Die Rückkehr von Shane McMahon zu Beginn des Jahres hat viele Fans überrascht, wenn nicht sogar fast alle. Doch auch wenn sich das Booking um Shane als äußerst kurios entpuppte und sein Match gegen Undertaker in Hell in a Cell, welches um die Herrschaft über RAW ausgetragen wurde, nicht gewinnen konnte, brauchte er nicht viel mehr als das allseits bekannte "HERE COMES THE MONEY!" seines Themes, um die Fans auf seine Seite zu ziehen - und das bis heute.
Dabei darf man wohl davon ausgehen, dass Shanes Rückkehr niemals Plan A gewesen ist. Besagter Plan A sah nämlich viel eher das "Dream Match" Undertaker vs. John Cena vor, welches jedoch durch Cenas langfristigen, verletzungsbedingten Ausfall nur ein Traum blieb; selbst die nahezu unmenschlichen Regenerationskräfte des 15-fachen World Champions der WWE reichten nicht aus, um so schnell wieder fit zu werden, und Vince (wie berichtet wurde), ob dieser Nachricht fast am Boden zerstört, brauchte eine Alternative. Diese Alternative hieß Shane McMahon und so kam es nach beinahe sechseinhalb Jahren zur Rückkehr von Shane-O-Mac. Die Freude vieler Fans war schier grenzenlos.
Der Plan B sollte nichts weiter sein als ein Lückenbüßer, der für einen Monat in die Shows zurückkehrt, um von Undertaker vernichtet zu werden und dann wieder zu verschwinden. Offensichtlich ging man von keinem allzu großen Interesse seitens der Fans aus. Doch wie auch bei AJ Styles, der anfangs maximal als Midcarder eingesetzt werden sollte, kam am Ende alles anders. Es war nicht zu übersehen, wie gut Shane ankam, sodass man sich dazu entschied, ihn doch zu behalten - anders kann man sich das Booking der Wochen nach WrestleMania nicht erkennen. Shane, der das Match um RAW klar verloren hat, darf plötzlich doch Woche für Woche die Shows leiten. Natürlich nur, weil Vince ihn vorführen möchte.
Aber zu diesem Zeitpunkt wird man sich bereits über Shanes Beliebtheit im Klaren gewesen sein. Der Inhalt der Shows war weiterhin auf eher mittelmäßigem Niveau, doch Shane als Autoritätsperson sagte den Zuschauern beinahe durch die Bank weg mehr zu als die gerne mal keifende Furie Stephanie, das war in jeder On-Air-Konfrontation deutlich zu spüren. Als der Rostersplit angekündigt wurde, dürfte jedem klar gewesen sein, dass kaum einer der McMahons beide Shows kontrollieren darf, sondern dass jeder eine bekommen würde. Und so kam es dann auch.
Nun stehen wir hier, seit Battleground sind drei Tage vergangen und sowohl RAW als auch SmackDown haben je eine Show bereits hinter sich gebracht. Das Rating der Draft-Show, die erste Ausgabe von SmackDown LIVE am Dienstagabend wirkt mit 2,20 zumindest konkurrenzfähig, auch wenn RAW mit 2,36 am Montag direkt nachlegte. In dieser Hinsicht sieht alles recht ausgeglichen aus.
Doch was alles andere betrifft, muss man klar festhalten: SmackDown ist nach wie vor die B-Show. Das ist nicht anzuzweifeln. Mit offiziell 185 Minuten Airtime übertrifft RAW SmackDown (120 Minuten) ganz deutlich. Dieser Unterschied hat sich auch direkt auf den Draft ausgewirkt, bei welchem RAW (zumindest im Rahmen von SmackDown LIVE, bei den Network-Picks wurde bekanntlich 3:3 verfahren) beginnen und stets drei Wrestler oder Teams pro Runde picken durfte, während SmackDown nur zwei erlaubt waren. Der Sinn dahinter ist klar - RAW 3 Stunden, also 3 Picks, SmackDown 2 Stunden, also 2 Wrestler. Irgendwo muss ja die Verhältnismäßigkeit gegeben sein. Irgendwie muss man diese Airtime füllen.
Fragt sich nur, warum WWE SmackDown nicht ebenfalls auf drei Stunden ausweitet? Dafür könnte es verschiedene Gründe geben. Womöglich hat das USA Network kein grünes Licht für eine Expansion gegeben, vielleicht aufgrund des übrigen TV-Programms, vielleicht aufgrund der Ungewissheit bezüglich des "neuen" SmackDown. Vielleicht befürchtet man aber auch, mit einem Roster der aktuellen Größe keine sechs Stunden Wrestling pro Woche füllen zu können. Aber vielleicht, und nur vielleicht, ist dieser Klassenunterschied beabsichtigt.
Natürlich passt der Unterschied in die Rolle, die Shane McMahon und nicht zuletzt auch General Manager Daniel Bryan aktuell ausfüllen. Shane ist noch immer irgendwie der Geächtete, die Spannungen zwischen seiner Schwester und ihm sind unübersehbar. Daniel Bryan wurde quasi während seiner gesamten WWE-Karriere als absoluter Underdog gebookt (und das klappte bei ihm bekanntlich deutlich besser als bei 265-Pfund-Koloss Roman Reigns). Er hat es also, wieder einmal, viel schwerer, mithalten zu können. Und auch wenn man sich dessen bewusst ist, dass Pro Wrestling geskriptet ist, kann man sich darauf einlassen, da es einfach passt.
Doch würde WWE sich die Möglichkeit entgehen lassen, einfach MEHR bekommen zu wollen? Würde man auf eine zusätzliche Stunde Airtime verzichten, nur um eine Storyline stimmig rüber zu bringen? Es fällt mir schwer, das zu glauben. Denn auch wenn Shane sich nach eigenen Worten gut mit seiner Schwester versteht und sie sich sehr lieben, hat er nicht nur Freunde unter den Officials und die beiden Schlüsselfiguren dürften hier Triple H und Vince McMahon heißen.
Warum Vince McMahon? Shane hat die Company 2009 nicht ohne Grund verlassen. Denn auch wenn er backstage wohl damals schon deutlich beliebter war als seine jüngere Schwester, soll er wohl als Geschäftsführer nicht sonderlich viel taugen. Als CEO von You on Demand mit einem aktuellen Reinvermögen von ca. 25 Millionen US-Dollar würde Shane das sicherlich anders sehen, doch die Würfel sind eben gefallen und Stephanie wurde zur Alleinerbin Vinces gemacht. Es scheint also, als seien die Rollen im Grunde klar verteilt, auch wenn im Rahmen der Shows der Eindruckt erweckt werden soll, es gäbe einen fairen Konkurrenzkampf auf Augenhöhe.
Und Triple H? Er ist bekanntlich Stephanies Ehemann und auch wenn Shane nach eigener Aussage nichts gegen die Beziehung der beiden hat, so scheint doch da irgendwo ein zweiter Hase im Pfeffer zu liegen. Der Mick Foley Podcast, bei welchem der aktuelle GM von RAW ironischerweise den Commissioner SmackDowns interviewte, bleib vielen gut in Erinnerung, nicht zuletzt aufgrund der Frage Foleys an Shane, wie er denn mit Triple H zurecht komme. Eine klare Antwort auf diese Frage gab es nicht - im Grunde gar keine. Aber wie heißt es so schön? Keine Antwort ist auch eine Antwort.
Des Weiteren sollte man niemals den Einfluss und die Verschlagenheit eines Paul Levesque unterschätzen. Man muss davon ausgehen, dass er den zweifellos vorhandenen Machtkampf unter den Offiziellen angenommen hat. Die gravierenden Meinungsverschiedenheiten zwischen ihm und Kevin Dunn, seines Zeichens Executive Vice President of Television Production und Mitglied des Board of Directors, haben höchstwahrscheinlich bereits in mehreren Fällen dazu geführt, dass von NXT ins Main Roster berufene Wrestler an der kurzen Leine gehalten wurden. Doch auch Hunters Weste ist keineswegs blütenrein, sollten die Mutmaßungen stimmen, dass er Frauen im Main Roster Spots verboten hat, nur um sie in Women's Matches bei NXT, SEINEM Produkt, zu zeigen.
Jeder will sich den Platz an der Sonne sichern und Triple H hat höchstwahrscheinlich die besten Chancen auf diesen Platz, ist er doch mit der Alleinerbin verheiratet - vorausgesetzt, an diesem Status hat sich bis heute nichts geändert. Denn Shane verfügt zwar On-Air über die Geschicke SmackDowns, doch außerhalb der Shows hat er keine Position von Macht inne. Er beteiligt sich offenbar gern an Storylines und bringt viele eigene Ideen ein, doch im Gegensatz zu Hunter und natürlich vor allem Vince kann er den Ausgang von Shows, Angles usw. nicht eigenmächtig bestimmen. Kurz gesagt, er ist im Nachteil. Und auch wenn man sich seine Beliebtheit zunutze machen will, ist es vorstellbar, dass man die andere Show besser positionieren will als die von Shane.
Nicht nur in der Länge der Shows und der damit verbundenen geringeren Rostertiefe, die das größte Problem von SmackDown darstellt, spiegelt sich dies möglicherweise wider, sondern auch in der Auswahl der "Superstars". Natürlich, man hat mit John Cena und Randy Orton zwei Ikonen der WWE im Team, die diese bereits seit über einem Jahrzehnt prägen, und mit Stars wie AJ Styles, Dean Ambrose und Bray Wyatt hat man zweifellos auch einige Zuschauermagneten im Team.
Doch es ist nicht von der Hand zu weisen, dass RAW plötzlich viele Dinge anders macht als zuvor. Das Setup hat sich stark verändert, was oftmals gewünscht wurde. Mit Mick Foley hat man einen GM gefunden, der Daniel Bryan in puncto Popularität wohl locker das Wasser reichen können dürfte. Man ließ Sasha Banks endlich die Women's Championship gewinnen. Und zu guter Letzt traut man sich endlich auch mal was. Man holte Finn Bálor zu RAW und das in der allerersten Draftrunde des 19. Juli. Er war der insgesamt fünfte Pick. Er besiegte Roman Reigns, den Mann, der bereits als neuer Golden Boy, als Cena-Nachfolger, als neues Face der WWE galt. Er bezwang ihn CLEAN - und steht jetzt wohl im Main Event des SummerSlam. Gegen Seth Rollins. An einem Montagabend wurden Träume wahr.
Diese Entwicklung erweckt den Eindruck, dass man sich unter den Offiziellen bereits lange darüber im Klaren ist, wen die Fans wirklich wollen. Vince McMahon ist nicht "out of touch" - er hat lediglich einen Mann nach vorne bringen wollen, den die Fans in dieser Rolle nicht wollten. Und sei es nun aufgrund der Wellness Policy Violation oder auch schon aufgrund der markerschütternden Buhrufe, die es seit Monaten hagelt - Roman Reigns hat seinen Platz ganz oben wohl erstmal verloren. Die Zukunft gehört offensichtlich den Fanlieblingen und damit scheffelt man die dicken Pluspunkte. Shane McMahon hat den Sympathiebonus, doch der wird kaum ewig halten.
Dass ein Dolph Ziggler im Jahre 2016 einen PPV co-maineventet, ein Mann, der sich zuvor monatelang von einem NXT-Emporkömmling hat verprügeln lassen und das nach allen Regeln der Kunst, spricht für den aktuellen Mangel an Rostertiefe. John Cena vs. AJ Styles wird wohl beim SummerSlam in die nächste Runde gehen, Randy Orton bekommt es mit Dope Lesnar zu tun und auch mit Bray Wyatt wird man vorerst wohl andere Pläne haben, sonst hätte er sich hier wohl durchgesetzt. RAW kann jedoch aus den Vollen schöpfen. Auch die angekündigte Cruiserweight Division wird wohl viele, viele Fanherzen erobern. Auch die Titel sind mit vier zu zwei aktuell eher unverhältnismäßig aufgeteilt.
SmackDown ist die B-Show. Das Setup mit Stage, Kommentatorenpult und Tron unterscheidet sich nur geringfügig vom gemeinsamen Look, den RAW und SmackDown so lange teilten. Auch SmackDown hat die Interviews nach Matches, die Ringseile in den Farben der Show, aber wo liegt das Alleinstellungsmerkmal? Wo liegen die Gründe dafür, SmackDown zu schauen? Warum hat SmackDown keine Cruiserweight Division, die es eigentlich so dringend gebraucht hätte, um sich abzuheben und zumindest in die Nähe von RAW zu kommen?
Ich glaube nicht (mehr), dass im Board of Directors ein Haufen seniler alter Leute sitzt. Ich bin davon überzeugt, dass die Verantwortlichen der WWE genau wissen, was sie tun und dass spätestens mit dem Rostersplit endlich ein Umdenken zu erfolgen begonnen hat. Daher kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass all diese Fragen rein zufällig aufgekommen sind. Es ist auffällig, dass Shane die Show von deutlich geringerem Wert leitet und es ist bekannt, dass Triple H hinter der Frau steht, die RAW anführt. Finn Bálor ist ein Triple H Guy, so, wie es auch Seth zu Beginn seiner WWE-Karriere war, doch er hat sich auch zum Vince Guy gemausert und es ist möglich, dass er eine ähnliche Entwicklung durchmacht.
Das hier war ein langer Text... und im Grunde enthält er nicht viel Handfestes. Aber Indizien gibt es noch und nöcher, da beißt die Maus keinen Faden ab. Dass unter den Officials gerne mal sabotiert wird, und zwar von mehreren Seiten, nicht nur von einer einzigen Person ausgehend, ist kein Geheimnis. Auszuschließen ist es also meiner Meinung nach nicht. Daher würden meine Fragen an euch nun wie folgt lauten:
Könnt ihr meiner Theorie etwas abgewinnen oder haltet ihr das für völlig übertrieben und unsinnig? Meint ihr, mein "Urteil" ist viel zu früh gefällt worden und dass SmackDown schlicht und ergreifend nur Zeit (und vor allem mehr Leute, wie eben z.B. Shelton Benjamin und Rhyno) braucht, um zu RAW aufzuschließen? Was habt ihr noch für Gedanken? Lasst es mich wissen.
ZitatKönnt ihr meiner Theorie etwas abgewinnen oder haltet ihr das für völlig übertrieben und unsinnig?
Letzteres, vor Allem weil der Text viel zurechtgebogenes enthält und viele Dinge als Fakten darstellt, die uns schlicht nicht bekannt sind.
Im Einzelnen:
Zitat von Julia im Beitrag #1Der Plan B sollte nichts weiter sein als ein Lückenbüßer, der für einen Monat in die Shows zurückkehrt, um von Undertaker vernichtet zu werden und dann wieder zu verschwinden.
Eine Behauptung! Alle aktuellen Quellen die man als einigermaßen zuverlässig bezeichnen könnte berichten exakt das Gegenteil! Shane O'Mac sollte tatsächlich der 2. Mann in der Geschichte von WrestleMania werden, der einen Sieg über den Undertaker erlangt!
ZitatDoch wie auch bei AJ Styles, der anfangs maximal als Midcarder eingesetzt werden sollte, kam am Ende alles anders.
Die nächste Behauptung. Diesemal sicherlich zu stützen auf Informationen gut unterrichteter Kreise, aber letztlich sollte man die News nicht zu hoch hängen, dass man sich nicht einen neuen holt und ihn zum Top-Star macht sollte sich von selbst verstehen. Schon wegen der Wirkung auf die eigenen Angestellten. Zudem widerspricht das Booking von Styles klar diesen Berichten.
ZitatDoch was alles andere betrifft, muss man klar festhalten: SmackDown ist nach wie vor die B-Show. Das ist nicht anzuzweifeln.
Doch! Denn auch wenn die erste Show schlechter als die erste RAW war: Die beiden wichtigsten Titel der Liga sind bei SmackDown! Schon allein das lässt zumindest Zweifel zu!
ZitatFragt sich nur, warum WWE SmackDown nicht ebenfalls auf drei Stunden ausweitet? Dafür könnte es verschiedene Gründe geben. Womöglich hat das USA Network kein grünes Licht für eine Expansion gegeben, vielleicht aufgrund des übrigen TV-Programms, vielleicht aufgrund der Ungewissheit bezüglich des "neuen" SmackDown. Vielleicht befürchtet man aber auch, mit einem Roster der aktuellen Größe keine sechs Stunden Wrestling pro Woche füllen zu können. Aber vielleicht, und nur vielleicht, ist dieser Klassenunterschied beabsichtigt.
WWE will keine 3h. Für RAW nicht, für SmackDown nicht. Und das Network will wo schlicht nicht das Risiko eingehen eine dreistündige Live Show zum Flop zu machen!
ZitatWarum Vince McMahon? Shane hat die Company 2009 nicht ohne Grund verlassen. Denn auch wenn er backstage wohl damals schon deutlich beliebter war als seine jüngere Schwester, soll er wohl als Geschäftsführer nicht sonderlich viel taugen. Als CEO von You on Demand mit einem aktuellen Reinvermögen von ca. 25 Millionen US-Dollar würde Shane das sicherlich anders sehen, doch die Würfel sind eben gefallen und Stephanie wurde zur Alleinerbin Vinces gemacht.
Erneut eine Behauptung! Wer sagt denn das Stephanie McMahon Vince beerben wird und nach seinem Tod die WWE erbt? Exakt! Niemand. Das ist etwas was sich die Fans zurechtbasteln, weil Steph da ist und Shane es nicht war. Nicht mehr und nicht weniger!
Zusammenfassend: Du nimmst Negativpunkte von Smackdown und behauptest nur auf Basis, dessen, dass die RAW On-Air Verantwortlichen auch Backstage-Verantwortliche sind, dass das gewollt ist. Würde ich mich jetzt hinstellen und anhand der gesamten Punkte die du hier aufzählst argumentieren, dass es Stephanie McMahon deutlich leichter als Shane hat, dann könnte man auch schlicht daraus stricken, dass Vince Stephanie nicht so sehr vertraut wie Shane und sie deshalb mit Stars "zuscheißt" um die eine Show abzusichern, während er Shane derart vertraut, dass er mal eben seinen Input annimmt und ihn nach 9 Jahren Abwesenheit mal eben ins Produkt zurückholt.
Letztlich kann man wohl sagen es gibt Dinge, die wir am TV sehen und es gibt Vermutungen und man kann sich dann in alle Richtungen die lustigsten Storys zusammenstricken.
Hallihallo. I'm back, Bitches. Warum? Jeder hat ne zweite Chance verdient, also geb ich der WWE auch noch mal eine, auch wenn's nach 2009 und 2013 schon die Dritte ist. Sogar David Otunga darf sich am Kommentatorenpult versuchen, also was soll's. Will ich mal nicht so sein. Der Rostersplit kam und ist nach Woche 1 für die Qualität der Shows ein absoluter Erfolg. Roman Reigns hat 3 Mal clean verloren. Wir haben halbwegs neue Stages, rote & blaue Ringseile und ganz nebenbei trifft Finn Balor beim SummerSlam auf Seth Fucking Rollins um RAW's World Title. Dazu das CWC, THAT BOLA Line-Up, es ist soviel Bewegung drin momentan. Fuck it, ich muss mich eigentlich für nichts rechtfertigen, aber lieb wie ich es bin, mach ich's trotzdem. However, widmen wir uns dem Rostersplit und diesem schönen Thread. Ein langer Text, muss viel Mühe gewesen sein, appreciate it. _
Nein, das ist kein Unfug. Der Rostersplit soll beide Shows anheben, aber RAW soll gewinnen. Man hat sich quasi das Roster mit den essenziellen Stars für RAW beibehalten, wenn man mal drüber nachdenkt. Vor paar Monaten sah das Roster nicht wirklich anders aus.
Cena, Wyatt, Orton waren keine wirklichen Main Eventer mehr. Wyatt war oft nur Midcard, Cena und Orton mal verletzt, mal im Urlaub, mal in TV-Shows. Natürlich hatten sie auch noch ihre großen Matches, aber sie waren nicht mehr so präsent, nicht mehr essenziell, sie haben die Shows nicht getragen, das waren andere. Gehen wir weiter.
Alberto Del Rio war vor nicht all zu langer Zeit so irrelevant, dass man ihn wegen einer Backstage-Auseinandersetzung feuerte. Der Vertrag wäre eh ausgelaufen, however. Dann holt man ihn wieder und merkt, dass man irgendwie gar nichts für ihn hat, er wird umgehend wieder irrelevant. Kein Star, kein Bedarf für die Shows.
Crews, Corbin, Kalisto, AA, Styles, Rawley, Rhyno, Benjamin, Vaudevillains und Breeze waren vor paar Monaten alle noch nicht im Main Roster unter Vertrag. Also auch kein wirklicher Verlust für RAW, eher ein Gewinn für Smackdown, aber das sind keine Leute, an denen RAW gehangen hat. Man kam vorher auch ohne die aus.
Ziggler, Kane, Miz, Fandango, Ascension und Ryder waren bis vor Kurzem alle noch Undercard bzw. weg bzw. gänzlich irrelevant. Muss ich dazu noch mehr sagen? Denke nicht.
Bleiben Dean Ambrose und Erick Rowan. Rowan, Wyatts Anhängsel ist im ersten Singles Run versauert, hat kein Mensch gebraucht. Zack, da ist Deano Cleano schon alleine. Der EINZIGE, der dauerhaft ein relevanter Teil von RAW war. Der geschützt wurde. Der Rest ist entweder Jobbertum, erst kürzlich hinzugekommen oder in der Endphase der Karriere.
Und jetzt kommen wir zum Punkt. Wie ich gerade verdeutlicht habe, hat RAW kaum wichtige Stars verloren. Man kann also immer noch fast die gleichen Shows booken wie vorher, mit einem Vorteil. Die Leute schauen wieder Smackdown. RAW braucht Cena nicht, das haben Rollins, Reigns, Owens und Co. vorher auch so getragen.
Und das führt sich bei den Damen weiter! Wen hat man verloren? Niemand! Becky Lynch, okay! Aber war sie der große, prädestinierte Star, das Face der Women's Division? Bullshit! Sie war seit dem Aufstieg die Nr.3! Die eine war durchgehend Champion, die andere wurde so krank geschützt, dass man sie lieber aus den Shows nimmt, als sie in irrelevanten Fehden abkühlen zu lassen. Und sonst hat man keinen verloren. Natalya ist die Irrelevanz in Person. Wobei ich bei ihr auch nicht mehr viel Land sehe, die ist so lahm und sloppy im Ring, dazu charakterlos, die wird bald Trainerin oder sowas. Der Rest vom SD-Roster ist eine bedeutungslose Naomi und 2,5 Damen aus NXT.
RAW hat alles, was Rang und Namen hat, behalten! Charlotte und Sasha, die momentan größten Stars, dazu Paige, die man immer wieder hochziehen kann. Mit Nia Jax hat man sich zudem ein Monster für die Frauen geholt. Also auch bei den Damen muss man kaum was ändern.
Wir sind also an dem Punkt, an dem RAW fast die gleiche Auswahl an Talent hat wie vor dem Rostersplit. Die Shows werden also nicht schlechter, sondern bleiben von der reinen Qualität der Worker auf dem gleichen Stand, lediglich die Präsentation wurde aufgehübscht, wodurch sich RAW eher noch besser anfühlt als zuvor. Zudem wurde Smackdown aber worth watching, ohne RAW etwas zu nehmen. Die Kids, die Orton und Cena sehen wollen, MÜSSEN Smackdown schauen. Leute wie wir, die größtenteils Styles, Wyatt und American Alpha (vielleicht noch Apollo Crews, wenn er mal langsam Charisma bekommen würde) sehen wollen, MÜSSEN Smackdown schauen. Man also gezielt nur so viel von RAW geholt, wie man es braucht, um SD wieder für viele Fans ansehnlich zu machen, ohne RAW dabei zu viel vom Kuchen wegzunehmen. Das Ziel war also nach meiner Ansicht nie, Smackdown besser als RAW zu machen, sondern beide Shows besser als ihre Vorgänger zu machen. Und das schafft man momentan.
Zitat von 450 im Beitrag #3Das Ziel war also nach meiner Ansicht nie, Smackdown besser als RAW zu machen, sondern beide Shows besser als ihre Vorgänger zu machen. Und das schafft man momentan.
Ähm. Du stimmst der Theorie von Julia nach eigenen Angaben zu. Deine Schluss-Aussage sagt doch aber das genaue Gegenteil aus, oder? Die Kern-Aussage der Verschwörungstheorie ist doch die - so zumindest habe ich es verstanden (@Julia korrigier mich, wenn ich das fehlinterpretiere) - dass man SmackDown gezielt schaden will. Genau das lese ich aber in deinem Schlusssatz nicht. Eher das Gegenteil, sagst du doch, dass man es schaffte beide Shows besser zu machen als zuletzt.
Was ja erstmal gleichbedeutend wäre, oder? Schließlich ist Shane On-Screen Chef von SmackDown und zwar auch nur das. Jedenfalls wirkt es seltsam, dass @450 dir zustimmt aber damit endet, dass sich Smackdown verbessert hat. Naja. Wie auch immer. Ich halte nicht besonders viel von der Theorie, wie oben dargelegt.
Dass RAW stärker als Smackdown war und auch stärker besetzt ist ist für mich einfach ein Fakt. Hineininterpretieren möchte ich da aber nix.
Das ist schwer auszudrücken, aber ich versuch's mal. Man will Smackdown in dem Sinne nicht schaden. Man will es zu einer zweiten starken Show machen, aber eben nur soweit, dass es nicht an RAW rankommt. Quasi nur unter RAW halten, aber besser als es zuvor war. Also ja, ich stimme Julia insofern zu, dass man SD ""schaden"" will, wenn man es so nennen mag, indem man - wenn beide Shows auf Augenhöhe WÄREN (was sie meiner Ansicht nach nie sein sollen) - SD absichtlich als die Schwächere darstellt. Aber trotz all dem ist es für SD immer noch besser, der unterlegene Brand im Rostersplit zu sein, als die B-Show eines großen Rosters darzustellen. Wenn man es mathematisch ausdrücken würde, versucht man bspw. RAW von a auf x (wobei x > a) zu heben, während man SD von b auf y (wobei y > b) heben will, wobei a > b und x > y ist. Dabei soll y so weit wie möglich angehoben werden und größer als b sein, aber niemals x überschreiten, wobei die Spanne von x, wenn es nach der WWE und Vince geht, gegen ~ geht. Das war jetzt viel 11. Klasse und ich denke, keiner hat verstanden, was ich aussagen will, aber einen Versuch war es wert...
Wobei x möglichst klein aber größer 0 sein soll. R das Niveau von RAW angibt und S das Niveau von Smackdown, welche beide auch möglichst hoch sein sollen.
ZitatDie nächste Behauptung. Diesemal sicherlich zu stützen auf Informationen gut unterrichteter Kreise, aber letztlich sollte man die News nicht zu hoch hängen, dass man sich nicht einen neuen holt und ihn zum Top-Star macht sollte sich von selbst verstehen. Schon wegen der Wirkung auf die eigenen Angestellten. Zudem widerspricht das Booking von Styles klar diesen Berichten.
Styles selbst hat so etwas in die Richtung gesagt. Er meinte, das er vorerst mit dem Status eines Midcard Guys behaftet bleibt. Das das so schnell geht überrascht ihn selbst ganz gut. Ich gehe davon aus, dass die Offiziellen schnell gemerkt haben was sie haben und daher umgeschwenkt haben.
Wie gesagt: Das sollte man nicht zu hoch hängen, schlicht weil es auch seltsam wäre ihn zu holen und sofort als Main Eventer einzusetzen. Dass ein neuer erstmal Midcard Status hat kann man keiner Company verdenken m.M.n.
Gerade, wenn man sich ansieht, was in der Vergangenheit mit Wrestlern passierte, die man von außerhalb direkt ins Main Roster geholt hat, ich sag nur Sin Cara. Man weiß nie, wie schnell sich derjenige ans WWE TV und den Style gewöhnt, bei AJ hat das zum Glück sehr gut funktioniert.
Bevor ich auf den Inhalt des Textes eingehe, will ich dich mal für das Ding loben, Julia. Das ist ein beeindruckender Text, hast du super gemacht! Also deine Behauptung ist doch sehr gewagt, will ich mal vorsichtig anmerken. Auch wenn deine Punkte nur Behauptungen und Vermutungen sind, wie Klabauter zum Glück angemerkt hat, kann ich absolut verstehen, wie du zu deinen Schlüssen kommst. Da ich in dem ganzen Thema nicht wirklich drin bin, kann ich da leider nicht wirklich viel zu sagen. Aber wenn ich mir deine Gedanken so durchlese, kann ich echt verstehen, wieso du denkst wie du denkst und mich regt das ein wenig zum Nachdenken an, denn der Eindruck, dass du recht haben kannst, kann durchaus entstehen. Ich bin jedoch der Meinung, dass du mit deiner Aussage im Unrecht liegst, weil ich einfach nicht dran glaub, dass sie SmackDown "sabotieren" würden, nur um Shanes eins mitzugeben.
Zitat von Numerius Negidius im Beitrag #8Vereinfacht gesagt das Ziel ist S = R - x
Wobei x möglichst klein aber größer 0 sein soll. R das Niveau von RAW angibt und S das Niveau von Smackdown, welche beide auch möglichst hoch sein sollen.
WWE ist sich einfach darüber im Klaren, dass RAW schon immer die Flaggschifg-Show war und sich daran so schnell auch nichts ändern wird. Es wird auch keinen "Rating-Krieg" geben, die Competition startet ja überhaupt nicht mit den gleichen Voraussetzungen, da RAW schon immer höhere Ratings hatte. WWE weiß das natürlich und WWE weiß auch, dass sich das auch durch den Roster Split nicht ändern wird. Selbst wenn Smackdown! eine Kracher-Show nach der nächsten raushauen würde.
Deswegen bevorzugt man das Flaggschiff natürlich bei der Auswahl der Superstars und weiteren Dingen, aber das ist doch vollkommen normal und hat nichts mit Shane oder irgendwelchen Machtspielen zu tun. Man versucht, SD! im Rahmen seiner Möglichkeiten so gut wie möglich abliefern zu lassen, aber man ist sich darüber im Klaren, dass man dafür nicht RAW opfern darf. Wäre auch einfach strategisch eine dumme Idee. Und deshalb bleibt der Stamm der relevanten Superstars bei RAW, um die Ratings zu halten und trotzdem wird SD! auch gepusht, alleine durch die Live-Situation und einem ebenfalls festen Roster sowie dem wichtigsten Titel der Company. Finde es übrigens schon bemerkenswert genug, dass man diesen tatsächlich bei Ambrose und somit bei SD! gehalten hat. Würde man Shane und seine Show sabotieren, hätte man das einfach niemals getan.
"How come my name's on this?" - Chris Jericho, 13.02.2017
lol dieses 450 Comeback mit Seth Rollins Comeback als PB
Mit den ersten Ausgaben kann man niemals den weiteren Verlauf beurteilen. Wie oft hatten wir eine geile Raw nach einer schlechten Mania in der heutigen Zeit? Und wie oft hat die WWE ihre Kreativität in wichtigen Ausgaben bewiesen und hielt aber nicht konstant an dieses Kreativität fest? Wie ich schon oft erwähnte, war die Raw zwar sehr gut gefüllt, aber mit dem Sieg von Sasha ist schon mal der größte Moment für die nächsten Wochen verballert und jetzt blickt man nicht auf die nächsten Wochen, sondern auf Baileys richtigen Raw Debüt. Bei Smackdown hat man allerdings noch für Ziggy vs Ambrose und Corbin vs Crews 100% Potenzial nach oben für den Aufbau. Und das ist die wahre Herausforderung, wo die WWE in den letzten Jahren manchmal scheitert, nämlich dass man konstant eine gute Show bringt. Sonst hätte auch Smackdown die Show mit Titelmatches, Debüts und etc. auffüllen könne...hätte eine erstklassige Ausgabe werden können, hat man allerdings das Potenzial für die Fehde bis zu Summerslam komplett verballert. Außerdem kommen ja noch AA und Shelton Benjamin. Bei der nächsten Raw freue ich mich ehrlich gesagt am meisten auf einen Heath Slater, weil das meiste ja schon bei der letzten Raw erledigt wurde. Natürlich hat man jetzt noch die Cruiserweight Division als Ass im Ärmel, aber irgendwann muss es logischerweise ein Formtief geben.
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Verschwörungstheorie: soll Shane scheitern?
28.07.2016 12:34 (zuletzt bearbeitet: 28.07.2016 12:36)
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