitdem hat sich Rollins oben etabliert, beim Royal Rumble 2015 und dessen Aufbau gegen die beiden Top-Guys der Company Cena und Lesnar dann der Durchbruch. Rollins spielte eine große Rolle in der Triple-Threat-Fehde, setzte Woche für Woche Ausrufezeichen, cuttete ausgezeichnete Promos und lieferte als krönenden Abschluss auch noch eine MVP-Performance im Match beim Rumble, was dem eigentlichen Heel nicht wenige Fans auch in den Hallen einbrachte. Der Schlusspunkt dieser grandiosen Entwicklung kann und muss nur der erfolgreiche Cash-In sein, ansonsten würde die WWE ihr heißestes Eisen glatt verdampfen. Verdampft wurde auch Roman Reigns, er war zur falschen Zeit am falschen Ort, jetzt hat er den Salat. Das eigentliche geplante Top-Babyface der nächsten Jahre wurde zu schnell nach oben gepusht und muss jetzt mit ordentlich Gegenwind rechnen, ein Beispiel wie man es eben nicht machen sollte. Die Midcard der WWE strotzt vor Potenzial, das Line-Up für das Ladder-Match spricht Bände. Die Krux wird es sein diese Superstars vernünftig aufzubauen, sodass sie in die Fußstapfen der etlichen Abgänge treten können, um wieder eine breite Palette an Main Eventern bereit zu haben. Orton und Cena werden nicht mehr ewig im Ring stehen, Lesnar sowieso nicht, viel mehr hat man an der Spitze nicht mehr. Aber will die WWE diese ganzen Midcarder eigentlich überhaupt ins Main Event pushen? Oder wollen sie warten, auf die übernächste Generation, die momentan noch in NXT steckt? Die Liste der potenziellen Stars von Morgen ist lang, WWE hat sich ausgezeichnet aus den Indys bedient, ob Balor, Owens, Neville, Zayn, Breeze oder Itami. Balor und Owens halte ich durchaus dazu in der Lage schon in geringer Zeit als Singles Wrestler im Main Roster durchzustarten, die anderen 4 würde ich persönlich erst mal in ein Stable oder auch einfach Tag-Teams stecken, um sich ans Main Roster zu gewöhnen und nicht wie Adam Rose oder die Ascension zu enden. Denn wenn man ehrlich ist, bringen diese 0815 Debüts der WWE gar nichts. Vignettes eines NXT Superstars werden einen Monat lang eingespielt, dann squasht er einen Monat lang und verliert danach immer mehr an Momentum, weil man nicht weiß, was man mit ihm machen soll. Deshalb wäre mein Vorschlag gerade die Highflyer erst einmal in Gruppierungen auftreten zu lassen, da solche Superstars sonst oft verheizt werden, weil sie noch nicht den Look haben, um im Main Event zu stehen. Sami Zayn ist ein exzellenter Athlet, aber Zayn vs. Lesnar? Nein, David gegen Goliath war schon bei Daniel Bryan ausgelutscht. Da will ich dann lieber Zayn mit Neville in einem starken Tag Team sehen, Breeze ist auch so ein Kandidat, Itami sowieso. Die Division hat es momentan eher nötig als die Midcard und splitten können sie sich danach immer noch. Im Endeffekt kann die WWE in nächsten Jahren auf ein breites Spektrum an Talent zurückgreifen, wie man dieses Talent benutzt, bleibt abzuwarten, das können nur die Offiziellen beeinflussen. Falls die Company jedenfalls in der nahen Zukunft finanziell einbrechen sollte, liegt das auf jeden Fall nicht am mangelnden Talent, nicht bei den Superstars und auch nicht bei den Diven. _________________________________
Das war sie, die Reise der WWE. Ein Rückblick auf die letzten ~fünf Jahre und ein Ausblick auf die nächsten Fünf. Weil das Thema so weitläufig war und ich so etwas schon längere Zeit mal geplant hatte, ist die Ausgabe der Kolumne etwas länger geworden, das ist aber definitiv kein neuer Standard! Desweiteren muss ich hier noch hinzufügen, dass die Kolumne jetzt zwei mal hintereinander sonntags kam, das aber ebenfalls kein regelmäßiger Standard ist, sondern sich einfach so ergeben hat. Sinkt das Niveau des Programms, meine Lust, meine Ideen oder meine Zeit, wird sich das ganz schnell ändern. Feedback und Diskussion ist wie immer gerne gesehen.
Ziemlich gut geschrieben. Auch hier gibt es viele Sachen, wo ich mit dir übereinstimme. Allerdings mit einer nicht! Die Sache mit den ''neuen'' Highflyer stößt bei mir Missfallen auf. Ich will nicht, dass jeder Highflyer sofort in einem Tag Team oder Stable gepackt wird. Einmal, zweimal kann man das machen, aber wenn das jeder Highflyer durchmachen musst, ist es lame und langweilig. Man sollte ''neue'' Wrestler nur ins Main Roster holen, wenn man längerfristig Pläne für ihn hat, d.h. man muss auch monatelang davor planen, damit das funktioniert. Gibt den ne Chance am Mic zu reden und dann liegts nur an dem Wrestler, ob es was wird. Wenn er verkackt, dann hat er es verkackt.
Zitat von Luigi_Bros im Beitrag #18Ziemlich gut geschrieben. Auch hier gibt es viele Sachen, wo ich mit dir übereinstimme. Allerdings mit einer nicht! Die Sache mit den ''neuen'' Highflyer stößt bei mir Missfallen auf. Ich will nicht, dass jeder Highflyer sofort in einem Tag Team oder Stable gepackt wird. Einmal, zweimal kann man das machen, aber wenn das jeder Highflyer durchmachen musst, ist es lame und langweilig. Man sollte ''neue'' Wrestler nur ins Main Roster holen, wenn man längerfristig Pläne für ihn hat, d.h. man muss auch monatelang davor planen, damit das funktioniert. Gibt den ne Chance am Mic zu reden und dann liegts nur an dem Wrestler, ob es was wird. Wenn er verkackt, dann hat er es verkackt.
Danke erst mal fürs Feedback, Luigi. :) Schön, dass sich einer von fast 200 Klicks findet, der die Seite nicht kommentarlos verlässt ... Aber das kennt man ja von den anderen Kolumnen hier. Langfristige Pläne, ja. Aber wenn man sie zumindest teilweise in Teams oder Stables steckt, bekommt man ja jeden im Nachhinein schon mal in mindestens eine Fehde, sieht man ja bei Rollins und Ambrose auch. Natürlich sollen nicht 3 Tag-Teams, die aus ehemaligen NXTlern bestehen, gleichzeitig hochkommen, aber manchen würde es als Start in meinen Augen gut bekommen.
Momentan würde ein Highflyer Tag Team mMn auch Sinn machen. Ich finde, dass ist immer Situationsbedingt, meint es kommt darauf an, ob man jemanden überhaupt in eine gescheite Fehde stecken kann. Da die beiden Midcard Titel schon mal nicht frei sind, da ich nicht davon ausgehe, dass Cena oder Ambrose(Tipps) gleich den Titel wieder abgeben müssen. Ich finde man sollte seine erste Fehde nicht verlieren, ist zwar kein Beinbruch, aber ich seh das nicht so gerne. Falls aber jetzt z.B Rusev doch verteidigt, wäre ich sogar für einen Sieg von Neville über Rusev, dementsprechend braucht man auch kein Tag Team, denn mein Tag Team würde aus Neville&Zayn bestehen, die anderen passen irgendwie nicht so ins Konzept. Aber wen wir jetzt zurück zu der Situation gehen, dass die Titel nicht frei sind, bleiben eigentlich nicht mehr viele übrig. Balor könnte man gegen Ziggler fehden lassen, dann bleiben noch Bryan, Barret und RyBack als höhere Midcarder. Neville könnte gegen Barret ran, aber Barret hat schon zu viele Niederlagen, das will ich nicht sehen, Bryan wird seine nächste Fehde sowieso nicht verlieren und RyBack ist einfach nur unnötig, gegen den braucht man nicht fehden. Also würde jetzt ein Tag Team passen. Eine kurze Fehde gegen ein gutes TT und dann ab gegen Cesaro & Kidd, das würde z.B. passen. Also man sieht ein Tag Team würde sich momentan mehr lohnen, als einzeln durchzustarten. Ich hoffe, ich bin nicht zu weit abgekommen.^^
Zitat von Luigi_Bros im Beitrag #18Ziemlich gut geschrieben. Auch hier gibt es viele Sachen, wo ich mit dir übereinstimme. Allerdings mit einer nicht! Die Sache mit den ''neuen'' Highflyer stößt bei mir Missfallen auf. Ich will nicht, dass jeder Highflyer sofort in einem Tag Team oder Stable gepackt wird. Einmal, zweimal kann man das machen, aber wenn das jeder Highflyer durchmachen musst, ist es lame und langweilig. Man sollte ''neue'' Wrestler nur ins Main Roster holen, wenn man längerfristig Pläne für ihn hat, d.h. man muss auch monatelang davor planen, damit das funktioniert. Gibt den ne Chance am Mic zu reden und dann liegts nur an dem Wrestler, ob es was wird. Wenn er verkackt, dann hat er es verkackt.
Danke erst mal fürs Feedback, Luigi. :) Schön, dass sich einer von fast 200 Klicks findet, der die Seite nicht kommentarlos verlässt ... Aber das kennt man ja von den anderen Kolumnen hier. Langfristige Pläne, ja. Aber wenn man sie zumindest teilweise in Teams oder Stables steckt, bekommt man ja jeden im Nachhinein schon mal in mindestens eine Fehde, sieht man ja bei Rollins und Ambrose auch. Natürlich sollen nicht 3 Tag-Teams, die aus ehemaligen NXTlern bestehen, gleichzeitig hochkommen, aber manchen würde es als Start in meinen Augen gut bekommen.
Hey, ich wollte noch was schreiben. Jetzt :D Ich persönlich habe aber nur die Teile durchgelesen, die mich interessierten, also 1. und 3.. Soll jetzt nicht die anderen Teile abwerten, aber die beiden Punkte fand ich einfach gerade interessanter. Kann also nur dazu was schreiben^^
Zu 1. Das Fehlen der Großen könnte durchaus damit zusammenstehen. Nachdem Edge war, hatte man versucht mit einem Face Randy Orton, Face Sheamus oder One More Match Christian das Loch zu füllen, der Plan ging dann eben leider nach hinten los und es wurde stiller und stiller um SD!. Sehr Schade, war nämlich z.B. bei PPVs wie Bragging Rights immer für SD! Die letzte Hoffnung für SD! ist wohl der Herr Triple H, aber ich bezweifle, dass er da groß was umstrukturieren wird/will.
Zu 3. Das ist das Problem der meisten Heels. Zu oft wird ein Heel lächerlich oder feige (oder beides dargestellt). Sowas wie es mit Rusev ist, das ist aktuell cool. Zumindest ist Miz noch unterhaltsam :)
Zitat von Luigi_Bros im Beitrag #18Ziemlich gut geschrieben. Auch hier gibt es viele Sachen, wo ich mit dir übereinstimme. Allerdings mit einer nicht! Die Sache mit den ''neuen'' Highflyer stößt bei mir Missfallen auf. Ich will nicht, dass jeder Highflyer sofort in einem Tag Team oder Stable gepackt wird. Einmal, zweimal kann man das machen, aber wenn das jeder Highflyer durchmachen musst, ist es lame und langweilig. Man sollte ''neue'' Wrestler nur ins Main Roster holen, wenn man längerfristig Pläne für ihn hat, d.h. man muss auch monatelang davor planen, damit das funktioniert. Gibt den ne Chance am Mic zu reden und dann liegts nur an dem Wrestler, ob es was wird. Wenn er verkackt, dann hat er es verkackt.
Danke erst mal fürs Feedback, Luigi. :) Schön, dass sich einer von fast 200 Klicks findet, der die Seite nicht kommentarlos verlässt ... Aber das kennt man ja von den anderen Kolumnen hier. Langfristige Pläne, ja. Aber wenn man sie zumindest teilweise in Teams oder Stables steckt, bekommt man ja jeden im Nachhinein schon mal in mindestens eine Fehde, sieht man ja bei Rollins und Ambrose auch. Natürlich sollen nicht 3 Tag-Teams, die aus ehemaligen NXTlern bestehen, gleichzeitig hochkommen, aber manchen würde es als Start in meinen Augen gut bekommen.
Zu 3. Das ist das Problem der meisten Heels. Zu oft wird ein Heel lächerlich oder feige (oder beides dargestellt).
Ich verstehe nicht, wieso Heels häufig lächerlich oder feige dargestellt werden. Das kann nicht in meinen Kopf rein, weil das absolut keinen Sinn macht. Selbst in WWEs Augen macht das keinen Sinn, auch nicht finanziell. ^^ WWE muss sich davon verabschieden, dann wären denke ich mal auch die Fehden besser ohne das (oder dass? ^^) man viel ändern muss
Genau. Die Faces wie Orton, Cena (und manchmal auch Reigns) zerstören ohne Gnade, während Rollins, Show, Kane, Barrett, Miz und Co. verarscht werden, irgendwas stimmt doch da nicht.
Zitat von 450 im Beitrag #23Genau. Die Faces wie Orton, Cena (und manchmal auch Reigns) zerstören ohne Gnade, während Rollins, Show, Kane, Barrett, Miz und Co. verarscht werden, irgendwas stimmt doch da nicht.
Naja, die kleinen Marks (und davon gibt's einige) freuen sich doch immer wenn der pöse pöse Rollins von Randy Orton Aua kriegt. Und so was ist (leider) gut für's Geschäft.
Es war eine Wrestlemania für die Geschichtsbücher, da sind wir uns alle einig. Ein viel gescholtener Aufbau, ein groß umjubeltes Event. Wrestlemania 31 wurde von vielen als #BestManiaEver betitelt (zumindest in der PG-Era), doch stimmt das? Was war gut, was war schlecht und woher kommt diese Euphorie der Fans? Auf das und mehr werde ich in Teil 3 von NBT eingehen, von der Pre-Show bis zum Main Event, nichts wird ausgelassen.
PS: Ich empfehle euch stets die Spoiler zu öffnen, sie versüßen das Erlebnis zwischen dem ganzen trockenem Text. ;) _________________________________
1.) Tag Team Championship Fatal-4-Way:
Tyson Kidd & Cesaro (c) vs. The New Day vs. The Usos vs. Los Matadores
Es gab viel Kritik an dieser Matchansetzung, nicht zuletzt weil viele Fans der Ansicht waren, dass The Ascension & The Prime Time Players eher in dieses Match gehörten als The New Day und Los Matadores, klingt eigentlich logisch. Doch wenn man die Umstände bzw. den Sinn dieses Matches betrachtet, wird eigentlich alles ziemlich schnell klar. Das Match stand in der Pre-Show und diente zur puren Unterhaltung. Es ist keinerlei Story für dieses Match nötig, genauso ist es auch vollkommen egal, dass ein Teil der Teilnehmer ein "lustiges" Gimmick haben, es ging hier ausschließlich um die Spots, und das ist ihnen gelungen.
The Ascension mag ein gutes Team sein, nur passt dieses düstere Gimmick einfach gar nicht in diese Matchansetzung, hier ging es um bunte Spots, Highflying-Aktionen, einfach ein Kick-Off, um die Fans im Levi's Stadium in Santa Clara für die Main Show einzuheizen. Man kann vom New Day und den Matadoren halten was man will, für waghalsige Spots sind sie gut, mehr brauchte dieses Match nicht.
Es war auch schön anzusehen, die Crowd ging gut mit, Cesaro & Kidd bekamen mit Abstand die meisten Pops, für The New Day ebnete dieses Match den Weg zum Heel Team. Die "New Day Sucks" Chants wurden mit der Zeit so laut, dass selbst die Offiziellen im Headquarter anfingen umzudenken, mal sehen wo dieser Weg hinführt. Dass das Gimmick zum Scheitern verurteilt war, wusste man schon vorher, zumal sich viele Leute (einschließlich mir) von Anfang an ein Heel Stable gewünscht haben, gerade bei Kofi bin ich gespannt, er hatte ja schon mal vor ein paar Jahren gegen Orton eine Fehde, in der er durchaus aggressiver zu Werke ging.
Diego & Fernando von den Los Matadores waren auch anwesend, sie haben ihren Job gut gemacht, es gab einige schöne Spots. Dass sie was im Ring draufhaben, weiß man ja, nur ist das Gimmick ähnlich wie bei New Day einfach schrecklich. Wer weiß, vielleicht wären sie als Primo & Epico jetzt öfter im Title Picture, ich denke schon.
Die Verletzungsprobleme rund um Jey Uso hat man schnell und eigentlich auch gut aus dem Weg geräumt. Man nimmt das Kraftpaket Cesaro und lässt den Uso mit voller Geschwindigkeit "shoulder first into the barricade" stürzen, eine gute Methode, um die Usos im Match zu behalten und trotzdem Jey zu schützen. Jimmy hatte dann seine Superkick Party, die Crowd fand es auch ganz angenehm, da kann und will ich nicht meckern. Mal sehen wann die Usos zurückkehren, ich persönlich vermisse sie mit ihren bunten Shirts nicht, aber im Ring sind sie sicherlich eine Bereicherung der Division, auch wenn man momentan mit den Lucha Dragons für guten Ersatz gesorgt hat.
Es haben also alle Worker ihre Spots gehabt, das Schöne ist aber, dass die Tag Team Titel bei Cesaro & Tyson Kidd bleiben, so will man das sehen! Das Finish war naja, etwas sehr dreckig, die Crowd hat es trotzdem gefeiert. "Kiddsaro" ist unbestritten das perfekte Tag Team, das Stärke und Technik verbindet, von mir aus können die Titel noch lange bei ihnen bleiben. Die Mic-Skills finde ich in Backstage Interviews gar nicht so schlecht, aber solange man On-Air nicht auch mal das Mikrofon auspackt, wird es die Tag Team Division vorerst nicht mehr auf eine WrestleMania Main Card schaffen, da könne die Usos ein Lied von singen ... _________________________________
8,3/10 Punkte _________________________________
2.) The 2nd Annual Andre The Giant Memorial Battle Royal:
Winner: The Big Show
Während letztes Jahr noch Cesaro den großen Wurf landete und die erste AtG Memorial Battle Royal gewann, wurde die diesjährige Ausgabe in die Pre-Show degradiert, man musste Zeit für die Main Show sparen. Ich finde es ehrlich gesagt völlig in Ordnung, da die 29 Teilnehmer größtenteils Jobber waren, sie sind nicht "groß" genug, um die Menschen in der Main Card zu unterhalten. Außerdem hat das Match dadurch satte 18 Minuten bekommen, das wäre in der Main Show nie im Leben möglich gewesen.
Nichtsdestotrotz hatte das Match einige schöne Spots, wie zum Beispiel #Axelmania oder Bo Dallas' "Siegesrunde" um den Ring, beide Momente wurden von der Crowd lautstark bejubelt. Die zahlreichen Buhrufe als Axel direkt zu Beginn eliminiert wurde, zeigen, dass Axel bei den Smarks momentan durchaus over ist und ein längeres Match verdient hätte, Ähnliches beim Anführer der BOliever, like it or not.
Hideo Itami hatte ebenfalls einen sehr kurzen Auftritt und wurde ziemlich zu Beginn spielend leicht vom späteren Sieger Big Show eliminiert, schade. Man hätte hier wirklich mehr rausholen können, die "Hideo"-Chants wurden immer lauter, eine kleine Comeback-Sequenz, in der er mehrere Superstars zu Boden bringt, wäre ihm definitiv vergönnt gewesen, immerhin präsentierte er NXT auf der größten (Wrestling-)Bühne der Welt.
Was ich absolut nicht verstehen kann, ist, dass man Cesaro & Kidd nach ihrem positiven Moment nochmal in die Battle Royal steckt und sie dort direkt wieder schwächt, wie kommt man auf sowas? Das Match hätte auch ohne den einen Spot von Cesaro gepasst, aber Nein, man stellt Kidd wie ne Flachpfeife dar und demonstriert, dass Cesaro plötzlich nicht mehr so stark ist wie letztes Jahr, schwaches Booking in dem Fall. Entweder man lässt Cesaro das Ding nochmal gewinnen, oder er bleibt raus aus dem Match, aber nicht so.
Der Main-Spot folgte dann zum Ende des Matches ... es passierte das, was monatelang aufgebaut wurde und längst überfällig war, Damien Mizdow turnte gegen seinen Mentor und Helfer The Miz, indem er diesen eliminierte. Natürlich muss man diesen Spot bringen, aber warum zur Hölle sollte Mizdow erst Miz eliminieren und dann alleine auf Show treffen anstatt zusammen mit Miz Big Show zu eliminieren, um dann den Sieg einzufahren? Wie auch immer, Mizdow brauchte diesen Spot, er bekam massig Pops für die Aktion, Miz zeigt mal wieder, wie gut er Leute over bringen kann, obwohl er selber noch nicht am Ende seiner Laufbahn steht, ein großartiger Worker.
Gewonnen hat Mizdow das Match trotzdem (gegen alle Erwartungen im Vorhinein) nicht, sondern der 43-Jährige Big Show. Davon kann man halten, was man will. Einerseits hatte Mizdow seinen Spot, ich bezweifle, dass ihm der Sieg und diese übermäßig riesige Trophäe in irgendeiner Weise weitergeholfen hätte, er braucht sie eigentlich nicht, auch wenn es eine schöne Belohnung für ihn gewesen wäre. Man gibt Big Show den Sieg, um ihn endgültig als Andres Nachfolger zu präsentieren, außerdem hilft es "The Authority ALWAYS wins" durchzubringen. Auch wenn es eine umstrittene Entscheidung war, ich kann damit leben, es gab wichtigere Dinge an diesem Abend. _________________________________
Bad News Barrett (c) vs. Daniel Bryan vs. Dolph Ziggler vs. Stardust vs. Luke Harper vs. Dean Ambrose vs. R-Truth
Es sollte der Showstealer des Abends werden, es wurde ein unterhaltsames aber kurzes (IMO zu kurzes) Ladder Match. 13 Minuten und 47 Sekunden haben die 7 Superstars, die alle ein enormes Risiko eingingen, um einen nicht allzu prestigeträchtigen Midcard-Title zu gewinnen, bekommen. Klar, das Match hatte seine Spots wie der Superplex von BNB an Stardust, der Zig Zag von der Leiter oder die Powerbomb von Harper an Ambrose, aber es hätte halt mit etwas mehr Zeit noch besser werden können, so war es ein gutes Ladder-Match, nicht mehr, nicht weniger, in 3 Jahren wird sich kaum mehr jemand daran erinnern, dass Daniel Bryan dieses Match gewonnen hat.
Apropos Daniel Bryan. Es ist ja schon mal an sich nicht schlecht, dass er das Match und den Titel gewonnen hat, einerseits für das Prestige des Titels, andererseits bleibt der Junge somit dem Main Event fürs Erste fern. Aber die Art & Weise wie Bryan das Match für sich entschieden hat, mag mir ganz und gar nicht gefallen, dafür war er einfach nicht präsent genug. Er hatte kaum gute Spots, lag größtenteils irgendwo an der Seite rum und trug nicht so viel zu dem Match bei wie Andere. Einmal zeigte er das laufende Knie, das wars, ein paar Kicks und Headbutts, viel mehr steht nicht in seinem Arbeitszeugnis, das ist in meinen Augen für einen Titelgewinn zu wenig. Da haben sich eher andere Teilnehmer ins Rampenlicht katapultiert, einer davon ist jemand, der IMO extrem underrated ist ...
Ich rede von Luke Fucking Harper, ja "Fucking". Für mich der MVP des Matches, extrem dominant, extrem auffällig, extrem gut. Man wusste ja schon vorher, dass Luke Harper ein grandioses Talent ist, aber in diesem Match wurde er für mich zum neuen potenziellen Midcard Monster, bei ihm stimmt so viel, der Look, die Ausstrahlung, das Move-Set. Seine Moves haben Impact wie sonst was, die Powerbomb gegen Ambrose spricht Bände, der Hinterwäldler hat Bryan, Ziggler und Co. die Show gestohlen, kein Zweifel.
Allgemein gab es gute Spots, oft war Barrett beteiligt, sei es der Superplex an Stardust oder Bull Hammer City gegen Ziggler, Stardust & Truth. Ziggler darf einfach keinen WrestleMania Erfolg haben, es kommt immer was dazwischen, Ambrose steht momentan im Nichts, da muss man abwarten. Bei R-Truth war es denke ich das letzte große Match vor dem Karriereende, stark wie beweglich er in dem Alter noch ist. Stardust muss schnellstmöglich wieder Cody Rhodes werden, das Experiment Stardust war kein Schlechtes, es zieht aber nur mit Goldust im Team oder gegen ihn. Die Fans schreien "Cody! Cody! Cody!", gebt Goldust seine Abschiedsfehde, um den Jungen halbwegs over zu bringen, er hat es sich verdient.
Bei Bryan muss man gucken, wie es weitergeht. Ich hab irgendwie die schlimme Befürchtung, dass er nur bis zum Sommer IC Champion bleiben wird und sich dann wieder Richtung Main Event aufmachen wird, aber hoffen wir das Beste. Solange er dem Titel wieder etwas mehr Prestige gibt, bin ich zufrieden. _________________________________
8,4/10 Punkte _________________________________
4.) Singles Match:
"Mr. Money in The Bank" Seth Rollins vs. Randy Orton
Wir bekamen früh am Abend schon alles rausgehauen, was wrestlerisch für Furore sorgen könnte, erst das Tag Team Match, dann das Ladder-Match, jetzt Seth Rollins, der in meinen Augen beste bzw. kompletteste Wrestler in der WWE, gegen den vielfachen World-Champion Randy Orton, das klingt doch gut, oder? Schon, nur war der Aufbau eher bescheiden, zu einseitig war es Woche zu Woche, Rollins durfte kein einziges Segment für sich entscheiden, andauernd zog er gegen The Viper den Kürzeren.
Demnach gingen viele Fans, darunter auch ich, stark von einem Sieg des Kofferträgers aus, um den momentan besten Heel der Company bei der größten Show des Jahres groß rauszubringen. Es kam aber anders, Orton entschied das Match für sich, "The Future" war geschlagen, gegen 2 RKO's konnte auch er nichts mehr entgegensetzen.
Dabei sah vorerst alles so vielversprechend aus, die Crowd cheerte Rollins schon beim Entrance, während dem Match machte er sich durch waghalsige Highflying Moves wie einen Springboard Moonsault nach draußen weitere Freunde im Levi's Stadium. Orton zog aber mit und zeigte mal wieder "Outta nowhere" den RKO, Rollins kickte unter großem Entsetzen einiger Fans dennoch sensationell aus dem Cover aus. Daraufhin fertigte Orton noch fix die J&J Security ab, was Rollins zu seinem Vorteil nutzte und den Curb Stomp setzte, doch auch das Cover kam nicht durch.
Daraufhin folgte das spektakuläre Finish: Rollins erkannte, dass ein einziger Curb Stomp anscheinend an diesem Tage nicht reichen sollte, so machte er sich auf den Weg zum Top Rope, um den Phoenix-Splash zu zeigen, die Fans nahmen ihre Smartphones heraus, jeder wollte diesen spektakulären Move auf Band haben, schon beim Rumble ging ein Raunen durch die Halle als Rollins den Move performte. Doch dazu kam es diesmal nicht, Orton rollte sich aus dem Weg, kassierte später einen Kick in die Magengrube, der zweite Curb Stomp sollte folgen, Orton konterte diesen jedoch in den zweitbesten RKO aller Zeiten, was nicht zuletzt auch an Rollins' Selling lag, klasse Spot von beiden Workern.
Das Cover ging durch, Randy Orton bezwang Seth Rollins nach einem dominanten Aufbau auch noch bei WrestleMania. Im Hinblick auf den weiteren Verlauf des Abends ist das aber nicht schlimm. Rollins ist WWE World Heavyweight Champion und man hat sich so die Möglichkeit geschaffen Rollins einen ersten Gegner zur Titelverteidigung zum Fraß vorzuwerfen, da Orton ihn schon besiegt hat und somit bei Extreme Rules verlieren kann ohne groß an Momentum zu verlieren. Demnach ist Ortons Sieg vor allem wichtig gewesen, weil Reigns nach wie vor nicht die gewünschten Reaktionen bekommt und Lesnars Vertrag sagt, dass er wohl erst gegen SummerSlam wieder am Start ist, Orton ist demnach die perfekte Übergangslösung.
Das Match war sicherlich eines der Stärksten am Abend, technisch IMO vor allem wegen Rollins DAS Stärkste, aber auch hier hätten 5 Minuten mehr gut getan. 13 Minuten können ein gutes Match bringen, zum absoluten Drama braucht es aber noch etwas mehr. _________________________________
8,8/10 Punkte _________________________________
5.) No Disqualification Match:
Sting vs. Triple H
Sting vs. Triple H, The Vigilante vs. The Game, The Icon vs. The King of Kings oder doch WCW vs. WWE? Das namentlich hochdotierteste Match dieser Mania drohte wrestlerisch eine Katastrophe zu werden, also änderte Hunter einfach mal vor dem Match die Stipulation zu einem No DQ Match, keine schlechte Idee. Ich weiß nicht wie das Match ohne diese Stipulation verlaufen wäre, so wie es war, wurde ich aber positiv überrascht.
Denn eigentlich sehe ich in diesem Match nichts Besonderes, weil ich die ganze Zeit von WCW vs. WWE schlicht nicht mitbekommen habe, Sting hab ich nur mal bei TNA gesehen. Deswegen hat mich das Match im Vorfeld überhaupt nicht gepackt, ich war lediglich froh, dass Hunter mal wieder seinen Sledgehammer auspacken durfte, da er nach wie vor ein klasse Superstar ist, vor allem auch am Mic.
Gegen viele Erwartungen hat nicht Sting das Match gewonnen (manche sprachen ja schon von einem Squash..), sondern Triple H via Pin nach einem Schlag mit dem altbekannten Sledgehammer. Der Grund dürfte auf der Hand liegen, ich habs in der Royal Round schon so vorhergesagt, "The Authority always wins.", außerdem musste Triple H das letzte Stückchen WCW vernichten, deshalb überrascht mich Hunters Sieg nicht wirklich, immerhin sind wir bei WWE WrestleMania, nicht bei WCW Starcade. Desweiteren ging der Aufbau klar an Sting, Hunter musste mehrmals den Scorpion Death Drop einstecken, daraus kann man auch schon oft etwas lesen (wenn auch nicht immer, zu sehen bei Rollins vs. Orton). Triple H musste einfach auch noch mal ein Ausrufezeichen setzen, zu oft verlor er in letzer Zeit, Sting muss sowieso keinem mehr was beweisen, da kam das ganz gelegen.
Und ja, ich war überrascht, das Match hat mich durchweg unterhalten, obwohl die beiden Teilnehmer längst über ihren Zenit hinaus sind. Natürlich haben die Interferences dabei auch eine große Rolle gespielt, die Crowd rastete aus als DX und die nWo die Ramp runter kamen. Mein persönliches Highlight war Shawn Michaels, nach dem Auftreten der beiden Stables hab ich zwar schon stark damit gerechnet, fand den Spot trotzdem schön, was tut der gute Shawn nicht alles, um seinem alten Kumpel Jahr für Jahr zu helfen ... Die Stimmung passte einfach, ein Aufeinandertreffen von Legenden, solange es nur ein Match am Abend ist, habe ich absolut nichts dagegen.
Den entscheidenden Schlag brachte Hunter aber selber bzw. mit seinem Trademark Objekt, dem Sledgehammer, der zuvor von Sting mit dessen Baseball Bat halbiert wurde. In meinen Augen ein sehr gutes Finish, dreckig wie es sich für einen Heel gehört und der Schlag kam in dem Moment auch etwas überraschend. Was ich nicht ganz verstanden habe, war der Beginn des Matches und das, was sich nach dem Match abspielte. Das Match ist ein No DQ Match, die beiden haben beim Aufbau klar gemacht, dass sie sich zerstören wollen, warum beginnen sie dann mit Headlocks und Co.? Und der Handshake nach dem Match war ebenfalls Fehl am Platz, nach einer derartigen Schlacht macht der absolut keinen Sinn. Aber ja, ich weiß, er sollte dazu dienen, dass Sting einen würdigen Abschied bekommt, falls er denn nicht mehr in den Ring steigen sollte.
Ob er noch ein Match bekommt? Ich denke schon. Der Undertaker sah dieses Jahr richtig gut aus, das Gegenteil eines Wracks und Sting hat ebenfalls gezeigt, dass er in einem einzigen Match noch durchaus abliefern kann. Ich stand dem Match eigentlich auch kritisch gegenüber, aber wenn Vince und Bret Hart ein Match bekommen, dann können Sting & Undertaker das auch, ein würdiger Abschied wäre es jedenfalls in Texas. _________________________________
Nominell stehen hier die Diven des letzten Jahres im Ring, zurecht. AJ Lee verteidigte ihren Titel bei WM30 gegen das gesamte Divas-Roster, sodass es am nächsten Tag die damalige NXT-Championesse Paige brauchte, um AJ vom Thron zu stoßen. Währenddessen wurde Brie Bella gegen ihre Chefin Stephanie McMahon gestellt, das Match beim SummerSlam verlor sie, weil ihre Schwester Nikki gegen sie turnte. Die beiden wuchsen aber durch eine Zusammenarbeit, die bei der Survivor Series zum Titelgewinn von Nikki Bella gegen AJ führte, aber wieder zusammen und trafen demnach auf die beiden "etwas anderen" Diven Paige & AJ Lee, die beide noch eine Rechnung mit den Bellas offen hatten, dafür ignorierte man sogar den Fakt, dass man sich eigentlich kaum leiden konnte.
Wenns nach mir ging, hätten die Bellas hier den Sieg einfahren müssen, dafür gibt es 3 Gründe. Erstens hatte AJ letztes Jahr schon ihren Wrestlemania Moment, in dem sie gegen das gesamte Roster ihren Titel verteidigte, zweitens ist Paige noch so jung und talentiert, dass sie wahrscheinlich noch etliche Siege bei Mania einfahren wird, und drittens war 2014/2015 das beste Jahr der Bellas, sie starteten durch, wurden beide zu eigenen Charakteren, hatten große Fehden und halten auch noch den Divas-Title, es wäre der perfekte Zeitpunkt gewesen, um den Bellas mal ihren Moment bei der größten Show des Jahres zu geben, daraus wurde jedoch nichts.
Man gab AJ & Paige den Sieg, um AJ danach noch weiter im Title Picture zu halten, weil man zu dem Zeitpunkt noch nicht darüber informiert war, dass AJ nicht mehr mit der WWE zusammenarbeiten wollte. Das macht auf der einen Seite auch Sinn, andererseits schwächt man somit mal wieder die Championesse, die ohnehin schon kaum clean gewinnen darf. Man hätte hier genug Gründe gehabt Nikki den Sieg einfahren zu lassen, die WWE entschied sich aber leider wegen der Fehdenweiterleitung dagegen, auch wenn man AJ einen Monat später direkt wieder ins Titlepicture hätte reinbooken können, egal ob sie hier gewonnen hat oder nicht.
Über die Art & Weise wie das Match verlief, kann man sich auch streiten. AJ lag die halbe Zeit neben dem Ring rum, weil sie andauernd erneut ausgeknockt wurde und feierte dann ihr Comeback, bis sie dann das Match mit dem Black Widow an Nikki beendete. Paige darf einfach so aus der Rack Attack der Championesse auskicken, das muss nicht sein, da hätte lieber AJ den Pin unterbinden sollen. Das lässt die Championesse schwach aussehen und das will doch keiner, oder?
Manche sagen, dass das Match auf RAW-Qualität wäre und es nicht auf die WrestleMania Card verdient hätte, kann man so sehen, muss ich aber ganz klar "Nein" sagen. Das Match ging 6 Minuten, ja, trotzdem war es nicht schlecht. Außerdem muss man das in Relation setzen, es ist WrestleMania, die Diven werden nicht 15 Minuten bekommen, ich hab vor dem Match mit maximal 8 gerechnet, es wurden 6, damit muss man dann zufrieden sein. Desweiteren lief das Match nun mal so, wie ein Tag Team Match läuft, das ist nun mal so. Manche wollen immer Multi-(Wo)men-Matches, die anderen beschweren sich, dass mit so vielen Teilnehmern keine ordentliche Fehde aufgebaut werden kann. Letztes Jahr hatten wir ein Multi-(Wo)men-Match, dieses Jahr haben diejenigen, die das Jahr dominiert haben, eben die Belohnung bekommen und etwas mehr Spotlight bekommen, find ich gut. Mir gefällt ein Tag Team Match 4 guter Diven jedenfalls besser als herumstolpernde Lachnummern wie Eva Marie oder Cameron, denn DAS hat bei WM nichts zu suchen, das Tag Team Match schon.
Meine favorisierte Wahl wäre aber immer noch das Fatal-4-Way gewesen. Das hätte wohl deutlich mehr unterhalten, großes Problem wäre aber, dass die WWE wohl Nikki weiterhin als Championesse will und sie somit hätte gewinnen müssen. Dann hätte sie die drei größten Diven neben ihr besiegt, was das No.1 Contender-Feld wiederum etwas leer aussehen lässt, wenn Nikki eh alle besiegen kann. Außerdem hätte sich Brie noch kurzfristig wieder von ihr trenne müssen und das will glaub ich kaum jemand sehen, ich zumindest nicht.
Ausnahmsweise 4 Fotos, weil es die bezaubernden Diven sind ;)
In Zukunft könnte man auf eine zurückkehrende Tamina Snuka, eine gepushte Naomi oder eine Emma setzen, die endlich den Durchbruch schafft, wobei ich sie lieber als Heel sehen möchte, Hauptsache weg vom Blubberblasen-Gimmick, danke. Man wird sehen, lange wird Nikki ihren Titel wohl nicht mehr behalten, nach einer Mania geht man ja gerne mal in neue Richtungen ... _________________________________
7/10 Punkte _________________________________
7.) United States Championship:
Rusev (c) vs. John Cena
Noch ein Match, dass mich überraschte. Der Ausgang war aus meiner Sicht klar, aber das Match an sich war für ein Cena-Match stark. Rusev hat gezeigt, was er zeigen kann, wenn er mal keine Squash Matches worken muss, sondern mehr Zeit bekommt. Und auch Cena kann, wenn er will, wenn auch natürlich nicht so gut wie Rusev.
Das Finish war einerseits gut, andererseits auch wieder dumm. Natürlich ist es geschickt Lana als Rusevs Sündenbock darzustellen, das schwächt Rusev nicht so stark und hat ja auch eine Vorgeschichte. Andererseits bleibt Rusev nach einem einzigen AA liegen, bei Wrestlemania, im größten Match seiner Karriere, das darf beim besten Willen nicht sein. Niemand anderes auf der Card ist nach dem ersten Finisher liegengeblieben, nur Rusev, gerade Rusev, der im letzten Jahr als einer der dominantesten Heels aufgebaut wurde, gerade er darf nicht auskicken, das passt mir nicht. Sogar Ambrose hat bei der RAW am nächsten Tag den ersten AA überstanden, warum darf Rusev das nicht bei Wrestlemania, der Finisher Show?
Bevor ich das vergesse ... der Entrance von Rusev war bombastisch, er kam einfach mal in der USA in einem *sorry* verfickten russischen Panzer raus, ein PANZER, dazu die Nationalhymne (die echt gut ist), die Soldaten, da hat einfach alles gepasst, grandios. Allgemein hatten die Entrances wieder richtig was zu bieten, Hunters Terminator-Einzug fand ich auch gut, aber Rusev hat diesbezüglich alles getoppt, ganz große Klasse.
Cena zeigte nen Springboard Stunner, not bad. Der Spot des Matches war für mich jedoch die Flying Headbutt von Rusev, da sieht man mal wieder, zu was dieser "Super Athlet" im Stande ist. Rusev hat in diesem Match auf jeden Fall jedem bewiesen, dass er nicht zu Unrecht diese lange Siegesserie hatte, wie es mit ihm weitergeht, muss man abwarten.
Ich denke, dass ein Split zwischen ihm und Lana unvermeidlich ist. Ob er dann wieder Bulgare wird und Lana sich einen neuen Russen greift, ich glaub es kaum. Bei Extreme Rules wird Cena ihn wieder besiegen, wahrscheinlich wieder nicht clean, aber den Titel bekommt Rusev selbstverständlich nicht zurück. Für mich ist das Gimmick auch mittlerweile gemolken, es gibt nichts mehr, was mich bzgl. des Russen-Gimmick jetzt noch schocken würde. Er wurde bei der größten Show des Jahres von einem Amerikaner, nein, von DEM Amerikaner besiegt, da kann nicht mehr viel kommen.
Und Cena? Cena gibt Open Challenges, kickt aus Finishern aus und verteidigt jede Woche seinen Titel, joa geil. Alle sagen er würde dem Titel Aufmerksamkeit schenken, das mag auch stimmen, aber wird der Reign unterhaltsam? Ich glaubs kaum. Das Interessante wird sein wie Cena den Titel wieder verlieren wird ... Ich denke da entweder an ein Stable oder einfach an einen richtig dreckigen Heel-Sieg, fragt sich nur wer die Ehre hat den Mann zu besiegen, der alle Talente besiegt. _________________________________
8,1/10 Punkte _________________________________
8.) Zwischensegment:
The Rock & Ronda Rousey konfrontieren The Authority (Triple H & Stephanie McMahon)
Kommen wir zum verbalen Teil des Abends. Stephanie McMahon und Triple H mache sich auf den Weg zum Ring, um stolz zu verkünden wie geil sie doch sind, was sie alles erreicht haben und was WrestleMania 31 für ein großer Erfolg ist. Aber das liegt natürlich nicht an den Zuschauern im Stadion, sondern an ihnen, wie soll es anders sein. Desweiteren besäßen die beiden jeden Einzelnen im WWE Universe, sollte auch klar sein..
Das lässt The Rock nicht auf sich sitzen und macht seinen jährlichen Surprise Return, der irgendwie keine "Surprise" mehr ist, weil er seit WrestleMania 27 eh immer am Start ist, aber gut. Ich brauchte seinen Auftritt nicht, aber er war der perfekte Mann, um die Zeit von der Uhr zu bekommen. Er stand einfach da, ließ sich feiern, stand immer noch da, ließ sich nochmal feiern, das kann er, grandios.
Man wollte hier einfach nur ums Biegen und Brechen die Zeit hinauszögern, bis die Sonne endlich untergeht, sodass Wyatt und der Deadman nicht bei Sonnenschein zum Ring spazieren müssen, hat aber nicht nicht so ganz funktioniert, wie man später gesehen hat. Ich persönlich habe von diesem Segment gar nichts, rein gar nichts. Für manche war es ein WrestleMania Moment, dass Ronda Rousey Steph dann Arm fast "gebrochen" hätte, obwohl sie beim SummerSlam noch beste Freundinnen waren, aber ich sehe das Segment als verschwendete Zeit an, 25 Minuten (!) also fast ein Achtel der gesamten Show hat das Segment gekostet, danke, das haben wir alle gebraucht.
Aber die Crowd scheint es geliebt zu haben, Ronda ist da drüben anscheinend echt ein "Big Deal" zu sein, bei mir zieht sowas nicht. Das Segment war an sich ja gelungen, nur wurde es vieeeeeel zu lang gezogen, in 10-15 Minuten wäre man auch fertig gewesen, Wyatt und der Taker hätten es auch verkraftet bei noch helleren Verhältnissen rauszukommen, das macht dann auch keinen Unterschied mehr. Man hätte die Show eine Stunde später ausstrahlen sollen, weiß auch nicht, warum man extra ne frühere Startzeit als "special start time" bringt, wenn man doch weiß, dass es dort erst so spät dunkel wird, Eigentor. Aber an sich hat mir die sonnige Atmosphäre sehr gut gefallen, hebt sich von den anderen 52 Wochen in dunklen Hallen ab und hat IMO auch etwas mehr Eventcharakter in so einem großen offenen Football-Stadium. Nur bei Taker vs. Wyatt hat es halt gestört, dafür gefiel es mir beim Main Event umso mehr, dass man in der Dämmerung startete und in der Nacht die Show beendete, das hat gepasst.
Aber zurück zum Segment. Eine weitere Sache, die mir nicht gefallen mag, ist, dass sich die Bosse der WWE bei IHRER größten Show des Jahres von einem Hollywood-Star und einer UFC-Fighterin fertigmachen lassen. Es soll doch WWE's Show sein, man will sich doch selbst gut präsentieren, warum besiegt Hunter erst Sting und lässt sich dann von einer außenstehenden Frau lächerlich machen? Und Steph sah auch grausam aus als sie von Ronda gepackt wurde, also die Vorgehensweise mag mir nicht gefallen.
Ich persönlich hätte es Segment nicht gebraucht und die Zeit eher in andere Matches gesteckt, das Ladder Match hätte es zum Beispiel gut vertragen. Aber gut, es war Publicity, man stand am nächsten Tag in den Zeitungen, und dem Mainstream gefällt es auch. Von mir aus. _________________________________
6,3/10 Punkte _________________________________
9.) Singles Match:
Bray Wyatt vs. The Undertaker
Was ein Duell! Ein Match für die Ewigkeit! Bray Wyatt, The NEW Face of Fear, versus The Undertaker, the Deadman, the Phenom. Unglaublich spannende Matchansetzung! Wird der Undertaker tatsächlich nochmal bei WrestleMania verlieren? Oder wird er Bray Wyatt eine Lehrstunde erteilen? Eines der Matches, auf das ich mich im Vorhinein sehr gefreut habe, liegt auch an Bray Wyatt und seinen unfassbar guten Promo-Künsten, die es möglich machen, dass ein Match, bei dem einer der beiden Teilnehmer kein einziges Mal vorher auftaucht, trotzdem so heiß erwartet wird. Dankt Bray Wyatt, gebt ihm was zurück, einen Sieg zum Beispiel, oder zumindest eine Attacke nach dem Match. Aber da war ich wohl zu optimistisch ...
Der Undertaker brauchte diesen Sieg nicht, das Einzige, was Wyatt einen Strich durch die Rechnung machte, war Lesnars Vertragsverlängerung, wobei auch das in meinen Augen kein großes Problem gewesen wäre. Paul Heyman braucht 2 Sekunden, um sich 3 neue Spitznamen für seinen Klienten auszudenken, dann gibts eben Lesnar vs. Wyatt, das Duell der Undertaker-Bezwinger, das gewinnt Lesnar dann und gut ist. So hat man eine große Chance verpasst, Wyatt gibt sich nach wie vor als "New Face of Fear" aus, hat aber gegen das alte "Face of Fear" verloren, das passt nicht, kein Wunder, dass die Marks da die Logik hinterfragen. Während der Undertaker das ganze Jahr über nicht zu sehen ist und ihm der Sieg gar nichts bringt, versucht Wyatt jetzt um Biegen und Brechen den Fans zu verklickern, dass er trotzdem "The New Face of Fear" ist, das muss doch nicht sein. Man hätte hier Wyatt adeln können, die Fackel überreichen, einen jungen Superstar für diesen Aufbau belohnen können, stattdessen verliert er gegen jemanden, der nur einmal im Jahr auftritt, das ist einfach nur dumm. Setzt doch auf die Zukunft, der Undertaker hatte ne tolle Karriere, in 3 Jahren sitzt er auch bei Mania auf der Couch, Wyatt ist die Zukunft, ihn hätte man hier pushen sollen.
Kommen wir zum Match. Es war kürzer als frühere Streak-Matches des Undertakers, darüber kann man meckern, sollte man aber nicht. Denn erinnern wir uns alle nochmal daran, dass Bray Wyatt sich vor der Show beim Aufwärmen den Knöchel verstaucht hat und nicht mal auftreten (!) konnte. Er trug bis direkt vor dem Match einen Verband, die Schmerzen sollen angeblich so groß gewesen sein, dass er Minuten vor dem Match kaum gehen konnte. Was uns Wyatt dann trotz dieser Verletzung geboten hat, ist nicht nur ehrenwert, es ist phenomenal. Danke Bray Wyatt für diese Vorstellung. Er ließ sich nichts anmerken, man hat nirgendwo gesehen, dass er überhaupt Schmerzen hat, das ist die stärkste Performance am ganzen Abend. Danke Bray, er tut alles für seinen Traum.
Ich vergebe an dieser Stelle meinen persönlichen "Warrior Award" der Hall of Fame an Bray Wyatt.
Im Match wurde mir Wyatt zu schwach dargestellt, nicht bzgl. der Moves, sondern auf die Mimik und Gestik bezogen. Natürlich hat er das gut gesellt als der Undertaker seine Pose gemacht hat, er sah richtig erstaunt und verängstigt aus, aber das ist genau das Gegenteil der Darstellung im Aufbau. Als der Undertaker Brays Stuhl mit diesem Blitz entflammt hat, fing er an zu lachen, er war kein bisschen geschockt, er war überlegen und zeigte sich dominant, das hätte er im Match auch machen sollen, ich hab ihn kaum wiedererkannt. Das war nicht der Bray Wyatt, den wir kannten, das störte mich. Er hätte lachen sollen, als der Undertaker aus dem Cover nach der Sister Abigail auskickte, er hätte zu jeder Zeit selbstsicher wirken sollen, das ist Bray Wyatt.
Bray Wyatt hat keine Angst. Das hätte man dem Zuschauer vermitteln sollen. Bray Wyatt kann verlieren, aber er hat keine Angst und keinen Repsekt vor Niemandem. So hat man ihn verlieren lassen UND ihn ängstlich aussehen lassen. Ein weiterer Schlag ins Gesicht für die Zukunft.
Im Endeffekt hat man hier manches richtig gemacht und vieles verpasst und auch falsch gemacht. Es ist aber schön, dass dieses Match überhaupt stattfand, das hat sich Bray verdient. Ich bin mir sicher, Bray Wyatt ist "The New Face of FEAR!", believe that. 'He's got the whole world in his hands .. he's got the whole wide world in his hands ..." _________________________________
8,5/10 Punkte _________________________________
10.) The Main Event:
WWE World Heavyweight Championship:
Brock Lesnar (c) vs. Roman Reigns
Brock Lesnar, der dominanteste Champion aller Zeiten, der aber kaum Auftritte hat, gegen Roman Reigns, einen jungen samoanischen Superstar, der beim besten Willen nicht schlecht ist, aber noch nicht bereit schien für ein WrestleMania Main Event. Man hatte also allen Grund skeptisch auf dieses Match zu blicken. Der Aufbau war sehr "verhalten", das kann man nicht verleugnen. Man hatte nicht wirklich das Gefühl, dass irgendwelche Spannungen zwischen den beiden Superstars waren. Dafür hatte man aber Eines geschafft, niemand ging mit einem Vorteil in das Match, das Momentum war gleich hoch, außerdem gab es noch keinerlei körperliche Auseinandersetzungen.
Umso größer war die Spannung als das Match dann letztendlich anfing. Spätestens wenn Brock Lesnar die Ramp betritt, weiß jeder WWE-Fan, dass es Zeit fürs Main Event ist, phenomenal. Und die Zweifel, ob das Match gut oder schlecht werden würde, waren auch weg, es ist Brock Lesnar, "The Most Non-PG Asskicker of the PG-Era", das heißt für uns, dass das Match keine Technik benötigt, es wird ein Fight und das bewahrheitete sich auch. Suplex after Suplex, oder wie Brock es ausdrücken würde: "Suplex City BITCH!". Reigns konnte kaum zurückschießen, wenn er es aber tat, sah man, dass das Match nicht das Zärtlichste war, Knee-Strikes gingen voll durch, Ellenbogen ebenso, Lesnar zog sich später extra seine Handschuhe aus, um Reigns ein paar Bitchslaps zu verpassen, die man auch in der letzten Ecke des Levi's Stadium noch gehört hat.
Es war ein grandioses Main Event. Natürlich gab es keine Headlocks und auch keinen Crucifix Pin-Versuch, aber die Härte, die Intensität, die dieses Match hatte, war der Wahnsinn. Ich hatte keine Ahnung, wie dieses Match enden soll, es war etwas Besonderes, sowas gibt es nur in Lesnar-Matches, das mit großem Abstand beste Main Event seit WM26. Es wurde eine Geschichte erzählt. Roman Reigns, der Mann, dem von jedem gesagt wurde, dass er das BEAST nicht besiegen könne, will einfach nicht aufgeben, er lacht sogar, voller Selbstsicherheit, dass Lesnar machen könne, was er wolle, Reigns wird immer wieder auskicken, das war im ersten Moment seltsam, im Zweiten umso besser.
Und der Wendepunkt sollte kurz darauf folgen .. Lesnar wird außerhalb des Rings von Reigns gegen den Ring-Post gestoßen, was folgte war definitiv nicht PG. Lesnar taumelte als wüsste er nicht mehr wo oben und unten ist, während sein Kopf zu einem roten Blutball wurde. Und was macht Reigns? Ja richtig, der Junge sieht seine Chance, schlägt zu, nicht einmal, nicht zweimal, gleich 3 Superman Punches bringen The Beast Incarnate zu Boden. Spätestens da war wohl jeder euphorisiert, die meisten konnten ihren Augen nicht trauen, Lesnar schien zu straucheln, es folgten 2 Spear (!) von Reigns, aber auch das Cover ging nicht durch.
Reigns sah aus wie ein ganz Großer. Er sah bereit aus, auch wenn die Crowd es nicht wollte. In diesem Match war er unglaublich stark, and guess what, er war der Richtige für diesen Job. Nicht für den Sieg, aber für den Job als Lesnars Kontrahent, der ihn entscheidend schwächt. Denn DAS kauf ich ihm ab. Ich hab den beiden alles abgekauft in diesem Match, drama baby drama. Selten so ein intensives und spannendes Match gesehen.
Reigns setzt zum dritten Spear an, um alles zu beenden, doch Lesnar kontert, nimmt den jungen Samoaner auf seine Schultern, F-5 Numero 4! Lesnar hatte genug, er wollte das Ding beenden, doch er kam nicht zum Cover, zu sehr war er mitgenommen von diesem extrem harten Match, das in seinen Knochen steckte. So lagen sie da, zwei Männer, die beide unglaublich viel einstecken mussten, ohne Kraft, um den entscheidenden Pin zu setzen ... _________________________________
9,9/10 Punkte _________________________________
10.1) The Main Event:
WWE World Heavyweight Championship:
Brock Lesnar (c) vs. Roman Reigns vs. SETH ROLLINS
It's time. Es folgt der absolute "OH FUCK"-Moment des Tages, nein, des Jahres, des Jahrzehnts. Seth "Fucking" Rollins kommt unter riesigen Pops zum Ring gesprintet, und er casht ein, mitten im Match. Ich habe es seit dem Royal Rumble jedem vorhergesagt, "Seth Rollins wird WrestleMania 31 als WWE WHC verlassen.", ich weiß nicht, wie oft ich das geschrieben oder gesagt habe, es war jedenfalls oft. Was kam zurück? "Nein, es ist Reigns' Moment, er wird der neue Champion.", "Nie im Leben! Seth Rollins kann Lesnar nicht besiegen und man wird wohl kaum 2 Titelwechsel an einem Abend bringen, also ist das ausgeschlossen." oder "Als ob er bei Wrestlemania eincashen dürfte, vielleicht bei RAW danach, aber nicht bei Wrestlemania." Und nu? BULLSHIT! Ich habs euch gesagt, das war verdammt noch mal keine Prediction, sondern ein Spoiler!
Aber ich muss zugeben, dass ich in dem Moment, wo es geschah wirklich überhaupt nicht mehr damit gerechnet habe, einfach weil nur noch weniger als 5 Minuten auf der Uhr waren und das Match nicht mal beendet war. Aber das muss es ja auch nicht. "At any place, at any time". Deshalb ist es völlig legitim während dem Match einzucashen. Und On-Character ist es eigentlich auch das Beste, was Rollins hätte machen können, denn im Triple-Threat-Match gibt es bekanntlich keine DQ, sprich niemand kann Rollins Cash-In durch eine DQ versauen so wie es bei Cena damals der Fall war.
Und es war perfekt, einfach nur perfekt. Der Aufbau. Rollins debütiert 2012 im Main Roster zusammen mit Ambrose und Reigns als The Shield, sie zerstören jede Legende, egal ob Undertaker oder The Rock, jeder musste dran glauben. Das letzte Opfer war Evolution (Triple H, Batista & Randy Orton), die gleich 2 Mal vom Shield besiegt wurden. Dann klatscht Seth Rollins bei der RAW nach dem großen Troumph gegen Evolution seinem "Shield-Brother" Roman Reigns einen Steel Chair in den Rücken, er schließt sich Triple H an, der absolute Schocker des letzten Jahres. Und Lesnar? Lesnar müsste eigentlich schon längst vor Wut in die Luft gegangen sein, so oft drückte "The Architect" schon Lesnars Kopf in die Matte. Es hat alles bei NoC 2014 angefangen. Seth Rollins gewann an dem Abend sein Match nach 34 Sekunden gegen Roman Reigns via forfeit, sodass er Langeweile bekam und wohl Lust darauf hatte mal auszuprobieren was ein goldener Koffer alles bewirken kann. So kam er raus, beendete das Match via DQ und verpasste Lesnar einen Curb Stomp, nur Cena konnte ihn noch vom Cash-In hindern. Beim Royal Rumble brach er Lesnar im Triple-Threat-Match dann eine Rippe und hatte den Champion am Rande einer Niederlage. Am Tag darauf provozierte er Lesnar und erklärte ihm indirekt den Krieg.
Seth Rollins war die Wild-Card, die die WWE an diesem Abend brauchte. Natürlich war das Main Event auch alleine gut, darauf konnte man sich im Vorfeld aber nicht verlassen. Eine einfache Titelverteidigung von Lesnar wie bei jedem anderen x-beliebigen PPV wäre für ein WrestleMania Main Event in meinen Augen zu wenig gewesen, da muss einfach was Besonderes kommen. Und ein Sieg von Reigns hätte die Crowd nicht ausgehalten, da wären Stühle in den Ring geflogen, da bin ich mir sicher. Deshalb Seth Rollins. Ein Heel, der so extrem over bei den Smarks ist, dass die Mania Crowd trotzdem explodiert, so hat man es geplant, so hat es funktioniert. Die Entwicklung, die dieser Mann in den letzten 10 Monaten hinter sich hat, ist extrem. Rollins ist das Paradebeispiel, wie man Pro-Wrestling und Sports-Entertainment verknüpfen kann, im Ring einer der Besten der Welt, am Mic mittlerweile auch eine Macht. Er ist der Top-Heel der WWE, er ist die Zukunft der WWE. Er wird früher oder später Face turnen, das wird sich nicht ändern lassen, auch wenn er ein genialer Heel ist, und Seth Rollins ist jemand, der die Company leiten kann, er hat alles, was ein Top-Star braucht.
Das Booking des Cash-Ins war ebenfalls perfekt, nicht nur der Aufbau, sondern auch die Ausführung. Rollins kommt raus, casht ein, Lilian Garcia verkündet, dass das Match nun ein Triple-Threat-Match sei. Spätestens jetzt hat es wohl keinen Wrestling-Fan mehr auf den Sitzen gehalten, die Spannung war enorm. Ich kann mich nicht zurückerinnern, wann ich je so einen spannenden Moment in einem WWE-Ring miterlebt habe. Rollins schiebt Reigns aus dem Ring, Lesnar bekommt den Curb Stomp ab, die Fans ringside schreien "Cover him! Pin him!" Aber Rollins geht auf Nummer sicher und will Curb Stomp Nr. 2 hinterhersetzen, ehe der Champion kontert und Rollins auf seine Schultern nimmt. Allerdings kann Lesnar den F-5 nicht ausführen, weil Rollins schlicht noch zu frisch ist, um sich nicht wehren zu können, so kommt es, dass Roman Reigns seinem Erzfeind Seth Rollins ironischerweise aus der Klemme hilft, indem er Lesnar einen harten Spear verpasst. Rollins springt zuvor von den Schultern des Champions, nimmt kurz Anlauf und setzt den Curb Stomp seines Lebens gegen Roman Reigns, der noch am Boden lag.
O-Ton: Cole: "REIGNS WITH A SPEAR! A WICKED SPEAR! CURB STOMP ON REIGNS!" Lawler: "Look out! Cole: "Cover by Rooollins!!" Mike Chioda: *One! Two! Three!* Cole: "ROLLINS WINS THE TITLE!! ROLLINS WINS THE TITLE!!!" Lawler: "WAIT A MINUTE!" Cole: "SETH ROLLINS WINS THE TITLE! Lilian Garcia: Here is your winnerrrr and the NEEEEEW WWE WORLD HEAVYWEIGHT CHAMPION ... SETH ROOOLLIIIINSS!" [...] Cole: "Rollins with the heist of the century!" JBL: "BRILLIANT! BRILLIANT!" Cole: "INGENIOUS! INGENIOUS!" JBL: "Just brilliant, just brilliant, that ist The Architect! THE FUTURE IS NOW!" Cole: "We leave WrestleMania with history being made tonight! Mr. Money in the Bank cashing in for the first time in WrestleMania! And we leave you tonight .. with a NEW WWE World Heavyweight Champion ... and his name .. is SETH ROLLINS!"
Mein persönlicher absoluter Lieblings-WrestleMania-Moment EVER! Dieses Ende war so explosiv, so spannend und so stark gebookt, die Crowd ist komplett ausgerastet, das kann man für mich nicht toppen, es geht einfach nicht. So muss eine WrestleMania enden, mit dem zurzeit besten WWE-Superstar und dem World Title in seinen Händen. Es ist schön zu sehen, dass die WWE auf die IWC hört und einen Indy-Star zu Mr.WrestleMania 31 macht. Er hat es sich verdient, das kann keiner bestreiten, er ist The Undisputed Future of the WWE, believe that.
Ich kann mir diese 4 Minuten immer wieder angucken, man bekommt jedes Mal Gänsehaut, so kreiert man Momente. _________________________________
11/10 Punkte _________________________________
Aber war diese WrestleMania wirklich so gut oder trügt das phenomenale Finish? Ich sag mal so: Sie war grundsolide und die beste WrestleMania, die ich miterlebt habe (seit WM26). Perfekt war sie im Nachhinein nicht, es gibt immer viele Sachen, die man besser machen kann. Sie haben aus den Möglichkeiten, die sie hatten, viel gemacht, aber eine Sache ist mir im Endeffekt doch ein Dorn im Auge. Guckt euch die Sieger an: Cesaro & Kidd, The Big Show, Daniel Bryan, Randy Orton, Triple H, Paige & AJ, John Cena, The Undertaker und Seth Rollins. Es war mal wieder eine WrestleMania der alten Herren, nur der Opener und das Main Event wurde von einem jüngeren Superstar gewonnen, bei den restlichen Matches mussten sich Leute wie Seth Rollins, Rusev oder Bray Wyatt hinlegen. In der Battle Royal wurden Leute wie Axel, Bo Dallas, Cesaro oder Itami kinderleicht eliminiert, während Big Show am Ende einen wiedererstarkten Damien Mizdow rauswirft. Das Positive ist aber, dass eigentlich (fast) jeder gut aus dieser WrestleMania rausgekommen ist, egal ob Sieg oder Niederlage, viele junge Superstars haben sich einen Namen gemacht. Im Endeffekt geht man in die richtige Richtung, aber man muss davon wegkommen bei der größten Show des Jahres die jungen Wilden verlieren zu lassen. Ob Big Show, Orton oder der Undertaker, sie brauchen uns nichts mehr beweisen, sie sollen Leute over bringen, nicht nur bei B-PPVs sondern auch bei einer WrestleMania! _________________________________________________________
Gesamt: 92/110 Punkte* Nur Matches: 85,7/100 Nur Main Show: 76,5/90 Nur Main Show ohne Promo: 70,3/80
Wenn man also nur die Matches betrachtet und die meiner Meinung nach überflüssige Promo außen vor lässt, wurde ich durchweg grandios unterhalten, die Punktzahl geht an die 90% ran, das ist schon stark. _________________________________________________________
* Die Bewertung ist rein subjektiv und beschreibt, wie sehr ich unterhalten wurde und nicht wie sauber ein Headlock angesetzt wurde.
(alle Bilder außer dem Header gehören zu wwe.com und Unterseiten)
Wenn man bis hier hin durchgehalten hat, gratuliere ich euch, vielleicht hat es dem ein oder anderen ja gefallen. :) Über Feedback freue ich mich selbstverständlich immer.
[Teil 2/2]
Ja, es wurde lang. Aber wenn ich ausführlich schreibe, meine ich das auch so. Es sind insgesamt ~50.000 Zeichen und knapp 8.000 Wörter.
Ich möchte erst mal nur zu 6, 7 und 8 etwas sagen.
Zum Divas Match: Du schreibst, dass es nicht sein muss die Championesse zu schwächen. Hier stimme ich dir ganz klar zu. Allerdings hätte es in diesem Fall Sinn gemacht. Denn es war geplant die Fehde mit AJ wohl fortzusetzen. Und dann finde ich den Sieg bei Mania gegen die Championesse nicht mal so verkehrt, weil er so eben Sinn gemacht hätte. Das alles wurde durch den Abgang von AJ über den Haufen geworfen, so dass wir nun eine Battle Royal sehen um eine Herausforderin für Nikki Bella (SIE ist nämlich die Championesse, nicht DIE BELLAS, sondern NIKKI BELLA) zu finden. Kann man so machen, bei den jetzigen Voraussetzungen wäre hier ein Sieg von den Bellas logischer gewesen. Aber das wusste man ja vorher nicht... Ansonsten: Wirklich schaden tut es Nikki auch nciht mehr, dass sie hier verloren hat. Sie wird sowieso in ihrem Reign ziemlich dämlich gebookt und gewinnt alles Nase lang nicht clean...
Zu Rusev: Hier stimme ich dir zu, sein Entrance hat einfach alles getoppt. Leider hat er dennoch gegen Cena verloren. Das Hauptprobleme sehe ich aber darin, dass er nun wieder mit Lana rumläuft. Man hat hier den optimalen Zeitpunkt verpasst Rusev von Lana zu splitten (falls man das denn vor hat) zumindest aber sucht man vergeblich nach einer Erklärung, warum sich Rusev und Lana wieder vertragen. Schade...
Zum Zwischensegment: Du weißt ja dass ich kein Fan davon bin. Jetzt gerade geht mir das Segment aber nochmal richtig auf die Nerven. 25 Minuten bekam der Mist? WOW. Was für eine Zeitverschwendung. Ich hoffe mal man macht daraus noch was für SummerSlam/Survivor Series/WM32 oder sonstwas, ansonsten war's tatsächlich nur sinnlose Zeit.
11.04.2015 18:27 (zuletzt bearbeitet: 12.04.2015 10:24)
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